Der Traum vom Fliegen

File:Leonardo Vierflügler.JPG
Was Vögel kön­nen, soll­te doch auch dem Men­schen mög­lich sein, dach­te sich Leo­nar­do da Vin­ci und ersann bereits um das Jahr 1500 einen Flug­ap­pa­rat, der es einem Men­schen ermög­li­chen soll­te, mit eige­ner Mus­kel­kraft vom Boden abzu­he­ben und durch die Luft zu flie­gen. Ein ande­rer sei­ner Appa­ra­te, der Dreh­flüg­ler, nahm die Idee des Heli­ko­pters um Jahr­hun­der­te vor­aus. Doch kei­ne von da Vin­cis Erfin­dun­gen dürf­te jemals abge­ho­ben sein.

Schwe­rer als Luft

Da Vin­cis Appa­ra­te waren also nicht so ein­fach zum Flie­gen zu brin­gen, jeden­falls nicht mit mensch­li­cher Mus­kel­kraft. Dass wir mit Flug­zeu­gen heu­te fast jedoch belie­bi­gen Ort des Pla­ne­ten in kür­zes­ter Zeit errei­chen kön­nen, ver­dan­ken wir der Beharr­lich­keit der Erfin­der, die alles dar­an­setz­ten, Flug­ge­rä­ten zu bau­en, die schwe­rer als Luft sind. Gelun­gen ist dies, indem man den Flug­ap­pa­ra­ten Flü­gel gege­ben hat. Moto­ren soll­ten die­se zunächst wie beim Vogel auf-und abschwin­gen las­sen. Doch schei­ter­ten die­se Ver­su­che alle.

Erfolg­ver­spre­chen­der waren star­re Trag­flä­chen. Dass Gerät mit star­ren Trag­flä­chen abhe­ben kön­nen, zeig­te 1891 der Deut­sche Otto Lili­en­tahl mit sei­nem Hän­ge­glei­ter. Er rann­te damit einen Hügel hin­un­ter, gewann an Geschwin­dig­keit und hob für kur­ze Zeit ab. Die Luft, die gegen die Flü­gel anström­te, führ­te zu Auf­trieb, einer Schwer­kraft ent­ge­gen­wir­ken­den Kraft.

Von da an war es nur noch in klei­ner schritt, die Flug­app­ra­te mit kom­pak­ten Moto­ren und Pro­pel­lern aus­zu­stat­ten, um dau­er­haft für Vor- und Auf­trieb zu sor­ge. 1903 gelang so den Brü­dern Wright in den USA der ers­te Kon­trol­lier­te Motor­flug nach dem Prin­zip »schwe­rer als Luft«.

Quel­le: Was ist was 2023
Bild: Wiki­me­dia Commons

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