Die Tatsache, dass man heute ungehindert durch das Brandenburger Tor gehen kann wäre von 1961 bis 1989 völlig undenkbar gewesen, da zu dieser Zeit das Brandenburger Tor hinter der Berliner Mauer, mitten im Todesstreifen gelegen hat. Eine Fotoaufnahme in der Glaskuppel des Reichstagsgebäudes wäre im Jahr 1989 ebenfalls nicht möglich gewesen. Man beachte das Foto des Reichstagsgebäudes aus dem Jahr 1989 ohne Glaskuppel.
Text und Fotos: Thomas Lauxen
Im Vergleich dazu die Fotos der aktuellen Klassenfahrt:
Nach abenteuerlicher Fahrt mit dem Reisebus quer durch den Westerwald über enge und kurvenreiche Straßen sind wir in Kaub angekommen.
Nach dem Mittagessen und den Bezug der Zimmer gab es eine kurze Wanderung zur Burg Gutenfels und einem ehemaligen Schieferbruch. Dort machten sich die Kinder auf die Suche nach Fossilien und Quarzen.
Leider werden wir die Burg Pfalzgrafenstein wegen des aktuellen Hochwassers nicht besichtigen können.
6a und 6b ON TOUR
Tag 2: Heute ging es mit dem Zug, statt mit dem Schiff nach St. Goarshausen. Nachdem wir uns ausgiebig das Hochwasser angeschaut haben, ging es steil bergauf über die Burg Katz zum Loreleyfelsen. Für die schöne Aussicht auf das Rheintal hat sich der schweißtreibende Aufstieg gelohnt. Nebenbei erfuhren wir viel über die Lebensbedingungen der Menschen früher im Rheintal und viele Geschichten um die schöne Loreley. Auf der Sommerrodelbahn wehte uns der Wind um die Nase, bevor wir uns über eine lange Treppe wieder an einen abenteuerlichen Abstieg wagten.
6a und 6b ON TOUR_2
Tag 3: Auf Wiedersehen Kaub! Am letzten Tag unserer Klassenfahrt erkundeten wir nach dem Frühstück bei einer kleinen Führung und einer von unseren Lehrerinnen erstellten Stadtrallye Kaub. Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedeten wir uns nach dem Mittagessen vom Rhein und 3 schönen gemeinsamen Tagen.
6a und 6b ON TOUR_3
Fotos und Text: Christina Krebs und Vanessa Woll
Am 17. Mai 2024 ging es für die 10a und 10b mit ihren Mathelehrern Herr Jacobs und Herr Hackenberg zum Radioteleskop Effelsberg. Was wir dort gelernt haben und ob sich eine Exkursion lohnt, das erfahrt ihr hier.
Geschichte und Hintergründe: Der Bau des Teleskops beginnt 1968, nachdem das kleine Tal nahe des Eifelstädtchens Effelsberg aus über 30 möglichen Standorten ausgewählt wurde. Bereits nach einem halben Jahr sind bedeutende Teile der Stahlkonstruktion fertiggestellt. Es handelt sich um eine technische Meisterleistung, da es bislang noch nie zuvor so präzise so viel Metall zusammengebaut wurde. Am 12. Mai 1971 findet in Effelsberg eine Konferenz der führenden Wissenschaftselite statt, um das größte bewegliche Radioteleskop der Welt feierlich einzuweihen. Erst im Jahr 2000 wird ein etwas größeres Teleskop in den USA gebaut, das Effelsberg auf den zweiten Platz verdrängt.
Die Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut
Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie gehört zur Weltspitze bei der Erforschung des Universums. Es findet Radiowellen, die von astronomischen Objekten ausgestrahlt werden. Diese können analysiert werden, um herauszufinden, was sich hinter dichten Gas- und Nebelwolken versteckt oder sonst nicht zu erkennen ist. Zum Beispiel zeigt die Galaxie „Hercules A“, die über 2 Milliarden Lichtjahre entfernt ist und im sichtbaren Licht unscheinbar wirkt, erst im Radiobereich beeindruckende Plasma-Jets, deren Energie wohl aus einem riesigen Schwarzen Loch in ihrem Zentrum stammt. Prof. Michael Kramer, Direktor des Max-Planck-Instituts in Bonn, sagt: „Um das Teleskop zu nutzen und Forschung zu betreiben, kommen Beobachter aus aller Welt zum Institut. Das spricht auf jeden Fall für das Institut.
Infos zum Radioteleskop
Das Radioteleskop ist 3200 Tonnen schwer, 319 Meter hoch und besitzt einen Durchmesser von 100m. Dazu besitz die große Oberfläche der Antenne eine Öffnung von etwa 7.850 Quadratmetern die wichtig für den sicheren Empfang der außerordentlich schwachen Radiosignale ist. Nebenbei kann sich das Radioteleskop in knapp fünfzehn Minuten um 360 Grad drehen und in ca. fünf Minuten um nahezu 90 Grad kippen. Dadurch kann der gesamte Himmel über dem Horizont mit dem Teleskop beobachtet werden.
Unsere Rezension zur Exkursion nach Effelsberg
Dort angekommen, sind wir runter zum Teleskop gegangen. Der Reiseführer empfing uns mit einem freundlichen Blick und führte uns in ein Räumchen, in dem man Aufnahmen des Radioteleskops sehen konnte. Er erklärte uns alles über das Teleskop und stellte sicher, dass jeder es versteht. An sich war es sehr schön dort und ausgesprochen informativ, denn der Reiseführer dort konnte es einem sympathisch und einfach erklären. Nachdem er uns die Bilder und Aufnahmen gezeigt hatte, beantwortete er unsere Fragen und ließ uns daraufhin Fotos, Videos wie auch Bilder des Teleskops machen. Natürlich musste der Flugmodus an sein, da das Teleskop kleinste Wellen des Handys aufnehmen kann. Deswegen müssen die Auswertungscomputer des Teleskops auch weiter entfernt sein. Fazit: Es war faszinierend, da nur über Astronomie gesprochen wurde, wie zum Beispiel über unser Sonnensystem und andere Sonnensysteme sowie einzelne Sterne. Ein sehr gelungener Trip, der einem viel Lehrreiches vermitteln konnte und auf jeden Fall weiter zu empfehlen ist.
Nach den Australien Open im Januar haben am 26.05.2024 im Stade Roland Garros in Paris die French Open 2024 (offenen Französischen Tennismeisterschaften) als zweites Tennis Grand-Slam-Turnier des Jahres begonnen.
Das offizielle Logo der French Open mit den Initialen R und G, abfotografiert von einem French Open Polo Shirt (rechts) und von einer Metallwand im Stade Roland Garros (links).
Während man bei den Australien Open im Jahr 1988 den Austragungsort von Kooyong nach Melbourne verlegt und damit auch den Spielbelag von Rasen zu Kunststoff (Hartplatz) gewechselt hat, werden die French Open im Stade Roland Garros traditionell seit 1928 auf Sand ausgetragen. Mit einem ausgesetzten Preisgeld von insgesamt 53,5 Millionen Euro (jeweils 2,4 Millionen für die Sieger im Einzel) kann man dieses Tennisturnier auch als das bedeutendste Sandplatzturnier der Welt bezeichnen.
Für den Erfolg eines Tennisspielers kann der Untergrund des Tennisplatzes von entscheidender Bedeutung sein, weil die Bälle je nach Belag unterschiedlich hoch abspringen. Sandplätze gelten im Vergleich zu Rasen- oder Kunststoffplätzen als besonders langsam. Dadurch kommt es oftmals zu langen Grundlinienduellen zwischen den Spielern, wobei u. a. die Ausdauer und damit die Fehlerquote über Sieg oder Niederlage entscheidet. So konnte beispielsweise Boris Becker in seiner Karriere nie den French Open-Titel gewinnen, weil ihm aufgrund seiner offensiven Spielweise („Serve-and-Volley“) eher die Eigenschaften von schnellen Rasen- oder Kunststoffbelägen entgegenkamen.
Selbst ein Roger Federer schaffte bei seinen insgesamt 20 Grand-Slam-Titeln nur einen Finalsieg in Paris (2009).
Auch der mit 24 Grand-Slam-Titeln beste Tennisspieler aller Zeiten Novak Djokovic konnte die French Open bis heute „nur“ dreimal gewinnen. Foto von Jane Lauxen, aufgenommen bei den Australien Open 2024 in Melbourne
Dagegen triumphierte der wohl beste Sandplatzspieler aller Zeiten Raphael Nadal bis jetzt 14-mal im Stade Roland Garros, bei insgesamt 22 Grand-Slam-Titeln. Foto von Jane Lauxen, aufgenommen bei den Australien Open 2024 in Melbourne
Deshalb wurde der Legende Raphael Nadal auf der Anlage des Stade Roland Garros das folgende Denkmal (links im Bild) gesetzt.
Eine Liste aller French Open-Sieger hängt im Eingangsbereich des Court Philippe Chatrier.
Da sowohl Raphael Nadal als auch Novak Djokovic bei den French Open 2024 am Start sind, haben beide noch die Chance auf einen weiteren Grand-Slam-Titel auf Sand, wobei es in der ersten Runde des Hauptfeldes bereits zum Showdown zwischen Alexander Zverev (an Nr. 4 gesetzt) und dem Mythos Raphael Nadal kommt. Alexander Zverev würde bei einem Erstrundensieg am 27.05.2024 Raphael Nadals glorreiche Tenniskarriere im Stade Roland Garros wahrscheinlich unter den Tränen der Tenniswelt beenden. Die drei Tennislegenden Roger Federer, Raphael Nadal und Novak Djokovic haben in den vergangenen gut zwanzig Jahren mit insgesamt 66 Grand Grand-Slam-Titeln das Herrentennis mehr als dominiert. Alexander Zverev beim Training am 24.05.2024 auf dem Court Philippe Chatrier. Diese statistischen Werte zeigen sehr eindrucksvoll, dass der Untergrund (Rasen, Sand oder Kunststoff) einen ganz entscheidenden Einfluss auf den Erfolg eines Tennisspielers haben kann. Im Damentennis dagegen scheint der Belag des Tennisplatzes keine so große Rolle zu spielen. Während in der Herrenkonkurrenz seit dem Jahr 2000 (nur) acht Roland-Garros-Champions in den Geschichtsbüchern eingetragen werden konnten, liegt die Zahl der Roland-Garros-Siegerinnen im gleichen Zeitraum bei sechzehn. Das folgende Foto zeigt die aktuelle Nr. 4 der ATP-Weltrangliste Alexander Zverev (stehend vor der Sitzbank) während einer Trainingspause am 24.05.2024 auf dem Court Philippe Chatrier.
