Pias Gedichte-Blog: Eine Weihnachtsgeschichte

Alle Leu­te ren­nen durch die Stra­ßen und kau­fen ihre Geschen­ke ein,
wäh­rend ich zu Hau­se sit­ze und esse mei­ne Plätz­chen allein.

Durch die fast wei­ßen Fens­ter sehe ich nicht so viel,
doch ein Kind steht allein dort drau­ßen ohne Ziel.

Ich neh­me mei­ne Jacke und gehe raus,
das Kind läuft zu mir vol­ler Saus und Braus.

Es fragt: „Wo gehö­re ich hin; ich bin wie eine Maus?”
„Das kann ich dir beant­wor­ten: Du bist zu Haus .”

Ich lege mei­ne Jacke um sei­ne Schul­ter her­um, es kuschelt sich ein,
wir dre­hen uns um und gehen rein.

„Kann ich bei dir blei­ben?” Die­se Fra­ge sehe ich in sei­nem Gesicht,
ich rei­che ihm einen Keks und frag: „Kennst du das Gedicht?”

Das Kind schüt­telt den Kopf und sieht mich fra­gend an,
das Gedicht von dem Ren­tier und dem Weihnachtsmann:

Er parkt auf dem Dach sei­nen Schlit­ten und  geht durch den Schorn­stein herein,
er stellt die Geschen­ke unter den Baum und geht geheim.

Wenn er dann fer­tig ist und über­all auf der Welt  gewe­sen war,
ist der Weih­nachts­mor­gen schon ganz nah.

Als es mor­gens auf­wach­te, stand ein Geschenk auf dem Boden,
es ist wahr­schein­lich von dem lie­ben Klaus dort oben.

Vol­ler Élan packt das Kind es aus,
es ist ein wun­der­vol­les klei­nes Haus.

Das Kind und ich freu­en uns sehr,
der Weih­nachts­zau­ber kommt schon näher.

Fro­he Weih­nach­ten wün­schen wir allen dort draußen,
wir hof­fen, Weih­nach­ten wird wun­der­bar verlaufen.

Gedicht: Pia Leif­gen, 7a
Bei­trags­fo­to: IGEL Redaktion