Der Roman „Die Welle” von Morton Rhue aus dem Jahr 1981 ist ein Muss für Personen, die sich für Rechtsextremismus interessieren oder erst in das Thema einsteigen. Es handelt von einem Lehrer, der ein Experiment an seinen Schülern durchführt mit schockierenden Folgen. Auch basiert der Roman auf einer wahren Begebenheit. Wir 9er – 9a, 9b, 9c – haben alle diese Lektüre im Deutschunterricht gelesen und hier kommt meine Rezension.
Der Schreibstil des Buches ist einfach und verständlich, während dem Lesen versteht man so gut wie jedes Wort, wenn man es mal nicht versteht, kann man es einfach nachschlagen. Es kommt jedoch selten vor, dass man was nicht versteht, somit ist es im guten Gleichgewicht und fängt nicht an zu nerven. Das Buch ist spannend gestaltet und man fühlt die Spannungskurve beim Lesen. Die ersten Kapitel könnten sich zwar langweilig anfühlen, das hält aber nicht lange, da es ab dem 4ten Kapitel anfängt, richtig spannend zu werden und es mit jedem Kapitel nur spannender wird. Die Kapitel werden mit offenen Fragen abgeschlossen und somit will man immer weiter wissen, was als nächstes passiert, da vergisst man gerne die Zeit und realisiert erst im Nachhinein, wie spät es ist. Das Thema Rechtsextremismus wird gut umgesetzt, besonders für eine Geschichte. Das viele Leute Rechtsextremismus mit langweiligem Geschichtsunterricht verbinden, kann es ihnen schwer fallen, in das Thema reinzukommen, dafür ist das Buch gut gedacht, da man auf spannende Art und Weise in das Thema eingeführt wird. Zwar lernt man nicht sehr viel über das Thema an sich, aber man versteht besser, wie es damals während Hitlers Regierung war und wie die Leute gedacht haben. Aber auch für Personen, die sich dem Thema auskennen, ist es ein interessantes Buch, da man eine spannende Geschichte zu dem Thema bekommt und man erfährt wie Leute damals gedacht haben. Die Charaktere waren in Ordnung, sie hatten nicht allzu viel Tiefe und die Hauptprotagonistin „Laurie Saunders” hatte eine schwache Charakterentwicklung, da sie meiner Meinung keinen Lernzugewinn aus der „Welle” mitgenommen hat. Als weiteres Bespiel nehme ich Amy Smith, die beste Freundin von Laurie, sie wird immer als „klug” und „eifersüchtig auf Laurie” beschrieben, jedoch lernen wir sie nicht wirklich kennen und sie kommt ebenso nicht oft vor, dafür, dass sie so nah zu Laurie steht.
Zum Schluss kann ich jedoch sagen, dass ich das Buch genossen habe und ich es definitiv an Lehrer, die eine Lektüre suchen, und Personen, die sich mit dem Thema Rechtsextremismus auskennen oder erst in das Thema reinkommen, empfehlen.
Text: Oliwia Kosior, 9a
Fotos: Pixabay