Astronomisches Event im Februar 2023

Das dürft ihr auf gar kei­nen Fall verpassen! 

Das Jahr 2023 beginnt mit einem fan­tas­ti­schen Ereig­nis am Him­mel! Denn der Komet C/2022 E3 (ZTF) wird sei­nen hells­ten Punkt am 1. Febru­ar errei­chen und an der Erde vor­bei­flie­gen. Er ist sogar mit blo­ßen Augen zu sehen. 

Ent­de­ckung und Beob­ach­tung des Kometen

Der C/2022 E3 (ZTF) wur­de am 2. März 2022 mit der Zwi­cky Tran­si­ent Faci­li­ty (ZTF) am Palo­mar-Obser­va­to­ri­um bei einer schein­ba­ren Hel­lig­keit von etwa 17m ent­deckt. An der Ent­de­ckung waren die Astro­no­men Bryce Bol­in und Frank Masci betei­ligt. Nach­träg­lich konn­te der Komet bereits auf Auf­nah­men Pan-STARRS auf Hawaii vom 10. Juli 2021 bei einer Hel­lig­keit von 23m nach­ge­wie­sen wer­den. Auch mit der ZTF war der Komet bereits unbe­merkt im Okto­ber und Novem­ber 2021 beob­ach­tet worden.

Kurz nach sei­ner Ent­de­ckung wur­de erwar­tet, dass er eine Hel­lig­keit von unter 6m errei­chen wür­de, so dass er dann bei guten Sicht­be­din­gun­gen mit blo­ßen Auge gese­hen wer­den könn­te. Bis zum Jah­res­wech­sel 2022/2023 war die Hel­lig­keit bis auf unge­fähr 7,5m ange­stie­gen. Wäh­rend der maxi­ma­len Annä­he­rung an die Erde am 1. Febru­ar 2023 wird mitt­ler­wei­le eine schein­ba­re Hel­lig­keit von sogar 5m erwar­tet. Viel­leicht wer­det ihr also sogar sei­nen  grü­nen Strahl erken­nen. Mit blo­ßem Auge!

Aufnahme vom 11. Januar 2023 mit einer scheinbaren Helligkeit von 7m von Padua aus (Universität Padua). Die mit der Kometenbewegung gegenüber dem Fixsternhimmel nachgeführte Aufnahme wurde aus drei aufeinanderfolgenden monochromatischen Langzeitbelichtungen in den drei Primärfarben hergestellt, die anschließend übereinandergelegt und zu einem Bild zusammengefügt wurden.

Auf­nah­me vom 11. Janu­ar 2023 mit einer schein­ba­ren Hel­lig­keit von 7m von Padua aus (Uni­ver­si­tät Padua). Die mit einer Kome­ten­be­we­gung gegen­über dem Fix­stern­him­mel. Nach­ge­führ­te Auf­nah­men wur­de aus drei auf­ein­an­der­fol­gen­den mono­chro­ma­ti­schen Lang­zeit­be­lich­tun­gen in den drei Pri­mär­far­ben her­ge­stellt, die anschlie­ßend über­ein­an­der­ge­legt und zu einem Bild zusam­men­ge­fügt wurden.

Der Komet hat sein Peri­hel am 12. Janu­ar 2023 mit einer schein­ba­ren Hel­lig­keit von 7m erreicht, wobei die Ent­fer­nung von der Son­ne gut 1,11 AE betrug, und er von der Erde aus gese­hen im Stern­bild Nörd­li­che Kro­ne (Coro­na Borea­lis) zu sehen war. Die größ­te Erd­nä­he wird er am 1. Febru­ar 2023 im Stern­bild Giraf­fe (Came­lo­pard­a­lis) errei­chen, nach­dem er in einem Win­kel­ab­stand von knapp 10 Grad am Polar­stern im Stern­bild Klei­ner Bär (Ursa Minor) vor­bei­ge­zo­gen ist. An die­sem tag kul­mi­niert (Höhe­punkt errei­chen) er von Mit­tel­eu­ro­pa aus gese­hen gegen 22 Uhr (MEZ) zwi­schen  Polar­stern und Zenit auf dem nörd­li­chen Meri­di­an. Am Abend des 4. Febru­ars erreicht der Komet eine Dekli­na­ti­on von 53 Bogen­grad und kann in die­ser nörd­li­chen geo­gra­fi­schen Brei­te (Zum Bei­spiel in Bre­men) dann dabei beob­ach­tet wer­den, wie er beim Stun­den­win­kel Null durch den Zenit und somit von Osten nach Wes­ten über den Meri­di­an zieht. Danach wan­dert er wei­ter in Rich­tung Stern­bild Fuhr­mann (Auri­ga), wo er am 6. Febru­ar 2023 dicht am Stern Capel­la vor­bei­zie­hen wird. Anschlie­ßend erreicht er am 11. Febru­ar erst den Pla­ne­ten Mars und am 15. Febru­ar dann den Roten Rie­sen Alde­ba­ran im Stern­bild Stier (Tau­rus).

In nörd­li­chen Brei­ten wie in Deutsch­land kann er somit im Janu­ar und Febru­ar 2023 fast die gesam­te Nacht lang beob­ach­tet wer­den, ab Mit­te Febru­ar geht er in den Mor­gen­stun­den zusam­men mit dem Stern­bild Stier (Tau­rus) am west­li­chen Him­mel unter.

C/2023 E3 (ZTF) und sei­ne Lage zwi­schen dem 14. und 16. Febru­ar 2023

Also nutzt die Chan­ce und ver­passt die­ses spek­ta­ku­lä­re Ereig­nis am Ster­nen­him­mel nicht!

(Quel­le Fotos: Wikipedia)
(Quel­le Bericht: Wikipedia)

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