Seit 75 Jahren existierst du nun.
Gefeiert wurdest du vom ganzen Land!
Der Bundespräsident Steinmeier würdigt dich mit großer Hand.
Und trotz deines hohen Alters darfst du nicht ruhn.
Du sorgst für Ordnung und die Freiheit.
Geliebt von jedermann.
Millionen von Menschen schauen dich tagtäglich an
und leben unter deiner Herrlichkeit.
Am 8. Mai 1949 erblickte man dich das erste Mal.
Und nur 15 Tage später wurdest du von ganz Deutschland anerkannt.
Plötzlich standen wir nicht mehr in Brand,
geschmückt mit Bändern der schönste Saal.
Wir haben vielleicht nicht das beste Netz,
das Wetter spielt an manchen Tagen auch nicht so mit
und unsere Vergangenheit war auch nicht der leichteste Ritt.
Aber dafür haben wir dich, das beste Grundgesetz!
Happy Birthday sagen wir!
Die Korken fliegen über die Regie,
ein Prost auf unsere Demokratie!
Du bist ein großartiges Geschenk – unser Grundgesetz – und darum danken wir dir.
Pia Leifgen (10a)
Chefredakteurin der Schülerzeitung „IGEL“ der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm
Gerne veröffentlichen wir auf Anfrage folgenden Veranstaltungshinweis der „Kulturfreunde Prüm e.V.”:
Am Sonntag , den 26.5. um 20 Uhr im Prümer Brauhaus gibt es eine der seltenen Gelegenheiten „großes” Theater in Prüm zu erleben. Die Kulturfreunde Prüm e.V. bringen Faust von Goethe auf ihre Bühne. Obwohl die grobe Handlung und die Hauptrollen den meisten bekannt sind, gibt es in Anbetracht der Vielschichtigkeit des Werkes immer noch neue Aspekte zu erfahren. Kaum einer hat das Werk gelesen oder gar eine Aufführung gesehen. Dies kann sich nun ändern. Die Aufführung ist sowohl für Neueinsteiger, Schüler als auch für Erwachsene geeignet. An dem Abend bleibt die Terrasse geschlossen und die Küche kalt. Stattdessen besucht uns der Brezelbub aus der Geburtsstadt Goethes und offeriert einen kleinen Imbiss. Aufgrund der räumlichen Enge in unserem „Theater” haben wir eine telefonische Anmeldung über den Verein unter der Nummer 0171 4888925 vorgesehen.
Die Abschlussklassen (10a, 10b, 9c) haben zusammen mit unseren GSL-Lehrerinnen Frau Jacobs und Frau Krebs sowie mit Pastoralreferent Herrn Koch und Schulsozialarbeiterin Frau Meyer am 10.04.2024 eine Exkursion nach Vogelsang gemacht. Vorher haben wir uns in der 10a mit Vogelsang beschäftigt und recherchiert, was uns erwartet. Lohnt sich ein Ausflug nach Vogelsang? Wir sagen JA! Warum? Das erfahrt ihr hier:
Geschichtliche Fakten:
Zwischen 1942 und 1944 wurden Internatsschüler von drei sogenannten „Adolf-Hitler-Schulen” in Vogelsang provisorisch untergebracht. Die sogenannten NSDAP-Ordensburgen wurden am Ufer des Crössinsees in Pommern (heute Polen), Sonthofen im Allgäu und in Vogelsang in der Eifel ab 1934 errichtet. Am 24. April 1936 wurden die drei Ordensburgen in einem Festakt an Adolf Hitler übergeben. Die 16 Bunker des Westwalls wurden am 1. Dezember 2006 unter Denkmalschutz gestellt. Ab 1939 wurde die NS-Ordensburg an die Wehrmacht übergeben. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die NS-Ordensburg zum „Camp Vogelsang” umgewandelt. Am 11. September 2016 wurde im Gedenkort die Dauerausstellung „Bestimmung: Herrenmensch. NS-Ordensburgen zwischen Faszination und Verbrechen” eröffnet. Im Jahr 1945 wurde Vogelsang von den vorrückenden Alliierten eingenommen. Bis Ende 2005 war Vogelsang erst britischer dann belgischer Truppenübungsplatz. Seit 2006 wird das seitdem öffentliche Areal als Dokumentationsstätte mit einem Bildungszentrum und einer Ausstellung zum Nationalpark Eifel betrieben.
Unsere Exkursion:
Der Ausflug begann mit einer kleinen Einleitung in das Thema der Gleichberechtigung. Um die Gleichberechtigung in der Ausbildungsstätte damals mit heutzutage zu vergleichen, haben wir uns das Lied „Born this way” von Lady Gaga angehört und dieses ausgewertet. Kurz danach ging es mit unserem jeweiligen Gruppenleiter, wir, die 10a mit Georg Toporowsky, los mit der Führung.
Unsere erste Station war die alte Kirche der Nazis. Dort wurde oftmals besprochen, wie nach den Juden die Christen ausgelöscht werden sollten. „Tatsächlich waren die Pläne für die Vernichtung schon fertig, wurden aber noch nicht durchgezogen, weil Hitler nicht die ganze Welt gegen sich haben wollte”, erklärte uns Georg Toporowsky.
Am Ende dieses Ganges (quasi „hinter dem Foto”) befindet sich der Eingang in den Turm. In diesem Turm befand sich auf dem Altar eine Statue, welchen „den deutschen Menschen” dargestellt hat. Der deutsche Mensch, so stellten sich die Nazis ihn vor, war drei Meter groß, muskulös, blond und blauäugig. Man dachte damals, dass die Überreste dieses Mannes in Indien begraben waren, weshalb sich die deutschen in Indien auf die Suche nach ihm begaben.
Auf der rechten Seite seht ihr das originale Foto der Statue. Links und rechts daneben stehen die Namen von Märtyrern, welche in der Novemberschlacht in Bayern gefallen sind.
Nach dem Turm ging es hinunter zum sogenannten „Fackelträger”. Auch hier war wieder die Statue des vermeintlich perfekten „deutschen Menschen” vorhanden. Rechts daneben stand in großer Schrift: „Ihr seid die Fackelträger der Nation, ihr tragt das Licht des Geistes voran im Kampfe für Adolf Hitler”. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was es mit den „kaputten” Steinen auf sich hat. Sie sind eigentlich gar nicht kaputt. Die Alliierten haben damals das untere Stück wegen dem Namen „Adolf Hitler” „rausgerissen” und das obere Stück mitten im Wort „Fackelträger”, damit da am Ende steht „FACK GER” stehen sollte.
Daraufhin ging es weiter zum Sportplatz, wo die Auszubildenden damals trainierten. Hier wurde genau eine Sportart betrieben: Boxen. Auch hier hatte unser Vogelsang-Experte Georg Toporowsky anschauliche Beispiele für uns auf Lager. Laut ihm gab es nur eine Regel: Drauf hauen, was das Zeug hält. Keine Gnade, egal bei wem. Groß gegen klein, dünn gegen dick, Jeder gegen jeden.
Auch hier hätte Alexander gegen unseren Leiter nicht zurückstecken dürfen, denn:
Du hast Mitleid? Ab nach Hause.
Du zeigst Gnade? Ab nach Hause.
Du befolgst die Regeln nicht? Ab nach Hause.
Sobald wir alles über die Regeln beim Boxen wussten, sind wir zum Schwimmbad gegangen. Auch dort gab es viele interessante Dinge zu lernen. Wusstet ihr, dass dies das originale Schwimmbad aus den 1930er Jahren ist? Zumindest von außen… Natürlich wurde es innen renoviert, aber das originale Gemälde (wieder ein Abbild des deutschen Mannes) an der Wand wurde übrig gelassen, wie ihr auf der nächsten Collage seht. Das Schwimmbad wird übrigens auch heute noch für Schulsport benutzt.
Vor dem Schwimmbad – wo heute ein Parkplatz steht – war damals auch ein Übungsplatz der Auszubildenden. Dort wurde der Mut der Auszubildenden getestet, indem ihnen gesagt wurde, sie sollen sich aufstellen und auf Kommando lossprinten, ohne zu wissen, was hinter dem Absprung auf sie wartet. Dort war nämlich ein steiler Abhang. Auch hier galt wieder die Regel: Wenn man zögert, gehts sofort nach Hause.
So war das aber nicht immer. Wenn man Glück hatte, wurde man nicht direkt nach Hause geschickt, sondern es gab eine Kollektivstrafe für die ganze Gruppe. Ein sehr schneller Weg, die ganze Truppe gegen sich zu leiten.
Am Ende des Sportplatzes gibt es übrigens diese Statuen. Darauf zu erkennen sind verschiedene Spieler verschiedener Sportarten, alle im Abbild des „deutschen Menschen”. In der Mitte ist der Fußballer zu sehen. Diesen hat auch unser Leiter als Beispiel für seine nächste Informationsübergabe verwendet, um es für uns verständlicher zu machen. Dafür hat er als Beispiel das DFB-Pokal Finale 1936 genommen, wo alle Spieler gleich groß waren und fast identisch aussahen. Auch hier haben wir wieder eine kleine Simulation nachgestellt. Dafür haben sich alle Jungs in einer Reihe aufgestellt und wurden dann mit damals verglichen. Alle unterschiedlich!
Nach unserer Mittagspause ging es schon zu unserer letzten Station des Rundgangs: die Burgschänke. Hier trafen sich damals die Auszubildenden zur „angeordneten Freizeit”. Der interessante Teil war aber im Nebenraum. Hier haben sich damals die deutschen Politiker versammelt – darunter auch Adolf Hitler – wie zum Beispiel auch Hans Dietel, welcher hier 1937 einen Vortrag zur Vererbungslehre hielt. Diese wurde auch im Radio übertragen, weshalb es möglich war, dass wir uns diese Originalaufnahme aus dem Auszug aus der zweiten Vorlesung anhören konnten.
Warum trügt diese Aussicht? Diese Frage haben wir uns auch gestellt, nachdem unser Gruppenleiter uns gesagt hat, dass diese Aussicht auch ein schlaues Spielchen der Nazis war. Hier die Antwort:
Jeder weiß, dass die Nazis sich für die besten hielten, dass sie allen überlegen waren, wie zum Beispiel auch in der ersten Strophe der deutschen Nationalhymne zu sehen ist: „Deutschland, Deutschland über alles, Über alles in der Welt.” Dafür stand auch Vogelsang. Die sehr hoch gelegene Ausbildungsstätte mit ihrer machtdemonstrierenden Aussicht ist ein weiteres Zeichen, dass die Nazis über alles und jedem in der Welt überlegen waren. Also ein weiteres Zeichen, wie schlau die Nazis eigentlich waren, bis ihr Größenwahnsinn sie selber zur Niederlage brachte.
