Eine Liane gegen Krebs, eine Baumrinde gegen Malaria? Kein Märchen! Von den rund 3000 Pflanzenarten, denen man heute eine krebsheilende Wirkung zuschreibt, stammen 70 Prozent aus den Regenwäldern.
Heilende Pflanzen
Das Rosige Immergrün, das zum Beispiel auf Madagaskar wächst, enthält eine hochwirksame Substanz gegen Leukämie. Seit den 1960er-Jahren ist es wissenschaftlich erwiesen: Vier von fünf Kindern überleben diese gefährliche Krankheit dank der Wirkung des Immergrüns. Auch Chinin, ein wichtiges Mittel gegen Malaria, stammt aus dem Regenwald. Es wird aus der Rinde des südamerikanischen Fieberrindenbaums gewonnen. Den Amazonas- Ureinwohnern sind weit mehr als tausend Heilpflanzen bekannt, die bisher noch nicht erforscht wurden. Auch Curare, das die Indigenen seit Generationen als Pfeilgift verwenden, wird heute zur Muskelentspannung bei Operationen eingesetzt.
Einige der natürlichen Heilmittel mussten lange Anerkennung in den westlichen Industriestaaten kämpfen. Inzwischen sind die Pharmakonzerne selbst im Regenwald aktiv, um neue Medikamente zu erforschen. Viele lassen sich die pflanzlichen Wirkstoffe patentieren, um sie exklusiv zu vermarkt. Die Länder, in denen sie natürlicherweise vorkommen, werden dafür oft nicht entschädigt. Man spricht dann von Biopiraterie.
Quelle: WAS IST WAS 2023, Pixabay
Oft sind die Krankheiten Gold Segen, man macht sich ganz viele Sachen bewusst.
Ich habe von einem Bekannten gehört, für den Kranken sollte man beten. Das ist die mächtgste Waffe, die es gibt.
Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.