Kennt ihr alle unsere Berufsberaterin der Schule? Nein? Wir waren extra für euch bei ihr und haben ein Interview mit unserer Berufsberaterin Manuela Belling geführt. Sie hat uns viel über ihr Leben und ihren Beruf preisgegeben. Sie hat mittlerweile fast alle Klassen unserer Schule besucht und die meisten kennen sie bereits. Die Vielseitigkeit ihrer Erfahrungen können jedem Schüler auf unserer Schule weiterhelfen, der noch unschlüssig bei der Berufswahl ist. Aber was sind eigentlich die Aufgaben eines/ einer Berufsberater*in?
Als Berufsberater hat man nicht immer unbedingt nur mit Jugendlichen zu tun. Je nach dem, auf welchen Bereich man sich fokussiert, arbeitet man auch öfter mal mit Erwachsenen zusammen. Dies muss aber nicht unbedingt einfacher sein, da sie viel mehr Hürden zu überwinden haben. Zum Beispiel: Kosten der eigenen Familie oder mangelnder Berufserfahrungen.
Auch Manuela Belling hat vorher mit Erwachsenen gearbeitet. Fünf Jahre hat sie sich mit der Berufsberatung befasst. Jedoch erkannte sie, dass es nicht die richtige Richtung war, weswegen sie sich bewusst für die Zusammenarbeit mit Jugendlichen entschieden hat.
Bevor sie jedoch diesen Weg einschlug, absolvierte sie ein acht Semester langes Diplomverwaltungswirt Studium an der Fachhochschule Mannheim. Sie arbeitete 30 Jahre auf dem Arbeitsamt. 20 Jahre davon arbeitete sie in Trier für Vermittlung und Beratung von Frauen und Mädchen.
Manuela hatte schon immer ein Händchen für Zahlen und Mathe, deswegen arbeitete sie 16 Jahre in der Kontrollierten Statistik. Jedoch wechselte sie ihren Beruf, weil ihr die Ergebnisse und den Kontakt zu „normalen” Menschen fehlte. Deswegen absolvierte sie vor 16 Jahren ihre Beratungsqualifikation.
Sie hat zwei Kinder. Verheiratet ist sie mit ihrem Mann seit 15 Jahren und ist 51 Jahre alt. Sie wuchs in Prüm auf und wohnt jetzt immer noch hier. Jedoch war es nie ein Problem, die Stadt oder das Land zu wechseln.
Sie besuchte für ein halbes Jahr Paris und arbeitete dort in der Informatik. Bevor sie damit beginnen konnte, musste sie eine 3‑Wöchige Probezeit absitzen. Dies war für Manuela kein Problem, da sie Französisch, Englisch, Luxemburgisch und Eifler Platt verstehen und reden kann. Nun arbeitet sie schon seit 2 Jahren als Begleitperson und Berufsberaterin für alle Schüler und Schülerinnen an den Schulen von Prüm.
Sie erhofft sich noch ein paar weitere Jahre an unserer Schule, um unseren Schülern einen Weg in das spätere Berufsleben zu garantieren.
Wir haben viel über unsere Berufsberaterin kennengelernt und wissen, dass sie immer für ein Gespräch bereit ist. Manuela ist jeden Dienstag im Raum 50 in unserer Schule für eine Terminvereinbarung vorhanden. Falls man allerdings nicht die Zeit findet, kann man ihr ganz einfach unter der Email: Trier.Berufsberatung@arbeitsagentur.de einen Termin ausmachen. Da viele Jugendliche auch Angst vor der falschen Berufswahl haben, sagte Manuela auch, dass es keine falschen Entscheidungen gäbe. Mit ihrer neutralen Meinung, hilft sie Schülern und lernt auch noch immer etwas Neues dazu.
Text: Lara Ocak und Pia Leifgen
Bild: Gianluca Saccomanno