Nachdem die Formel 1‑Saison am 02. März mit dem Grand Prix von Bahrain eröffnet wurde und am 09. März das zweite Rennen der Saison in Saudi-Arabien stattfand, wurde am 24. März 2024 der Große Preis von Australien auf dem Albert Park Circuit rund um den Albert Park Lake in Melbourne ausgetragen. Bei dem Albert Park Circuit handelt es sich um einen ca. fünf Kilometer langen Stadtkurs in dem öffentliche Straßen als Rennstrecke umgestaltet werden, wie beispielsweise beim legendären Monaco Grand-Prix in Monte Carlo.
Am heutigen Mittwoch kam Katharina Becker (stellver. Bezirksvorsitzende Trier) vom VRB (Verband Reale Bildung) extra aus Trier, um der Schülerzeitung persönlich zu gratulieren und eine Urkunde zu überreichen.
Vielen Dank, wir freuen uns sehr.
Hier geht es zum ganzen Artikel des Schülerzeitungswettbewerbs:
Bei den Toten handelt es sich um Verwandte meiner Familie mütterlicherseits. Die zwölfjährige Siglinde Ludwig war eine Cousine meiner Mutter. Meine Mutter (Jahrgang 1937) ist eine geborene „Ludwig”. Der Polizeimeister Hans Ludwig, Vater der getöteten Siglinde, war ein Bruder meines Großvaters mütterlicherseits und damit der Onkel meiner Mutter und mein Großonkel.
Die Berichte meiner Mutter über die miterlebten Bombenangriffe aus dieser Zeit passen exakt zu den Fernsehbildern, die wir heute in regelmäßigen Abständen aus der Ukraine sehen. Leider leben in Deutschland immer weniger Zeitzeugen von Krieg und Zerstörung, die das Leid von Bomben- und Raketenangriffen aktiv miterlebt haben und deshalb die nachfolgenden Generationen aus erster Hand über die Schrecken des Krieges informieren können. Durch die plastische Schilderung des Erlebten erhalten Zeitzeugenberichte grundsätzlich eine andere Qualität, weil hier Informationen mit Emotionen verbunden werden. Dadurch werden die beschriebenen Erlebnisse im Langzeitgedächtnis der Zuhörer abgespeichert und können von dort aus die Einstellung zum Thema Krieg, Gewalt und Zerstörung in Richtung Wertschätzung von Frieden und Freiheit positiv beeinflussen. „IGEL-History: Todesanzeige nach einem Bombenangriff der Alliierten aus dem Jahr 1944 auf die Eifelorte Speicher, Bausendorf und Zemmer“ weiterlesen
Die Fotos in der Dunkelheit zeigen die angeleuchtete Flinders Street Station, die Town Hall und den Weihnachtsbaum am Federation Square.
Apropos Dunkelheit, in Anbetracht der Tatsache, dass gestern in Australien auch noch Mitsommer bei 30 Grad im Schatten gefeiert wurde, kann man die weihnachtliche Atmosphäre in Melbourne nicht mit dem europäischen Weihnachtsfeeling vergleichen. Die kurzen Tage mit der langen Dunkelheit tragen auf der Nordhalbkugel ganz entscheidend zum europäischen Weihnachtsgefühl bei. Das Jesuskind in der Krippe als das vielbeschriebene Licht der Welt und als Symbol für einen Hoffnungsschimmer in den dunklen Stunden des irdischen Daseins, verliert bei grellem Tageslicht in der Sommerhitze Australiens einen wesentlichen Teil seiner spirituellen Wirkung.
Insofern muss man unser Weihnachtsgefühl im wahrsten Sinne des Wortes im Lichte der Dunkelheit betrachten. Dagegen feiern die Australier das Weihnachtsfest in einer Sommer-Sonne-Strand-Atmosphäre. Während sich in Mitteleuropa die Natur im Winterschlaf befindet, steht in Australien die Vegetation voll im Saft. Auch dieser jahreszeitliche Aspekt trägt zu einer anderen Weihnachtsstimmung bei.
Die internationale Gedenkfeier im ehemaligen KZ Hinzert wurde von der Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet. Eingeladen wurden prominente Vertreter zahlreicher Organisationen, so z. B. die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, der luxemburgische Minister für den öffentlichen Dienst, Marc Hansen oder der Stellvertretende Generalkonsul der Republik Frankreich in Deutschland, sowie ehemalige Häftlinge oder deren Familienangehörige.
Aber wofür wird eigentlich eine Gedenkfeier organisiert und warum gerade in Hinzert? In Hinzert wurde schon vor dem Zweiten Weltkrieg ein Internierungslager bzw. ein Umerziehungslager für ehemalige Westwall-Arbeiter, die vom Verhalten her „negativ“ aufgefallen waren, eingerichtet. Zu Beginn des Krieges wurde aus Hinzert ein Außenlager, später ein eigenständiger Konzentrationslager bzw. ein SS-Sonderlager, in das im Laufe des Krieges russische Kriegsgefangene, Juden und Widerstandskämpfer aus den von den Deutschen besetzten Gebieten Europas, vor allem aus Luxemburg und Frankreich, verschleppt wurden.
Bei dieser Gedenkfeier wurde diesmal der französischen Opfer gedacht, wobei die Luxemburger und die Russen das größte Kontingent an Opfern stellten. Zu einer Gedenkfeier gehören zum Beispiel verschiedene Ansprachen, Segensgebete, eine Kranzniederlegung, eine Gedenkminute und verschiedene Musikstücke, die die Bedeutung und die Symbolkraft einer solchen Gedenkfeier untermalen. Es gab auch die Möglichkeit an einem Gottesdienst teilzunehmen und im Anschluss die Stätten der Unmenschlichkeit im und außerhalb des ehemaligen Lagers zu besuchen; das sind Orte, an denen Verbrechen bzw. Kriegsverbrechen begangen wurden und wo sich Massengräber befinden bzw. befunden haben.
Was mich auch zutiefst berührt hat, ist das kurze Gespräch, das ich mit einem Angehörigen eines Opfers hatte. Bevor die Gedenkfeier startete, erzählte mir ein älterer Herr, dass sein Vater als Anführer eines Streiks in Luxemburg 1942 festgenommen wurde, nach Hinzert gebracht und anschließend erschossen wurde. Sein Vater war damals 43 Jahre alt.
Die Frage nach dem Wofür einer Gedenkfeier hat sich bei diesem Gespräch erübrigt: Die Opfer von Gewaltherrschaft, Willkür und Terror dürfen niemals vergessen werden, damit so etwas nie mehr wieder passieren kann.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ (Helmut Kohl)
Der heutige 17. Juni ist nicht nur der Gedenktag an den Volksaufstand in der DDR vor genau 70 Jahren, an dem ca. eine Millionen Menschen für Freiheit und Selbstbestimmung demonstrierten, sondern gleichzeitig auch der Tag der Bundeswehr, an dem die Truppe an zehn Standorten in Deutschland ihre Tore für die Bevölkerung öffnet. Die beiden Anlässe stehen in direkter Verbindung miteinander, denn Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung sind keine Selbstverständlichkeit und auch keine Selbstläufer mit Ewigkeitsgarantie, sondern Werte, die in einer sich ständig verändernden Welt permanent bedroht sind und deshalb auch, wenn nötig, mit Waffengewalt verteidigt werden müssen. Die Tatsache, dass Deutschland seit der NATO-Osterweiterung geografisch nur von befreundeten und damit friedliebenden demokratischen Staaten umgeben ist, gibt vielen Menschen das scheinbare Gefühl von Sicherheit, das allerdings noch nie der realen Bedrohungslage entsprochen hat.
Hurra! Es sind Pfingstferien!
Alle freuen sich über diese Ferien, aber wahrscheinlich wisst ihr nicht mehr genau, was Pfingsten bedeutet. Daher will ich euch erzählen, was dieses Fest so besonders macht und welche Bräuche damit verbunden sind.
Warum feiern wir Pfingsten?
Es stellt für die römisch-katholische Kirche den feierlichen Abschluss der Osterzeit dar und vollendet das Mysterium der Auferstehung Jesu, indem am Pfingstfest die Gabe des Heiligen Geistes gespendet wird an diejenigen, die an die Auferstehung glauben.
WaswirdanPfingstengefeiert? An Pfingsten feiert man die Aussendung des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist gilt als Göttliche Kraft der Veränderung. Er ist Teil der Dreieinigkeit, diese sind Vater, Sohn und Heiliger Geist. „SCHÖNE FERIEN! Pfingsten- Was bedeutet dieses Fest?“ weiterlesen
Laut Statistischem Bundesamt gewinnt der Onlinehandel zunehmend an Bedeutung. Davon profitieren auch die Online-Apotheken. Mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro im vergangenen Kalenderjahr 2022 gehört die Shop-Apotheke zu den größten Versand-Apotheken in Europa. Die Igel-Redakteure Klementa und Gianluca aus der 9a hatten vor den Osterferien die Gelegenheit, mit Stefan Feltens, dem noch amtierenden CEO (Vorstandsvorsitzender) der Shop-Apotheke, per Videokonferenz das folgende Interview zu führen:
Wie wird man Chief Executive Officer (CEO) der Shop Apotheke?
Also, wir sind eine Kapitalgesellschaft. Wir werden an der Börse gehandelt und deshalb haben wir einen sogenannten Aufsichtsrat. Das ist sozusagen ein Aufsichtgremium, das maßgeblich die Interessen der Aktionäre vertritt. Der Aufsichtsrat schlägt den CEO vor und der muss dann von der Hauptversammlung gewählt werden. Alle Aktionäre der Shop- Apotheke können dann eine Stimme abgeben, und der CEO muss dann von der Hauptversammlung mit Mehrheit, also mehr als 50 % der abgegebenen Stimmen, gewählt werden. So wird man CEO der Shop-Apotheke. Bevor ich zur Shop-Apotheke kam, war ich international viel unterwegs. Ich bin dann aus den USA für diese Position wieder nach Deutschland gezogen.
Was haben Sie vorher gemacht?
Ich war sieben Jahre bei der Bundeswehr von 1984–1990, anschließend habe ich bei der Firma Hoechst in Deutschland und dann bei TEVA in den USA gearbeitet. 2010 bin ich nach Kanada gegangen. Dann war ich vier Jahre in Ulm bei Ratiopharm und dann von Ulm aus nach Tel Aviv, 2017 von Tel Aviv wieder zurück in die USA und wie gesagt, dann kam der Anruf von der Shop-Apotheke. Seit September 2018 bin ich jetzt bei der Shop-Apotheke, aber meine Zeit bei der Shop-Apotheke geht jetzt zu Ende.
