Jeder kennt die neue App: Musical.ly! Der Hype geht gerade weltweit auf allen Social-Media Plattformen wie Instagram, Youtube sowie auch Snapchat los. Doch was kann die App eigentlich und warum wird sie so gehypt?
In kurzen, 15-sekündigen Videoclips werden Popsongs playback performt oder Zitate nachgesprochen, dazu kommen noch Tanz- und Bewegungskomponenten und die Teenager flippen aus. Die App hat ein eigenes soziales Netzwerk. Auf der Startseite kann man immer sehen, welche Clips bei anderen Nutzern gerade im Trend liegen. Viele Muser sind „berühmt“, haben viele Fans und manche haben sogar Fanpages. Einige Beispiele dazu sind Lisa und Lena, Laura Sophie, Melina und Lukas Rieger. Sie sind die bekanntesten Muser und haben demnach viele Follower.
Meiner Meinung nach ist Musical.ly einfach sinnlos. Einfach irgendwo zu sitzen und komische Bewegungen zu Musik zu machen, erfordert wirklich kein Talent. Dass manche deswegen berühmt sind, verstehe ich nicht und es ist meiner Meinung nach nicht fair, wenn beispielsweise Lisa und Lena viel Geld dadurch verdienen, in Zeitschriften sind und nun sogar ihre eigene Marke haben. Die App ist einfach unlogisch und unnötig. Vor allem präsentieren sich die Muser ziemlich übertrieben und jedes kleine Mädchen denkt, es könne berühmt werden mit einem schrillen Outfit und ein paar dämlichen Moves. Sie vergessen dabei auch meistens, wie privat ihre Filmchen sind, wenn sie sich spärlich bekleidet im Bade- oder Kinderzimmer vor aller Öffentlichkeit zum Affen machen.
Die meisten Mädchen tragen bauchfreie Kleidung und haben das Gesicht mit gefühlten 5 Kilo Schminke vollgeklatscht. Manche wackeln und präsentieren ihren Hintern, zeigen zehn Meter Ausschnitt und halten ihre mehr oder weniger vorhandene Oberweite in die Kamera. Was soll man daran toll finden? Die Performance ist so billig und unmöglich anzusehen, dass denen das nicht peinlich ist?! Stellt euch mal vor, ihr seid so Mitte 30–40 Jahre alt und dann findet ihr so ein Video von euch.… Wirklich zum fremd-schämen und erbärmlich. Vor allem nehmen sich auch viele junge naïve Kinder ein Beispiel an den Mädchen, weil diese ja immer so toll angezogen sind, als sei das fame oder in irgendeiner Art und Weise nachahmenswert.
Anna aus der 10b hat immerhin ein paar echt witzige Videos gemacht und uns erlaubt, diese hier einzustellen: viel Spaß!
Das ist schon interessant: da schreibt man einen Artikel, recherchiert, positioniert sich, klärt Mitschülerinnen und Mitschüler auf, dass sie sich im Netz mit Gehirn bewegen sollen und warnt, wie dämlich manche ihre privatesten Dinge öffentlich stellen und schon fordern Eltern ein Verbot des IGEL (siehe der unglaublich gute Artikel von Verena Sutschet zum leidigen Thema „Sexting” im IGEL 2016, der ein einstweiliges Verbot der Ausgabe bewirkte). Liebe Eltern, es ist schön, dass Ihr den IGEL scheinbar ja beachtet, das freut uns sehr. Ihr dürft hier auch gerne mal einen Kommentar lassen. Aber bitte lest auch die Artikel zu den verlinkten Videos, damit Ihr versteht, um was es uns geht!
Text: Alina Engeln, 10a
Musical.lys: Anna Beineke, 10b Danke, Anna! <3
Super ironisch dargestellt. Wenn man die echten Videos guckt, blanke Ironie… Weiter so!
wow thats amazing!
WTF!