Es ist immer das Gleiche: Der Unterricht im Fach Geschichte lässt viele Fragen offen. Oft verlassen Berufsreife- und Sekundarstufe-Eins-Schüler*innen die Schule und haben es gerade mal bis zum ersten Weltkrieg geschafft im Geschichtsunterricht. Wie soll man denn dann den Kalten Krieg verstehen und alles, was heute geschieht? Bei dem Projekt Zweiter Weltkrieg lernten die Schüler*innen unter der Leitung von Georges Novaki, wie dieser ablief und was dort alles geschah. Zudem lehrte Herr Novaki Daten, wann der Krieg begann und wann er endete usw.
Wir haben einige Schüler*innen befragt:
IGEL: Was genau macht Ihr hier?
Raphael: Plakate über den zweiten Weltkrieg und über Nationalsozialismus
Felice: Meine Gruppe macht ein Plakat zu Adolf Hitler.
Chaim: Wir machen ebenfalls Plakate.
IGEL: Wieso habt Ihr Euch für dieses Thema entschieden?
Joana: Weil dass Thema Interessant geklungen hat und weil man dort viel über die Vergangenheit lernen kann.
Chaim: Weil es kostenlos ist.
Felice: Ich wurde einfach reingesteckt.
IGEL: Gefällt es Euch und macht es Spaß?
Joana: Ja.
Chaim: Ist ok.
Felice: Geht so.
IGEL: Was gefällt Euch?
Raphael: Uns gefällt es gut, weil man hier sehr ruhig arbeiten kann und nicht „gestresst” wird.
IGEL: Könnt Ihr das Projekt empfehlen?
Joana und Raphael: Ja, es ist eine interessante Erfahrung und garantiert zu empfehlen.
Chaim: Ja.
Felice: Nein.
IGEL: Herr Novaki, wir haben noch eine Frage an Sie. Wie kamen Sie darauf, an den Projekttagen ausgerechnet dieses Thema zu machen?
Herr Novaki: Natürlich weil ich Geschichtslehrer bin und persöhnlich sowie geschichtlich Interesse in dieses Thema habe, insbesonders, weil mein Vater Kriegsgefangener war.
Abschließend kann man sagen, dass die meisten Schüler*innen relativ zufrieden waren und dass es auf jeden Fall einen Versuch wert ist.
Alle Teilnehmer: Alexander, Andrei-Alexander, Chaim, Felice, Giuseppe, Joana, Justin, Mauricio, Nico, Niklas, Panos , Raphael, Sina und Tom
Text und Bild: Daniel Jakobs,10b
Kann es wieder so etwas, wie
eine Nationalsozialistische Diktatur in Deutschland geben?
22. Juni 1941. Ziel des Feldzugs ist Gewinnung von „Lebensraum”.
Als Verbundete Deutschlands treten Rumänien, Ungarn,
die Slowakei und Italien in den Krieg ein.
Es tauchen auch Befürchtungen auf, „ dass es außerordentlich
schwer ist, den russischen Raum zu verwalten. Selten ist
Hinweis auf das Schicksal Napoleons, der letztendlich an der Weite
des russischen Raumes gescheitert ist”.
/Quelle: Chronik des 20. Jahrhunderts, Dortmund 1983, S.573).
Bin Nachkriegskind und ich muss euch ganz ehrlich sagen:
Auch meine Generation prägten die Ideale des Nationalsozialismus.
Liebe IGEL-Redaktion,
in Sprachkursen begegnet man vielen Völkern. Mehrere Menschen
behaupten: „Wir brauchen nicht zu viele Parteien.” Das ist eine traurige Realität, liebe IGEL-Redaktion.
Hitler glaubte, dass Deutschland ein neues Land braucht
(Lebensraum im Osten). Dafür wollte er einen Krieg führen
und Ost-Europa beherrschen.
Thomas Mann sieht in Hitler einen Künstler, also einen Verwandten.
„Er geht einem auf die Nerven, er ist eine peinliche Verwandschaft.”
Schon im 1925 schreibt Hitler in „Mein Kampf” über die Eroberung der Sowjetunion.
Als „Unternehmen Barbarossa”
ist der Angriff auf die Sowjetunion bekannt.
.
Dieses Soldatenlied geht nicht aus meinem
Gedächtnis:
„Weit ist der Weg zurück
ins Heimatland,
ja, weit, so weit.
Dort bei den Sternen
über „m Waldesrand
lacht die alte Zeit.
Jeder brave Grenadier
sehnt heimlich sich nach dir.
Ja, weit ist der Weg
zurück ins Heimatland,
Ja, weit, so weit.
„Wenn Waffen sprechen, schweigen die Musen” _ glaubte man
in der Antike.
Wenn wir über Krieg reden, wollen wir immer bedenken,
dass auf beiden Seiten der Gefechte wunderbare Menschen leben!
Wenn die Politiker nicht mehr miteinander reden, entsteht Krieg.
Weil Kriege so grausam sind, sollten die Staaten immer
versuchen miteinander zu reden und Konflikte auf friedlichem Weg zu lösen.
Dass es möglich sein kann, zeigt das Beispiel von Deutschland
und Frankreich. Sie haben Kriege gegeneinander geführt. Heute
sind Deutschland und Frankreich befreundete Staaten.