Gibt es Gründe, warum Sie sich nicht mehr zur Wahl stellen werden?
Mit dem Umzug aus den USA nach Deutschland im Jahr 2018 habe ich bei meiner Familie keine Begeisterungsstürme ausgelöst und musste damals meiner Frau versprechen, meine Frau ist Amerikanerin, dass ich nur für vier Jahre als CEO der Shop-Apotheke zur Verfügung stehe. Also war das von vornherein klar, dass ich nach vier Jahren die Shop-Apotheke verlassen werde.
Welche Ausbildungen haben Sie?
Ich habe Wirtschaftswissenschaften bei der Bundeswehr studiert.
Würden Sie dieselbe Ausbildung noch mal wählen?
Ja, auf jeden Fall.
Die Unternehmenszentrale der Shop-Apotheke befindet sich in den Niederlanden. Warum gerade die Niederlande?
Einerseits kann man von den Niederlanden aus nicht nur Deutschland gut beliefern, sondern auch Belgien, Niederlande, Frankreich und so weiter. Außerdem gibt es in Deutschland ein Gesetz, dass es einem Unternehmen verbietet, Apotheken zu besitzen oder zu betreiben.
Die Prümer Apotheken gehören einem oder mehreren Apothekern, die die Apotheken besitzen und auch betreiben. Die Shop-Apotheke dürfte in Prüm keine Apotheke kaufen und betreiben. Das ist gesetzlich verboten. In den Niederlanden darf jede Firma eine Apotheke besitzen und betreiben. Das ist der Grund, warum wir unser Geschäft gar nicht in Deutschland als Firma betreiben dürfen.
In welchen Ländern gibt es die Shop-Apotheke noch?
Neben Deutschland betreiben wir unser Geschäft auch in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Frankreich sowie in Italien. Unser zweites Distributionszentrum neben unserem Hauptsitz in den Niederlanden wurde im letzten Jahr in der Nähe von Mailand eröffnet. Warum in der Nähe von Mailand? Weil Italien für uns ein sehr interessanter Markt ist, wir glauben, wir können da sehr stark wachsen.
Gibt es in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Produkte, die typischerweise eingekauft werden?
Ja, wir verkaufen in allen Märkten die dort üblichen apothekentypischen Produkte. In Italien oder in Frankreich zum Beispiel würden die Kunden keine deutschen Produkte akzeptieren, weil sie die Produktinformationen auf Italienisch oder Französisch lesen wollen.
Wie alt sind die Kunden in der Shop-Apotheke im Durchschnitt?
Der Durchschnittskunde der Shop-Apotheke ist 42 Jahre alt und weiblich.
Wie hoch ist der Männer- und Frauenanteil bei den Kunden?
Es sind deutlich mehr Frauen.
Wie viele Mitarbeiter hat die Shop-Apotheke?
2500
Welche Berufe gibt es im Unternehmen?
Sehr viele Hightech-Berufe, wir haben zum Beispiel viele Programmierer. In der IT-Abteilung arbeiten über 300 Leute. Aber natürlich auch Apotheker und Apothekerinnen sowie Pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten. Darüber hinaus weit über tausend Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die in unserem Distributionszentrum alle Kundenbestellungen für den Versand vorbereiten.
Die beiden Fotos der innerdeutschen Grenze wurden Anfang der 1980er Jahre als Schüler der Clemens-Brentano-Realschule in Koblenz während einer mehrtägigen Exkursion in das Grenzgebiet zwischen Hessen und Thüringen geschossen. Im Gegensatz zur DDR wurden in der BRD schulische Exkursionen an die innerdeutsche Grenze zu dieser Zeit finanziell gefördert und pädagogisch als sinnvoll anerkannt. Während die DDR ihre Bevölkerung von der Grenze fernhalten wollte, förderte die BRD sämtliche Maßnahmen, um die Teilung Deutschlands im Bewusstsein der Menschen zu halten.
Die Grenze zwischen der DDR und der BRD verlief damals von der Ostsee aus in einem ca. 1400 Kilometer lagen Grenzstreifen bis ungefähr zur tschechischen Grenze und war als Teil des Eisernen Vorhangs eine der am besten gesicherten Grenzen der Welt. Wie man auf den Fotos erkennen kann bestand die innerdeutsche Grenze außerhalb Berlins aus zwei Grenzzäunen und einem dazwischenliegenden Todesstreifen mit weiteren nicht sichtbaren Vorkehrungen, wie z. B. die Verminung des Geländes, um eine unerlaubte Grenzüberquerung gewaltsam zu verhindern.
Weitere Informationen zur innerdeutschen Grenze erhält man u. a. in der Stasi-Mediathek.
Zu weiteren Zeitzeugenberichten geht es hier:
Nach den Sommerferien startet das Schuljahr 2023/24 im neuen Gebäude in der Wandalbertstraße. Seither wurde viel umgebaut, saniert, renoviert, modernisiert.
Ein aktueller Blick ins Gebäude (Fotos: Christian Hontheim): Das Parterre bekommt Farbe
Zu weiteren Artikel, Infos, Fotos rund um das neue Gebäude geht es hier:
Jeder hat seine Lieblinge, wenn es um Kinderserien geht. Viele wurden aber auch vergessen. Deshalb habe ich mich nochmal in die Welt der Kinderserien gestürzt und habe meine Top 20 – meine Favoriten – für euch rausgesucht:
20. Marsupilami
Im tiefsten Urwald von Palumbien finden Spirou und Fantasio das Marsupilami. Das gelbschwarze Tier mit dem acht Meter langen Schwanz lebt hier idyllisch und friedlich mit seiner Frau und seinen Kindern. Doch unverbesserliche Jäger sind auf der Suche nach Marsupilami, um ihn in die Zivilisation zu bringen – ein begehrtes Tier mit unverwechselbaren Eigenschaften.
19. Doc McStuffins
Doc McStuffins ist ein 6‑jähriges kleines Mädchen, das in seinem Garten ein Krankenhaus für Kuscheltiere und Spielsachen führt. Die liebenswerte „Ärztin“ erweckt auf zauberhafte Weise die Kuscheltiere und Spielzeuge zum Leben, um herauszufinden, wo es ihren Patienten wehtut. Mit großer Hingabe pflegen Doc und ihre Freunde die Patienten, so dass diese wieder gesund werden. Währenddessen geben sie den Kindern zu Hause wertvolle Tipps, wie sie gesund leben und sich gegenseitig helfen können, und vermitteln die Wichtigkeit von Fantasie und Vorstellungskraft.
18. Zig&Sharko- Meerjungfrauen frisst man nicht!
Zig & Sharko haben ein gemeinsames Interesse – die hübsche Meerjungfrau Marina. Die drei leben in einer paradiesischen Lagune mit Strand und Palmen. Die hungrige Hyäne Zig möchte die schöne Meerjungfrau Marina am liebsten verspeisen, doch der Hai Sharko weiß dies zu verhindern und beschützt seine hübsche Meerjungfrau.
17.Wissen macht Ah!
„Wissen macht Ah!“ versorgt Klugscheißer – und alle, die es werden wollen – mit Wissen von Ah! wie Astronautenpups bis Z wie Zitronenbatterie. „Die 20 besten Kinderserien“ weiterlesen
Das folgende Foto vom November 1989 zeigt die besondere geografische Lage West-Berlins, außerhalb des Staatgebiets der damaligen Bundesrepublik Deutschland.
Während heute die Bundeshauptstadt Berlin als Stadtstaat wie Bremen und Hamburg eine normale Rolle im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland spielt, hatte West-Berlin unter Verwaltung der drei Siegermächte (Frankreich, Großbritannien, USA) einen Sonderstatus.
So durfte beispielsweise vor 1989 keine westdeutsche Airline West-Berlin anfliegen. Wer vor der Wiedervereinigung nach West-Berlin fliegen wollte, musste sich ein Ticket bei British Airways, Trans Word Airlines (heute American Airlines) oder Air France buchen.
Wer mit dem Auto von der damaligen Bundesrepublik Deutschland aus nach West-Berlin fahren wollte, musste sich z. B. vom Grenzübergang Helmstedt bei Braunschweig über die sehr streng bewachte ca. 200 Kilometer lange Transitautobahn aus Betonplatten mit Tempo 100 quälen.
Weiterhin mussten West-Berliner Bürger keinen Wehrdienst leisten, weswegen viele westdeutsche Kriegsdienstverweigerer damals nach Berlin gezogen sind.
Außerdem wurden in West-Berlin eigene Briefmarken gedruckt (siehe Ersttagsbrief Weihnachtswohlfahrtsmarke 1973 Deutsche Bundespost Berlin mit dem Berliner Stadtwappen).
Das West-Berliner Rathaus lag damals im Bezirk Schöneberg (Rathaus Schöneberg). Heute hat der regierende Bürgermeister von Berlin seinen Amtssitz im „Roten Rathaus“ im Bezirk Mitte in der Nähe des Alexanderplatzes.
Wer vor der Wiedervereinigung in West-Berlin arbeitete, erhielt eine steuerfreie Berlinzulage u. a. als Ausgleich für die mit der geografischen Lage verbundenen Nachteile. Auch viele West-Berliner litten vor dem Hintergrund des insularen eingeschränkten Bewegungsradius‘ an der sogenannten „Mauer-Krankheit“. Dabei handelt es sich um eine psychosomatische Störung als Folge des permanenten Eingesperrtseins.
Die auf dem Foto dargestellten Partnerschaften insbesondere mit westdeutschen Städten spielten durch die Brückenfunktion nach West-Deutschland für die West-Berliner Bezirke wie z. B. Schöneberg eine bedeutende Rolle. Eine psychologisch ähnliche Wirkung erzeugte die Namensgebung verschiedener kultureller Institutionen wie z. B. KaDeWe (Kaufhaus des Westens), Theater des Westens, Europacenter usw., die heute noch aktuell sind.
Zu weiteren Zeitzeugenberichten geht’s hier:
Vor dem Fall der Mauer versuchten immer wieder DDR-Bürger die streng bewachte Grenze zwischen Ost und West zu durchbrechen. Meistens endeten diese „unerlaubten Grenzdurchbrüche” tödlich. Der Ost-Berliner Winfried Freudenberg war nach seiner gescheiterten Ballonflucht im März 1989 das letzte Opfer der Berliner Mauer vor dem Mauerfall am 09.11.1989.
