Was ist die ISS?
Fast jeder kennt sie. Die „International Space Station” (ISS). Sie ist die bislang größte und langlebigste Raumstation der Menschheit. Zunächst als militärische Station von den USA geplant, wird sie seit Beginn ihres Aufbaus 1998 in internationale Kooperation von 16 Staaten bzw. 5 Raumfahrtagenturen betrieben und weiterentwickelt. Sie ist der größte Satellit im Erdorbit und das größte menschengemachte Objekt im All. Die Kosten für den Bau und den Betrieb beliefen sich bis 2018 auf mehr als 100 Millionen Euro (108.762.000 USD).
Die Vorgeschichte der ISS
Erste Initiativen für eine bewohnte Station im Weltall kamen bei der NASA (National Aeronautics and Space Administration) schon sehr früh auf. Zu Beginn der 1960er Jahre, also noch lange vor der ersten Mondlandung, dachte man an eine Raumstation, die von etwa 10 – 20 Personen bewohnt sein sollte. Nach dem Abschluss des Apollo Programms wandte man sich konkreter dem Bau von Raumstationen zu, um den Anschluss an die Sowjetunion nicht zu verlieren, die 1971 mit Saljut 1 ihre erste Raumstation gestartet hatte. So wurde im Jahr 1973 die US-amerikanische Station Skylab gestartet, die insgesamt 171 Tage bewohnt war. Danach wandten sich die US-Amerikaner jedoch der Entwicklung des Space Shuttles zu, während die Sowjetunion sechs weitere Saljut-Stationen und vor allem die modulare Raumstation „Mir” in die Umlaufbahn brachte und umfangreiche Erfahrung mit Langzeitaufhalten im All sammeln konnte.
Wie kann man die ISS sehen?
Die ISS kommt immer aus westlicher Richtung – also von da, wo vorher die Sonne untergegangen ist. Um sie gut erkennen zu können, sollte man einen Standort wählen, wo man nicht durch Straßenlaternen oder andere Lichtquellen geblendet wird. Und was wenn man sie verpasst hat? Kein Problem! Die ISS braucht nur 90 Minuten um die Erde einmal zu umkreisen. Man erkennt sie daran, dass sie sehr hell leuchtet und sich schnell bewegt. Um genau zu sein bewegt sie sich mit 7,66km/s bzw. 28.000km/h. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr beobachten, wie sie langsam immer mehr verschwindet. Das liegt nicht daran, dass es bewölkt ist, sondern daran, dass sie für kurze Zeit den Erdorbit verlässt.
(Quelle Text: Wikipedia / Google)
(Quelle Bilder: Pixabay)