Der Hubschrauber ist ein eigenwilliges Fluggerät: Er hat keine Flügel, er segelt nicht und er verbraucht viel Treibstoff. Aber er hat zwei große Vorteile: Er kann auf kleinsten Raum starten und landen und er kann in der Luft stehen! Hubschrauber können sogar rückwärts uns seitwärts fliegen.
Wie funktioniert ein Hubschrauber?
Die meiste Arbeit erledigt beim Hubschrauber der Hauptrotor, der mit seinen Rotorblättern oberhalb des Cockpits die Luft durchpflügt. Er erzeugt den nötigen Auftrieb, damit die Maschine nach oben steigen kann. Er sorgt aber auch für den Vortrieb. Das geht nur, weil der Pilot den Rotor rundum in alle Richtungen neigt kann. Neigt der Pilot ihn nach vorne, wirkt ein Teil der Kraft des Rotors nicht mehr als Auftrieb nach oben, sondern in Flugrichtung. Der kleine Rotor am Heck regelt, oben und wie stark der Hubschrauber sich um seine eigene Achse dreht.
Der Pilot braucht immer beide Hände und Füße. Mit dem hebel in der linken Hand kontrolliert er den Winkel, in dem die Rotorblätter durch die Luft schneiden – die Blätter sind nämlich nicht starr montiert, sondern lassen sich kippen. Weil sich alle Blätter im gleichen Maße neigen, nennt man das auch die kollektive Blattverstellung. So regelt der Pilot, ob der Hubschrauber steigt oder sinkt. In der rechten Hand hält er den Steuerknüppel. Damit kann er den gesamten Rotor in alle Richtungen neigen.
Quelle: Was ist was
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