Die Grenzsicherung der DDR beschränkte sich nicht nur auf die Berliner Mauer, mit dem von Westen aus gesehen dahinter liegenden Todesstreifen usw., sondern erfolgte auch zu Wasser mit Patrouillenbooten und vielen anderen Überwachungsmaßnahmen.
Es handelte sich hierbei mit Sicherheit um die am strengsten bewachte Grenze der Welt. Die Staatsmacht der DDR nannte diese Grenze des Todes „antifaschistischer Schutzwall” und wollte seinen Bürgern damit eine angebliche Schutzfunktion vorgaukeln. Stattdessen wurden die Menschen in der DDR in ihrem eigenen Land eingesperrt.
Hier geht’s zu weiteren Zeitzeugengeschichten dieser Serie:
Am heutigen Dreikönigstag erinnert man sich an die Heiligen Drei Könige, die der Legende nach aus dem Morgenland kamen und einem Stern gefolgt sind, um in Bethlehem das Jesuskind im Stall zu ehren. Der Dreikönigstag oder das Dreikönigsfest beendet bei uns die Weihnachtszeit. (In vielen östlichen Ländern, zum Beispiel in Russland, wird am 6. Januar das Weihnachtsfest gefeiert). Auch in Spanien zum Beispiel bekommen die Kinder erst heute ihre Geschenke. Denn dort bringt nicht das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke, sondern die HEILIGEN DREI KÖNIGE Caspar, Melchior und Balthasar.
Heute bauen in Deutschland viele Familien ihren Weihnachtsbaum ab und (am Samstag) Kinder und Jugendliche ziehen als Sternsinger von Tür zu Tür, um Spenden für Bedürftige in der ganzen Welt zu sammeln. Die Sternsinger verkleiden sich als Caspar, Melchior und Balthasar – die Heiligen Drei Könige. Die Sternsinger erzählen die Geschichte der Heiligen Drei Könige, singen Lieder, wünschen Segen für das neue Jahr und schreiben die Schutzformel C+M+B mit der Jahreszahl mit Kreide auf die Haustür. Viele Menschen glauben, dass es die Abkürzung für „Caspar, Melchior und Balthasar” ist. Die Kirche versteht darunter die Formel „Christus Mansionem Benedicat”, was auf Deutsch heißt: Christus segne die Wohnung.
An diesem Wochenende sind etliche Sternsinger in ganz Deutschland und auch bei uns, beispielsweise in Prüm, unterwegs.
Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht der Kinderschutz im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2023. Weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind.
In Asien, der Schwerpunktregion der Sternsingeraktion 2023, zeigt das Beispiel der ALIT-Stiftung in Indonesien, wie mit Hilfe der Sternsinger Kinderschutz und Kinderpartizipation gefördert werden. Seit mehr als zwanzig Jahren unterstützt ALIT an mehreren Standorten Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen gefährdet sind oder Opfer von Gewalt wurden. In von ALIT organisierten Präventionskursen lernen junge Menschen, was sie stark macht: Zusammenhalt, Freundschaften, zuverlässige Beziehungen und respektvolle Kommunikation.
Wusstet ihr übrigens, dass in der Bibel weder von „Königen”, noch von „drei” an der Zahl, noch von „Heiligen” gesprochen wird? Bei Wikipedia heißt es dazu: „Als heilige drei Könige oder Weise aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums (Mt 2 EU) erwähnten „Sterndeuter“ (im griechischen Ausgangstext Μάγοι, Magoi, wörtlich „Magier“), die durch den Stern von Bethlehem zu Jesus geführt wurden. Im Neuen Testament werden sie weder als „Heilige“ noch als „Könige“ bezeichnet, auch gibt es keine Angabe über ihre Anzahl. Diese Angaben entstammen einer umfangreichen Legendenbildung, die erst im späten 3. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Die in der Westkirche verbreiteten Namen Caspar, Melchior und Balthasar werden erstmals im 6. Jahrhundert erwähnt. Dagegen sprechen eine syrische Quelle des 7. Jahrhunderts aus Edessa in Obermesopotamien und weitere andere von zwölf persischen Königen.”
Die Fotos bei Tageslicht zeigen die „Straße des 17. Juni”, wenige Tage vor dem Mauerfall 1989. Die Berliner Mauer durchschneidet hier noch wie ein Fallbeil den sich anschließenden Weg in Richtung der Straße „Unter den Linden” im ehemaligen Ost-Berlin (heute Berlin Mitte) und verhindert das Durchgehen oder Durchfahren des Brandenburger Tors. Für die Menschen im Westteil Berlins war hier abrupt die Welt zu Ende. Ebenso für die Bürger der DDR auf der anderen Seite des Brandenburger Tors (Foto bei Dunkelheit mit der Quadriga in Frontansicht ).
Am Abend des 09.11.1989 haben die Menschen von Ost-Berlin aus die Berliner Mauer durch ihren friedlichen Protest gegen das DDR-Régime zu Fall gebracht.
Die Tatsache, dass wir heute ungehindert durch das Brandenburger Tor gehen können, verdanken wir dem Freiheitsdrang der ostdeutschen Bevölkerung.
Infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wurden in Lettland und Litauen bereits sowjetische Denkmäler entfernt, die u. a. an den Sieg der roten Armee über Nazideutschland erinnern sollten.
Auch in Berlin wurden nach dem zweiten Weltkrieg mehrere sowjetische Ehrenmäler zum Gedenken an die gefallenen Soldaten der roten Armee und die Befreiung von der Nazidiktatur errichtet.
Das folgende Foto zeigt das sowjetische Ehrenmal im Tiergarten an der Straße des 17. Juni, die vom Brandenburger Tor aus in Richtung Charlottenburg verläuft.
Man erkennt außer den beiden im Vordergrund stehenden West-Berliner Polizeibeamten weiter hinten unmittelbar vor dem zentralen Hauptsockel zwei sowjetische Wachsoldaten.
Obwohl sich dieses Denkmal bis zur deutschen Wiedervereinigung im Britischen Sektor des Westteils von Berlin befand, war eine Bewachung durch sowjetische Soldaten aufgrund des Berliner Viermächtestatus möglich. Nach der Wiedervereinigung wurden sämtliche Wachsoldaten der roten Armee von dort abgezogen.
Direkt an der Straße des 17. Juni sind rechts und links des Denkmalzugangs zwei sowjetische T‑34/76-Panzer, die während der Befreiung Berlins im Einsatz waren, positioniert.
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wird mittlerweile in Berlin zwar nicht über die komplette Entfernung der sowjetischen Denkmäler diskutiert, jedoch stehen u. a. die beiden o. g. öffentlich zur Schau gestellten sowjetischen Panzer als Symbole von Gewalt und Zerstörung in der Kritik.
Welche Meinung habt ihr zu dieser Thematik? Sollen infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auch in Deutschland sowjetisch/russische Kriegsdenkmäler ganz oder teilweise entfernt werden?
Am 23.11.2023 fuhren wir, die Klassen 10a und 10b, der Kaiser- Lothar- Realschule plus zusammen mit unseren Lehrkräften Frau Genc, Frau Martini und Frau Krebs zur Kriegsgräberstätte nach Verdun.
Unsere Fahrt startete um 8 Uhr morgens an der Schule. Von dort aus fuhren wir knapp 3 Stunden bis zum champ de bataille in Verdun.
Nach der Ankunft sammelten wir unseren Tourguide ein und begannen unseren Ausflug gegen 11.15 Uhr am Museum „Memorial de verdun“. Dort hatten wir einen Aufenthalt von ca einer Stunde. Wir bekamen einen ersten Einblick zum Thema „1. Weltkrieg und das Schlachtfeld Verdun“. Dort bestaunten wir verschiedene persönliche Gegenstände von Soldaten, Sammlungen von Kurz- und Langwaffen, das Gepäck der Soldaten, die unterschiedlichen Kampffahrzeuge sowie den Alltag und Ablauf des Krieges in Bildern und Filmmaterial. In 3 unterschiedlichen Sprachen wurde Hörmaterial zur Verfügung gestellt. Anschließend sind wir im Bus gemeinsam mit unserem Tourguide zum Fort douaumont gefahren. Dort sind wir in einen riesigen kalten Bunker gegangen.
Gemeinsam sind wir durch verschiedene Räume wie bspw. den Schlafraum und den Waschraum gelaufen und haben einige erschreckende Informationen erhalten: die Anzahl an Menschen für die wenigen Betten, wobei die Betten nur aus Holz und Metall bestanden, die Waschräume, die lediglich mit Plumpsklos und Rinnen ausgestattet waren. Weiter durch gelangten wir zu einem Schacht, der bis zu 40m unter die Erde gelangt. Diesen nutzten die Soldaten zum Lagern von Munition und Waffen. Bevor wir auf das Dach des Bunkers gingen, sahen wir einen Kanonenturm. Per Mannstärke und mit einem Aufzugssystem wurde dieser betrieben. Aus diesem Turm wurde mit bis zu 15cm breiten Granaten geschossen. Am Dach angelangt, konnten wir den Turm herabgesenkt von außen betrachten. Er ließ sich im Krieg vollständig versenken. Auf dem Dach konnte man unzählige Einschusslöcher und Abnutzungen erkennen. Aufgrund der abgerundeten Oberflächen sind die Einschüsse meist abgeprallt und konnten somit das Dach nicht zerstören.
Das Dach wurde umgeben von vielen Hügeln/ Granattrichtern, die durch Bombeneinschläge entstanden sind.
Im Anschluss haben wir das Beinhaus, Ossuaire de Douaumont, besichtigt. Dort gibt es 54 Kammern, in denen mehr als 130000 Knochen der gefallenen Soldaten aufbewahrt werden. Diese kann man durch kleine Fenster an der Außenseite begutachten. In 2 der 54 Kammern liegen Knochen, die den Bereichen nicht mehr zugeordnet werden konnten. Das Innere des Beinhauses zeigt eindeutig, dass es sich um eine Gedenkstätte handelt. Dort herrscht absolute Ruhe, um den Respekt der Toten zu wahren. Die Gedenkstätte ist ein länglicher breiter Gang. An den Wänden und an der Decke stehen die Namen, Geburtsdaten und teilweise die Marken/ Erkennungsnummern der gefallenen französischen Soldaten und eines deutschen Soldaten.
Leider konnten wir aufgrund des einsetzenden Regens den letzten Stop nur noch aus dem Bus heraus begutachten. Dort wurde uns einer von 9 zerstörten Orten, der „Fleury-devant- Douaumont“ gezeigt. Bei der Schlacht im Jahre 1916 wurde dieses ehemalige Bauerndorf, welches immer wieder den Besitzer wegen verschiedener Gründe wechselte, bis auf einzelne Steine komplett zerstört. Der Boden war durch unterschiedliche Sprengstoffe und Gifte, sowie Munitionsreste verseucht. Heute steht dort, zum Gedenken an die Taten, eine Kapelle.
