Der Beruf setzt mindestens einen Realschulabschluss voraus. Zudem sollte man ausreichende Deutschkenntnisse besitzen, Freude und Erfahrung im Umgang mit Kindern, die Bereitschaft zur Kooperation mit den Eltern und dem artsansässigen Jugendamt und deren sozialpädagogoischen Fachkräften, Verpflichtung zur gewaltfreien Erziehung, und keine gesundheitlichen Einschränkungungen haben.
Geduld spielt eine sehr große Rolle beim Lösen von Konflikten sowie Feingefühl, zum Beispiel wenn ein Kind weint, diesem beizustehen. Außerdem sollte man sehr verantwortungsvoll mit der Situation umgehen. Zur Ausbildung gehören zwei Jahre Sozialassistenz, danach drei Jahre zur Erzieherin, von denen zwei Jahre Schule sind und ein Jahr praktisch in einer Kindertagesstätte. Diese vier Jahre Schule sind komplett unvergütet (werden nicht bezahlt), aber das letzte fünfte Jahr, also das Anerkennungsjahr, wird mit ca. tausend Euro vergütet.
Im Beruf gibt es nur die Gefahr des hohen Ansteckungsrisikos, weshalb man auch immer seine Hände desinfizieren sollte und beim Windelwechseln Handschuhe tragen sollte. Durch den Rechtsanspruch, den jedes Kind nach dem vollendeten zweiten Lebensjahr hat, werden Gruppen erweitet oder geschaffen. Dadurch werden Erzieher/innen im Kita-Bereich immer gesucht. Erzieher/innen können auch in Horten, Heimen, Jugendzentren, in Beratungsstellen, Sonderschulen oder in Internaten arbeiten oder in Wohnheimen für Menschen mit Behinderungen oder Erholungs- und Ferienheimen tätig sein. Fazit ist, dass man für den Beruf lange arbeiten muss, bis man Erziehen/in genannt wird.
Anna Kohnen, 9b, Praktikantin vom 16.09. bis zum 27.09.2019 in der Kindertagesstätte Olzheim