Abfälle an unserer Schule verursachen viele Schülerinnen und Schüler durch ihre Einkäufe bei REWE, Roden oder HIT vor der Schule, hinzu kommen die ganzen Tüten vom Pausenflitzer oder die Pappteller, Servietten und Becher von verschiedenen Verkaufsaktionen in der Pausenhalle.
Gedankenlosigkeit oder Provokation?
Das klassische Pausenbrot aus der recyclebaren Tupperdose von Mutti, liebevoll ergänzt mit ein paar Gemüse- oder Obstknabbereien, scheint total aus der Mode gekommen zu sein. Oder gibt es das Familienmodell nicht mehr, das die Schülerinnen und Schüler von daheim aus versorgt? Aber das ist noch nicht alles. Manche meiner Freunde zum Beispiel nehmen sich immer Pringlesdosen mit in die Schule und wenn diese leer sind, schlagen sie auf die Dosen, so dass der Deckel wegfliegt und im Gebüsch landet, danach holen sie diesen nicht mehr raus. Ein Mitschüler spielt sogar gerne mit dem Müll, um damit andere zu ärgern.
Muslimischer Trend? – NEIN!!!
Ein großer Hype ist auch das Futtern von Sonnenblumenkernen und das Spucken der Reste auf den Boden. Darf man da sagen: „Das nervt.“? Wohin die Schalen entsorgt werden, kann dann jeder sehen, nämlich nicht in die überall vorhandenen Mülleimer. Im Großen und Ganzen ist das eine Gewohnheits- und Erziehungssache. Manche wollen damit auch provozieren. Das sind diejenigen, die alles aus einer Antihaltung heraus machen. Die Schülerinnen und Schüler der Sport-Wahlpflichtfachkurse, die mit Frau Laures in Köln waren, haben erzählt, dass einer unserer Schüler vom Kölner Ordnungsamt erwischt wurde beim „Rotzen” auf den Boden. Da wurde nicht lange gefackelt und ein Ordnungsgeld musste bezahlt werden. Ja, soll das Ordnungsamt denn auch in die Schulen gucken kommen?
Verantwortung und Pflicht in der Gemeinschaft
Wenn einer der Lehrer Schüler anspricht auf weggeworfenen Müll und sagt: „Heb das bitte auf!”, will es keiner gewesen sein. Wir sind nämlich alle wohlerzogene Schüler. Aber unter den Treppen der KLR+ leben grau-grüne Monster, die all den Müll oder den Dreck produzieren. Die „Großen” hinten an den Tischtennisplatten in den Pausen hinterlassen auch Müll mit ihren Kippen, die Zigarettenschachteln nicht zu vergessen. Hinten wird sogar oft unbemerkt E‑Shisha geraucht, die ist halt besser schnell zu verstecken, wenn die Aufsicht kommt und meine Schwester könnte peinlicherweise dazugehören. Keiner traut sich mehr, dort Tischtennis zu spielen.
Text und Fotos: Enrico Stellmacher, 5b und Daniel Jakobs, 8b