Nach einigen intensiven Stunden sind wir wieder zurück nach Prüm gefahren. Der Tag war sehr ereignisreich und interessant für uns alle. Aufgrund des Geländes, Museums und der einzelnen Gedenkstellen konnte man sich in die damalige Zeit ein wenig zurückversetzen und feststellen, welch grausame Zeiten es gewesen sein mussten.
Endlich – bald ist es wieder so weit. Groß und Klein freuen sich darauf, am 1. Dezember das 1. Türchen eines Adventskalenders zu öffnen. Süßigkeiten, Kosmetik, Spielsachen, Sprüche – die Inhalte können ganz verschieden sein. Wir haben uns gefragt, wie Adventskalender eigentlich entstanden sind, wann der 1. Adventskalender erfunden wurde und ob es Adventskalender auch in anderen Ländern gibt.
Wie sind Adventskalenderentstanden?
Seit dem 19. Jahrhundert gehört ein Adventskalender in der Zeit des Advents zum christlichen Brauchtum. In der Regel zeigt ein Kalender, in verschiedenen Formen und Ausprägungen, die verbleibenden Tage bis Weihnachten an. Entweder in Bezug auf das Kirchenjahr oder auf den bürgerlichen Kalender zählen Adventskalender. Bis Weihnachten oder Heilige Drei Könige umfassen Adventkalender, die sich auf das Kirchenjahr beziehen, den ganzen Advent (der erste Adventssonntag kann zwischen den 27. November und den 3. Dezember fallen). An Heilig Abend, dem 24. Dezember, enden die kalendarischen Adventskalender, da sie am 1. Dezember begonnen haben. Die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest wird, ähnlich wie mit dem Adventskranz, mit dem Adventskalender verkürzt und so wird die Vorfreude gesteigert. In christlich geprägten Ländern gehört der Adventskalender zur Vorbereitung auf die Festlichkeiten der Geburt Jesu Christi, welche ursprünglich aus einer lutherischen Sitte Deutschlands stammen. Vor allem im deutschsprachigen Raum haben Kinder einen Adventskalender. Es gibt auch solche die eher für Erwachsene angelegt worden sind. Sehr weit verbreiten sind Kalender wo sich Türchen öffnen lassen und man dort kleinere Überraschungen findet. Selbst gebastelte Kalender werden durch ihr oft ähnliches Prinzip genauso oft verwendet.
Wann wurde der erste Adventskalender erfunden?
1902 wurde der erste Adventkalender in Form einer Weihnachtsuhr erfunden. Diese Adventskalender hatten deshalb nur 12 Türchen und gingen somit nur vom 13. bis zum 24. Dezember. Erst seit 1920 gibt es Adventskalender in der Form in der wir sie heutzutage kennen und haben deshalb 24 Türchen die vom 1. bis zum 24. Dezember ausreichen. Da es in anderen Länder Tradition ist erst am Tag nach Heilig Abend zu feiern gibt es Adventskalender welche sogar 25 Türchen besitzen.
Das Foto zeigt das Berliner Reichstagsgebäude unmittelbar vor dem Mauerfall am 09.11.1989. Das Reichstagsgebäude befand sich damals im Westteil der Stadt, die Berliner Mauer verlief unmittelbar hinter dem Gebäude entlang. Da zu dieser Zeit die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland noch Bonn hieß, wurde das Reichstagsgebäude für kulturelle Veranstaltungen wie beispielsweise die historische Ausstellung „Fragen an die deutsche Geschichte” genutzt.
Obwohl die parlamentarischen Sitzungen des Deutschen Bundestages vor der Wiedervereinigung logischerweise in Bonn stattfanden, lud der damalige Fraktionschef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Alfred Dregger die Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion einmal pro Jahr zu einer Fraktionssitzung in das Reichstagsgebäude nach West-Berlin ein. Mit dieser Maßnahme wollte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ihre Verbundenheit mit dem Reichstagsgebäude und mit der geteilten Stadt zum Ausdruck bringen. Man wollte sich nicht mit dem Zustand der Teilung abfinden und das Reichstagsgebäude als Ort eines demokratischen Parlaments für ganz Deutschland als Zukunftsperspektive erhalten. Aus mehreren persönlichen Gesprächen vor Ort mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten der CDU und Vorsitzenden des Sportausschusses im Deutschen Bundestag Peter Rauen weiß ich, dass in der Zeit des kalten Krieges die Spionagetätigkeiten und nachrichtendienstlichen Aktivitäten sowohl bei den Westalliierten (USA, Großbritannien, Frankreich) als auch auf der Seite der Ostblockstaaten des Warschauer Paktes (vor allem DDR und UDSSR) auf Hochtouren liefen. Konkret wurde jede Gelegenheit genutzt, um sich an der Schnittstelle zwischen Ost und West gegenseitig zu bespitzeln und mit Hilfe von ausgefeilter Nachrichtentechnik abzuhören, zu überwachen und auszuspionieren. Diese Tatsache war jedem politischen Amtsträger voll und ganz bewusst und deshalb konnte man auch ganz offen und ohne Geheimniskrämerei zu betreiben, darüber reden und diskutieren. Nach der Aussage Peter Rauens ging diese Offenheit sogar soweit, dass zu Beginn der o. g. jährlich stattfindenden Fraktionssitzung im Reichstagsgebäude, also an der Nahtstelle zwischen Ost und West, der CDU/CSU-Fraktionschef Alfred Dregger nicht nur die anwesenden Bundestagsabgeordneten ganz offiziell begrüßte, sondern auch die mithörenden Geheim- und Nachrichtendienste in Ost und West. Es war also völlig normal und selbstverständlich, dass im Berliner Reichstagsgebäude die Wände Ohren hatten und man sich deshalb nie alleine in einem Raum aufhalten konnte.
Als dagegen vor einigen Jahren bekannt wurde, dass das Mobiltelefon von Angela Merkel jahrelang angeblich von der NSA abgehört wurde, ging ein Aufschrei der Entrüstung durch unser Land.
Zu dem o. g. Bericht und dem dazugehörigen Foto vom damaligen West-Berliner Reichstagsgebäude in Frontansicht mit dem Haupteingang („Dem Deutschen Volke”) habe ich noch ein passendes Foto vom Süd-Ost-Flügel und seitlicher Rückansicht des Reichstaggebäudes gefunden (Anmerkung der Redaktion: aus fotorechtlichen Gründen dürfen wir dieses Foto nicht ohne Genehmigung im IGEL veröffentlichen). Im Gegensatz zu dem Foto mit Frontansicht (vom Tiergarten aus aufgenommen) wurde das Foto des Süd-Ost-Flügels im Jahr 1982 von Ost-Berlin aus aufgenommen. Man erkennt im unteren Bereich des Fotos einen kleinen Teil der Berliner Mauer von Osten aus fotografiert und sieht sehr gut, wie nah das Reichstagsgebäude damals an der Berliner Mauer stand. Die beiden Häuser am linken und rechten Bildrand befanden sich auf Ost-Berliner Seite und damit auf dem Staatsgebiet der DDR. „Das Berliner Reichstagsgebäude an der Nahtstelle zwischen Ost und West – Erinnerungen an die Novembertage 1989 bis zum Mauerfall am 09.11. (Teil 8)“ weiterlesen
Dieses Youtube-Video zeigt das berühmte Treffen mit der Presse am 9. November 1989.Am 9. November 1989 entschloss sich die Regierung der DDR dazu, dass die Einwohner den Westen eher besuchen durften, damit sie glücklicher sind. Allerdings mussten sie das vorher anmelden und eine Erlaubnis bekommen. Die kommunistische Partei der DDR wollte dies der Presse erzählen. Ein hoher Vertreter der Partei, Günther Schabowski, erzählte es vor vielen Leuten von Zeitungen und Fernsehen. Aber eigentlich sollten die Einwohner erst später davon erfahren. Als ein Journalist fragte, ab wann die neue Regel gilt, sagte Schabowski einfach: „ab sofort“. Er wusste es nicht besser. Als die DDR-Einwohner davon im Fernsehen hörten, gingen viele schnell zur Berliner Mauer und wollten in den Westen. Die Wachleute an der Grenze waren hilflos. Die Regierung war nicht zu erreichen. So ließ man die Menschen einfach durch. Am Abend waren schon viele auf die Berliner Mauer gestiegen und tanzten vor Freude darauf herum.
Was die Berliner Mauer war, warum sie gebaut wurde, wie das Ende aussah und wie es danach weiterging, haben wir am heutigen Tag für euch nachgeschlagen.
Das Foto zeigt das Brandenburger Tor mit der vorgelagerten Berliner Mauer von West-Berlin aus in Richtung Ost-Berlin aufgenommen. Man erkennt auf dem „Dach” des Brandenburger Tors die Rückseite der berühmten Quadriga. Nach Wikipedia handelt es sich bei einer Quadriga um einen antiken zweirädrigen Streitwagen der von vier nebeneinander laufenden Pferden gezogen wird.
Das Warnschild „Achtung Sie verlassen jetzt West-Berlin” stammt noch aus der Zeit vor dem Mauerbau (13.08.1961) und sollte die Passanten darauf hinweisen, dass hinter dem Warnschild der sowjetische Sektor beginnt.
Nach dem zweiten Weltkrieg teilten die vier Siegermächte USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion die Stadt Berlin in vier Sektoren bzw. Besatzungszonen ein. Jede Besatzungszone wurde von einer Siegermacht verwaltet. Durch entsprechende Schilder wurde auf die Sektorengrenzen hingewiesen (zweites Foto). Nach Fertigstellung der Mauer hätte man auf das Warnschild vor dem Brandenburger Tor verzichten können, denn durch die Mauer wurde ein Verlassen West-Berlins in Richtung Ost-Berlin verhindert. Insofern erscheint die Frage eines unbekannten Sprayers „Wie denn? auf dem Warnschild durchaus berechtigt.
Das folgende Foto zeigt keine aktuell zerstörte Kirche nach einem russischen Raketenangriff in der Ukraine, sondern die Turmruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Berliner Breitscheidplatz, fotografiert von mir im November 1989.
Der „hohle Zahn”, wie die Berliner dieses Anti-Kriegs-Denkmal nennen, wurde im Bombenhagel des zweiten Weltkriegs stark beschädigt und galt bis zum Mauerfall 1989 als ein Wahrzeichen des damaligen Zentrums Westberlins zwischen KuDamm und KaDeWe (Kaufhaus des Westens).
