Vokabeln und wichtige Daten auswendig lernen – da hat man stundenlang gelernt und doch wieder die Hälfte vergessen. Nervig! Sportler trainieren ihre Muskeln. Sie werden mit Übung schneller, gelenkiger oder etwa kräftiger. Ähnliches kann man auch mit der Erinnerung machen: trainieren, sich mehr Sachen zu merken.
Gedächtnis-Sportler üben etwa, sich in einer kurzer Zeit eine riesige Menge Wörter zu merken und in der richtigen Reihenfolge aufzuzählen. Forscherinen und Forscher haben nun untersucht, ob der Trick der Profis auch für Nicht-Profis funktioniert.
Ein Beispiel: Du willst dir die Begriffe Pausenbrot, Getänkeflasche und Mathebuch merken. Nun läufst du in Gedanken einen bekannten Weg ab, etwa zum Supermarkt oder zur Schule. Bestimmte Orte auf diesem Weg verbindest du mit den Dingen, die du dir merken willst: Das Pausenbrot liegt etwa auf dem Zebrastreifen. Die Getränkeflasche steht auf einem Briefkasten und das Mathebuch hängt am Zaun. Das gehst du immer wieder durch. In einer Untersuchung stellten die Fachleute fest: Die Leistung der Gehirns kann sich dadurch verbessern. Für die Untersuchung hatten mehrere Menschen diese Übung täglich füt einige Wochen wiederholt.
Die Forscher sagen: Der Schlüssel zum Erfolg sei, neue Informationen in einem bereits bekannten Gerüst zu organisieren. Was bedeutet das? Nun ja, man muss trotzdem trainieren und immer am Ball bleiben, damit man Sachen lernt und nicht wieder vergisst.
Text: Shahdad K. 7a (Quelle: Trierischer Volksfreund, 11.3.2021)