Ein Text von ehemaligem Soldaten des Zweiten Weltkrieges
Josef Reding:
Friede
„Bloß keinen Zank
und keinen Streit!”
Das heißt auf englisch
ganz einfach
PEACE
und auf französisch
PAIX
und auf russisch
MIR
und auf hebräisch
SHALOM
und auf deutsch
FRIEDE
oder:
„Du, komm,
lass uns zusammen spielen,
zusamen sprechen,
susammen singen…”
Brauchen wir heute noch Vorbilder, die uns zum Frieden anleiten?
Aus einem Fernsehinterview (1980) mit ehemaligem Soldaten
des zweiten Weltkriegs Helmut Schmidt:
Moderator: _ Herr Bundeskanzler, Sie reisen nach Moskau.
Es wird argumentiert, dass Gespräche schon ein Wert an sich sind.
Helmut Schmidt: _ Die Tatsache, das Gespräch, ist ein Wert an sich. Seit Anfang des Jahres , seitdem internationale Spannungen zugenommen haben, hat sich die Bundesregierung
dafür eingesetzt, dass die gespräche nicht abreißen dürfen.
Wir haben das an unsere westlichen Verbundeten gesagt,
wir haben das Sowjetunion gesagt.
Sicherlich werden dort keine Freundlichkeiten nur ausgetauscht,
keine Höflichkeiten, sondern wir werden das vortragen,
was unsere westlichen Freunde denken, was wir selber denken.
Nach dem zweiten Weltkrieg haben die USA jeden Krieg
verloren ( Vietnam, Kuba, Korea, Sudan, Afghanistan, Irak, Iran, Syrien.)
War Hitler nur ein böser Mensch oder hatte er auch Talente?
Forscher gehen davon aus, dass die Charakterentwicklung
im Alter von etwa fünf oder sechs Jahren abgeschlossen ist
und dass später keine wesentlichen Veränderungen auftreten.
Diese Sicht ist falsch. Beim gesammten Lebensprozess
entwickelt sich Charakter des Menschen.
Der Mensch kommt mit einer spezielen Umwelt _ seinen Eltern
und anderen Personen seiner Umgebung in Kontakt
und reagiert darauf, was seine weitere Charakterentwicklung
einflüsst.
Charakterbildung ist als eine Skala anzusehen. Der Mensch bringt
gewisse Eigenschaften mit auf der Welt. Sein Charakter kann
innerhalb eines gegebenen Rahmens in vielen verschiedenen
Richtungen entwickeln.
Sein Vater und auch seine Mutter waren stabile, wohlmeinende Menschen. Mutter war eine vorbildliche Hausfrau, die ihr Heim in Ordnung hielt. Das einzig Wichtigste für sie waren ihr Haushalt ind ihre Familie. Noch wichtiger waren ihr die Kinder.
Vater war ein autoritäter Mensch, der an Pflicht und
und Verantwortungsgefühl glaubte. Er interessierte sich für die Politik.
Die Mutter bewunderte Hitler. Er konte einfach nichts falsch machen. Er war „wunderbar” ohne dass er sich anstrengen brauchte. Er war höchstwahrscheinlich intelligenter
als der Durchschnitt seiner Mitschüler, wurde von den Lehrern gut behandelt und bekam gute Noten, ohne sich besonders
anstrengen zu müssen.
Er als der freie Mensch konnte den Gedanken nicht ertragen,
ein Büromensch zu sein. Er wolte lieber Künstler werden.
So rebellierte er gegen die Schule und vernachlässigte seine Aufgaben („Mein Kampf”).
In der Volksschule war er intelligenter als der Durchschnitt,
besaß Talent der Redegewandtheit. Er musste sich kaum anstrengen, vorzügliche Noten zu bekommen.
/Quelle: Erich Fromm, Anatomie der menschlichen Destruktivität/
Ukrainischer Philosoph Nikolai Berdiajew
schreibt über die Gemeinsamkeiten und Uterschiede des italienischen Faschismus und des deutschen Nationalsozialismus:
„Der russische Kommunismus und der Faschismus, betrachtet
als Weltphänomene, sind durch den Krieg erzeugt
und können als Detonationen des Krieges bezeichnet werden.
Der Faschismus ist aber auch eine Reaktion auf den Kommunismus.
Zwischen dem italienischen Faschismus und deutschen
Nationalsozialismus besteht ein Unterschied im Stil und Symbolik. Der italienische Faschismus gründet sich auf das Symbol und den Mythos vom Staate, den er als das höchste
Wesen und den höchsten Wert erklärt.
Der deutsche Nationalsozialismus beruht auf dem Symbol und dem Mythos von der Rasse, die er als höchstes Wesen und höchsten Wert auffasst. Er spricht mit Vorliebe von der
mystischen Bedeutung des Blutes und hat einen romantischen Stil.
Der Staat ist für den Nationalsozialismus nur ein Mittel der Rasse
und der Nationalität. Diese Anschauungen aber greifen noch
tiefer in den Menschen und in sein innerstes Wesen
als die faschistische Ideologie des Staates.”
/Berdiajew, Das Schicksal des Menschen in unserer Zeit, 1935/
Europa will der Rest der Welt verschlingen.
meine Vorstellungen waren jetzt net die besten,aber im Endeffekt war es doch ganz cool.