Auf einen vollständigen Wiederaufbau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde ganz bewusst verzichtet, um der Bevölkerung und den Touristen die Schrecken von Krieg und Zerstörung im Bewusstsein zu halten. Die Turmruine der Gedächtniskirche lässt uns heute noch erahnen, wie es unmittelbar nach Beendigung des zweiten Weltkriegs im gesamten Berlin aussah und aktuell in weiten Teilen der Ukraine aussehen muss. Die extrem lange Friedensphase in Westeuropa seit Beendigung des zweiten Weltkriegs sollte für uns alle keine Selbstverständlichkeit sein.
Sowohl die Turmruine der Berliner Gedächtniskirche als auch die kriegsbedingten Zerstörungen in der Ukraine zeigen uns die Verwundbarkeit von Frieden und Freiheit.
Dieses Foto vom November 1989 zeigt den ehemaligen Berliner Grenzübergang Chausseestraße vom Westen aus in Richtung Ostberlin aufgenommen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man im hinteren Bereich auf einer weißen Wand das DDR-Staatswappen als Zeichen für das dort beginnende Staatsgebiet der DDR:
Rechts davon sieht man die Wachposten des DDR-Grenzschutzes in der Nähe des heruntergelassenen rot-weißen Schlagbaums. In diesem Bereich wurde am 08. April 1989 der letzte Schuss, angeblich als Warnschuss, zur Vereitelung eines Fluchtversuchs von zwei jungen Männern aus Ostberlin, abgegeben.
Die beiden Männer wurden daraufhin wenige Meter vor dem Erreichen des Berliner Westteils festgenommen. Ein gutes halbes Jahr später konnten die ehemaligen „Republikflüchtlinge” dann völlig legal und als freie Männer die nun offene Grenze zwischen West- und Ostberlin gefahrlos passieren.
Das detaillierte Fluchtprotokoll kann man in den Stasi-Unterlagen unter folgendem Link nachlesen:
Liebe IGEL-Leser. Aus aktuellem Anlass – Tag der Deutschen Einheit – veröffentlichen wir heute für euch den interessanten Zeitzeugenbericht mit Fotos (Erstveröffentlichung im IGEL am 17.11.2019) von Thomas Lauxen:
Vom 29.10. bis 10.11.1989 hatte ich das aus heutiger Sicht historische Glück ein Betriebspraktikum in der Landesgeschäftsstelle Berlin der Debeka-Krankenversicherung absolvieren zu dürfen.
Weiterhin hatte ich das große Privileg, dass ich im Rahmen dieses Praktikums dem gleichaltrigen Sohn des damaligen Bezirksdirektors zugeordnet wurde, der daraufhin seinen Vater fragte, was er mit mir anstellen solle, worauf der Vater in Kenntnis der politischen Entwicklungen der vorausgegangenen Wochen und in weiser Voraussicht der folgenden Ereignisse seinem Sohn mit Augenzwinkern den Auftrag erteilte, mir die Stadt zu zeigen.
Also bekam ich nicht nur den Kudamm mit Tauentzienstraße (inklusive Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Europacenter, KaDeWe, Bahnhof Zoo usw.) als damaliges Zentrum Westberlins, sondern auch die weniger bekannten aber nicht minder interessanten Ecken der Stadt gezeigt, an denen sich normalerweise keine Touristen aufhielten.
Westberlin galt damals schon als die Stadt, die nie schläft, weil sich das komplette Stadtleben in sehr engen abgeschotteten Grenzen abspielen musste und zu dieser Zeit die Sperrstunde bereits abgeschafft war, d. h., dass hier keine offizielle Nachtruhe existierte und es für Kneipen, Gaststätten usw. keine Begrenzung der Öffnungs- und Ausschankzeiten und damit auch keine letzte Bestellung gab.
Also habe ich mich dem Image der schlaflosen Stadt fast zwei Wochen lang angepasst und in dieser Zeit kaum ein Bett gesehen. Stattdessen habe ich sowohl West- als auch Ostberlin sehr intensiv kennengelernt und das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben mit all seinen Facetten und Ausprägungen regelrecht aufgesaugt und verinnerlicht.
Am 7.7.22 ist unserer Klasse 9a in der zweiten Stunde mit dem Bus Richtung Brühl ins Phantasialand gestartet. Als wir im Phantasialand ankamen, sind wir direkt auf die Achterbahnen. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Wisst ihr noch? Heute vor einem Jahr? Unsere Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm hatte geschlossen – schulfrei. Eigentlich ein Grund zur Freude. Aber heute vor einem Jahr nicht. Hochwasser! Mitte Juli kam es in Teilen Deutschlands zu extremen Unwettern. Am schlimmsten waren Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betroffen. Am 14. Juli und in der Nacht auf den 15. Juli fiel in Teilen der beiden Bundesländer innerhalb von 24 Stunden 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter. In der Folge des Starkregens kam es in den betroffenen Regionen zu Sturzfluten und massiven Überschwemmungen, die zu Toten und enormen Schäden führten.
In Prüm selbst trieben am Abend des 14.7.21 Campingwagen durch die Innenstadt, rissen Brücken, Bäume mit sich, der angrenzende Tennisplatz und das Schwimmbad sind nicht mehr wiederzuerkennen, Wohnhäuser und Geschäfte wurden überflutet, Existenzen zerstört.
Auch das Haus der Jugend (HdJ) in Prüm war nach dem Hochwasser nicht mehr nutzbar, hat aber endlich einen vorübergehenden Ersatzstandort gefunden:
Rückblick: Auch im Jahr 1993 gab es bereits eine Hochwasserkatastrophe in Deutschland. Anlässlich des Jahrestags der Flutkatastrophe sind mir die angehängten Fotos vom sogenannten Weihnachtshochwasser 1993 aus meiner Heimatstadt Koblenz in die Hände gefallen.
Alle Fotos habe ich selbst von der Ladefläche eines Bundeswehr-MAN 5‑Tonners (auf einigen Fotos zu sehen) aufgenommen, der mit einer Höhe von fast 3 Metern problemlos durch die überfluteten Straßen meiner Heimatstadt fahren konnte.
Am 23.12.1993 lag der Rheinpegel in Koblenz bei der Rekordhöhe von 9,49m. Zum Vergleich: Aktuell liegt der Rheinpegel bei knapp unter einem Meter. Die Gesamtschäden des Rheinhochwassers 1993 wurden laut Wikipedia auf 400–500 Millionen Euro geschätzt. Im Vergleich zur Schadenshöhe der Flutkatastrophe im Ahrtal in Höhe von ca. 29 Milliarden Euro eine geradezu überschaubare Summe.
Weitere Informationen, Fotos und Vorsorgemaßnahmen für den Katastrophenfall erfahrt ihr hier:
Kurz: An Pfingsten wird die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert!
Da Pfingsten immer 49 Tage nach Ostersonntag gefeiert wird, fällt es jedes Jahr auf ein anderes Datum. Der Pfingstsonntag ist immer der 50. Tag nach der Osterzeit. Das kann man sich so merken: Das Wort Pfingsten kommt vom altgriechischen Wort „Pentekoste”. Und das heißt so viel wie „der fünfzigste Tag”. Jedenfalls trafen sich Jesu Freunde, die Apostel, zum Pfingstfest. Sie saßen in einem Haus zusammen und feierten. Plötzlich kam vom Himmel ein lautes Brausen, das sich anhörte wie ein Sturm.
Der Heilige Geist erschien den Aposteln als Flammen aus Feuer. So konnten sie ihn dann doch sehen. Danach sollten sie allen von Jesus und Gott erzählen. Sie sollten allen sagen, dass sie sich taufen lassen sollen, um zu Gott zu gehören. Sie sollten an Gott glauben und allen von seiner Liebe erzählen. In Jerusalem gab es aber Menschen aus vielen verschiedenen Ländern. Fast jeder sprach eine andere Sprache. Damit aber die Apostel jeder verstehen konnte, machte der Heilige Geist, dass sie jede Sprache sprechen konnten. Sofort rannten sie aus dem Haus und erzählten jedem die Geschichte von Jesus.
Christen feiern an diesem Tag die angekündigte Entsendung des Heiligen Geistes: In der Bibel steht, dass die zwölf Apostel, die Jünger Jesu, an diesem Tag den Heiligen Geist empfingen und von da oben an den Auftrag hatten, die Lehren Jesu und das Evangelium zu verkünden und zu verbreiten.
Später kamen immer mehr Menschen hinzu, die sich taufen ließen. Seitdem gilt Pfingsten als der Geburtstag der Kirche. Die Christen beteten seitdem gemeinsam und lobten und dankten Gott im Gebet. Sie glaubten an den einen Gott, der aus dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist besteht – ebenso wie wir Christen es noch heute tun. Das Christentum ist über die vielen Jahrhunderte riesig geworden: Heute ist fast jeder dritte Mensch auf der Erde Christ. Alleine in Deutschland sind fast 50 Millionen Menschen Christen.
An Pfingsten feiern wir nicht nur, dass der Heilige Geist zum ersten Mal zu den Jüngern hinab kam. Bis heute soll das Fest auch daran erinnern, dass man nicht dieselbe Sprache sprechen muss, um an dasselbe zu glauben. Was Gott einem sagen will, kann jeder verstehen – egal, welche Sprache man spricht.
Wir – 7 Mitglieder der IGEL-Redaktion – haben am 19.05.2022 das Haus der Jugend in Prüm besucht, welches schon seit 31 Jahren existiert. Unsere Gastgeber waren Jochen Pauls und Alexandra Hirscher. Jochen Pauls arbeitet schon seit 15 Jahren im HdJ und ist der 3. Leiter. Alexandra arbeitet seit Oktober letzten Jahres dort und hilft seit den Renovierungen durch die Flutkatatrophe. Das Haus der Jugend ist nun im Haus des Gastes am Hahnplatz 1 in Prüm im 2. Stock. Wegen den Zerstörungen vom Hochwasser mussten sie umziehen. Wir haben mit ihnen über den Schaden des Hochwassers gesprochen, über den Neuaufbau des ehemaligen Gebäudes und das Programm sowie die Angebote.
Zuerst haben wir eine Rundtour durch den 2. Stock gemacht, dadurch haben wir einen Einblick in die jetzige Situation bekommen. Viele Gegenstände sind vom Hochwasser zerstört worden. Glücklicherweise haben viele Menschen bei den Aufräumungsarbeiten geholfen und viele Leute haben Spenden geschickt, welches das HdJ vorangetrieben haben. Es wurden viele Sachen gerettet und repariert. Deshalb ist es wieder sehr schön und gemütlich. Hingehen lohnt sich.(Textbeitrag: Pia Leifgen)
Flutkatastrophe beim HdJ: Am 14.07.2021 stand das Haus der Jugend unter Wasser. Das Wasser stand in der oberen Etage 60 cm hoch. Im Keller war die Holzwerkstatt und viele Spielmaterialien. Alles kaputt! Aber ungefähr 70% der Strom betriebene Werkzeuge konnten zum Glück noch gerettet werden. Möbel, wie der Billardtisch, mussten weggeworfen werden. Der HdJ-Bus wurde vom Wasser weggetrieben. Diesen wollte Jochen Pauls noch retten, was jedoch nicht mehr gelang.
Durch viele freiwillige Arbeiter wurde das HdJ geräumt. Der Sachschaden war sehr groß. Er betrug ungefähr 60 000 Euro. Für den Übergang ist das Haus der Jugend erstmal in das Haus des Gastes gezogen. Mit Spenden, der Versicherung und sonstigen Hilfen, wird das Haus der Jugend aktuell renoviert. „Wann wir wieder zurückkönnen, ist noch nicht klar, vielleicht in 2 bis 3 Jahren”, schätzt Jochen Pauls.
Der Umzug war stressig und zeitaufwendig. Das HdJ hatte von dem 14.07.2021 bis zu den Osterferien 2022 geschlossen. „Es hat alles sehr lange gedauert, Handwerker waren schwierig zu finden, aber die Reparaturarbeiten und Umzüge von Privathaushalten hatten natürlich Vorrang”, erinnert sich Jochen Pauls.
Zum Glück konnten viele Geräte gerettet werden , wie z.B. : PC’s ( bis auf einen) , Stühle und Fernseher. Was z.B. nicht gerettet werden konnte war, eine Playstation. Aber in naher Zukunft wollen sie sich eine neue besorgen.(Textbeitrag: Elisa Blasen und Lara Ocak)
Was ist neu am HDJ Prüm?
Die Neueröffnung des HDJ seit der Überflutung bringt viele neue Aktivitäten mit sich. Zu der Neueröffnung, gibt es den HDJ Flyer auf dem die Aktivitäten stehen. Von Kuchen backen bis zum so genannten Mädelsabend gibt es neben den Aktivitäten auch Events wie den Japantag. Aufgrund der Überflutung im Juli 2021 mussten Möbel wie Kicker, Tisch, Billardtisch, Theke und Stühle ersetzt werden.
Die neuen Räumlichkeiten beinhalten zum Beispiel: einen Cafeteria-Bereich, wo man sich Snacks (zum kleinen Preis) und trinken nehmen kann. Außerdem gibt es auch einen Jugendspiel-bereich mit Gesellschaftsspielen und zwei XBoxen. Wenn man aber kein großer Gesellschaftsspiele- oder Konsolenfan ist, kann man auch im Werk/Bastelraum arbeiten. Die alte Holzwerkstatt, ist auch da, wenn man mit Holz arbeiten möchte. Zusätzlich, besteht ein noch ausbaubarer Multifunktionsraum.
Natürlich braucht so ein Jugendgästehaus auch Besonderes. Dazu gehört auch eine WLAN-Verbindung, aber auch Konsolen. Unter anderem werden auch lange Fahrradausflüge unternommen, wie zum Beispiel nach Düsseldorf.
Die bereits erwähnten Events, waren natürlich noch nicht alles. Es werden auch Dinge unternommen wie: Fahrten in Schwimmbäder, Trampolinhallen und Kletterparks. nach all diesen Adrenalinkicks, werden auch noch ruhigere Dinge unternommen. Wie zum Beispiel Geocaching und Anime- und Cosplaytage für Mädchen. Mögt ihr Kochern? Dann seid ihr hier genau richtig! Es werden immer Daten festgelegt an den „Kochen mit Jochen” stattfindet. Kinder ab 11 Jahren sind herzlich eingeladen. Jeden Donnerstag findet ein Kindertreff statt. Wenn eure Eltern arbeiten sind und ihr nichts zu tun habt, könnt ihr gerne ins Haus der Jugend Prüm kommen. Jeder ist herzlich eingeladen, außer an speziellen Tagen, bei Events, wo eine Anmeldung erforderlich ist. (Textbeitrag: Gianluca Saccomanno, Anna Meyer)
Noch mehr zum Programm, es gibt viele tolle Highlights im Haus der Jugend: Alle Jugendliche, die schon mal beim HDJ waren, bekommen einen Flyer oder über die Schule kann man auch Flyer bekommen und sich für sich passende Angebote raussuchen. Es gibt viele verschiedene Spiele vor Ort z.B: Kicker, Konsole, Malen, Dartscheibe, Küche und noch vieles mehr. Auch einen Werkraum zum Reparieren, Basteln, Bauen. Natürlich gibt es einen Workshop und Aktionen .Alle zwei Wochen gibt es freitags einen Mädelsabend. Hier noch ein paar aktuelle Termine und was man dann auch machen kann:
19.5.22 Wir basteln Vatertagsgeschenke
2.6.22 Wir bereiten Hamburger und Pommes zu.
9.6.22 Wii-U-Play: Wir zocken zusammen Mario kart
23.6.22 Wir kneten Fimofiguren und lassen diese laufen
30.6.22 Wir gehen raus und machen eine Schatzsuche
7.7.22 Wir füllen leckere Döner
14.7.22 Wir bastel bunte Lampion für den Balkon und Garten
21.7.22 City Quest: Wir starten ein Fotosuchspiel in Prüm
20.5.22 Zeig deinen Grünen Daumen: dratt körbe bastel und bepflanzen
10.6.22 Wir lassen es uns gutgehen: Natur und WElnesabend
24.6.22 Heute werden wir kreativ:Bilderrahmen mit Letterring und Steinen
8.7.22 Es geht auch ohne Fleisch: Veganes Drei-Gänge-Menü
22.7.22 Let the music play: Tanzen in die Ferien
Es gibt auch ganz besondere Freizeitaktivitäten wie diese :
Tagesausflüge in den Aqua Park sowie in ein Trampolin Park und einen Japan Tag. Hier gibt es auch ein cooles Mediencafé : Jüngere Leute erklären älteren Leuten das Handy oder ähnliches. Donnerstags gibt es einen Kindertreff, der für 7–10 Jährige und immer gut besucht ist. Mit 16 Jahren kann man dort einen Jugend-Job ausprobieren. „Wir sind immer auf jugendliche Helfer angewiesen und freuen uns über das Engagement”, sagte Jochen Pauls. „Denn zu zweit ist es natürlich schwierig 40 Kinder und Jugendliche zu betreuen.” Wenn ihr Interesse habt, dann holt euch gerne eine Flyer von HDJ.
Wir freuen uns auf euch. (Textbeitrag: Mieke Lefel, Lara Reichel)
Für die Zukunft wünschen sich Jochen Pauls und Alexandra Hirscher die alte Einrichtung im ehemaligen Gebäude mit Möglichkeiten für nach draußen zu gehen zurück. Dieses wird wahrscheinlich jedoch erst in 2–3 Jahren geschehen. Bis dahin werden immer noch verschiedene Aktionen und Programme für Jungs und Mädchen in verschiedenen Altersgruppen organisiert. Außerdem bekommt man Hilfe für die Zukunft ob es nun um Bewerbungen oder Hausaufgaben geht. Wenn man Spaß daran hat, Kinder zu betreuen kann man ab dem 16. Lebensjahr auch Ehrenamtlich bei Programmen helfen. Einige Projekte wie z.B. das Medien-Café oder der Escaperoom sollen in naher Zukunft umgesetzt werden, damit man wie z.B. beim Medien- Café die Ältere und die jüngere Generation zusammen bringen kann. Falls man noch mehr über das Haus der Jugend erfahren möchte, kann man sich auch über Instagram oder Facebook. Wir hatten einen tollen Vormittag im HdJ, vielen Dank für die Einladung und wir stellen fest: Hingehen lohnt sich! (Textbeitrag: Pia Leifgen)
Wie würden die mittlerweile verstorbenen Altkanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl die o. g. Frage beantworten? Auch hierzu findet man in verschiedenen Büchern der beiden Altkanzler aus meiner Sicht eindeutige Hinweise.
So äußert sich Helmut Kohl in seinem Buch „Aus Sorge um Europa” aus dem Jahr 2014 zum Russland-Ukraine-Konflikt folgendermaßen: (Zitat) ” Zwischen der freien westlichen Welt und Russland und seinen Nachbarstaaten ist ein Konflikt entstanden, der mit der Auseinandersetzung um die Ukraine und speziell die Krim eskaliert ist. Zum Verhalten Russlands und der Situation in der Ukraine kann der Westen natürlich nicht schweigen, aber auch der Westen hätte sich klüger verhalten können. Hier sind auf beiden Seiten Fehler gemacht und Befindlichkeiten offenkundig nicht ausreichend beachtet worden (…) Eine friedliche Lösung, die allen Beteiligten gerecht wird und die zugleich das Selbstbestimmungsrecht der Völker achtet, muss erreichbar sein. Man muss es nur wirklich wollen, und das erreicht man am besten im Gespräch miteinander.” (Zitat Ende)
Eigentlich wollte ich mit einem Igelbericht über die tödliche Ballonflucht von Winfried Freudenberg im März 1989 aus der DDR nach Westberlin die „Erinnerungen an die Novembertage 1989 bis zum Mauerfall am 09.11.1989“ beenden.
Leider wurde der Mauerfall vom 09.11.1989 und dessen positive Folgen am 24.02.2022 abrupt beendet und hat uns aus unserer scheinbar unbegrenzten Wohlstands- und Friedensillusion schlagartig herauskatapultiert.
Wir hatten uns in unserer menschlichen Naivität bereits an einen ewigen Frieden als Selbstläufer in Europa gewöhnt und sind nun auf dem Boden der menschlichen Realität knallhart aufgeschlagen. Die Tatsache, dass wir seit nunmehr fast 80 Jahren keinen militärischen Konflikt im eigenen Land erleben mussten, war alles andere als selbstverständlich, denn Kriegs- und Friedenszeiten haben sich in der Menschheitsgeschichte immer abgewechselt und werden sich ohne aktive friedensstiftende Maßnahmen auch weiterhin abwechseln. In der Bergpredigt heißt es: „Selig sind die, die Frieden stiften“ und nicht, wie es Franz-Josef Strauß einmal formuliert hat, die, die von Frieden reden. „„Russisches Roulette““ weiterlesen