Auch wenn man es nicht glauben kann. Bald ist schon wieder die Karnevalszeit. Also in Theorie, denn praktisch sind große Karnevalspartys und Umzüge auch 2022 schon wieder wegen Corona abgesagt. Deshalb beschäftigen wir uns mit der Theorie: Woher kommt Karneval eigentlich und was bedeutet das Wort Karneval?
Das Fest wurde zum ersten Mal vor ca. 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert, in dem es zum ersten Mal urbane Kulturen gab. Schon damals gab es die Idee des Gleichheitsprinzips während Festen: Einfache Arbeiter und Herrscher standen für kurze Zeit auf einer Stufe.
Neben der Erklärung des Wortes „Karneval” in Bezug auf den Schiffskarren des Dionysos, könnte das Wort auch eine Zusammensetzung der lateinischen Wörter „carne” und „vale” sein. Diese bedeuten wörtlich „Fleisch” und „Auf Wiedersehen” und sind so ein Hinweis auf die Fastenzeit.
Aber jetzt die wichtigste Frage, warum feiern wir Karneval überhaupt?
Karneval, in anderen Gegenden auch Fasching oder Fasnacht genannt, soll dabei die vierzig-tägige Fastenzeit vor Ostern einleiten, die am Aschermittwoch beginnt. Bevor man den köstlichen Speisen und dem Alkohol entsagt, soll noch einmal ordentlich gefeiert und gegessen werden.
Wo gibt es überall Karneval in Deutschland?
Der Karneval wird vor allem im rheinischen Raum gefeiert. Aber auch die Berliner und die Einwohner des Ruhrgebiets sprechen vom Karneval. Echte Hochburgen der Feierlichkeiten sind die Städte Köln und Düsseldorf. In Aachen und Bonn geht es ebenfalls bunt zu.
Der Karneval wird vor allem im rheinischen Raum gefeiert. Aber auch die Berliner und die Einwohner des Ruhrgebiets sprechen vom Karneval. Echte Hochburgen der Feierlichkeiten sind die Städte Köln und Düsseldorf. In Aachen und Bonn geht es ebenfalls bunt zu.
Was bedeutete Karneval früher?
Früher diente der Karneval dazu, den Winter zu vertreiben. Denn die bösen Geister, die damals im Glauben der Menschen den Wachstum und die Ernte bedrohten, sollten damit vertrieben werden. Und die guten Geister, die den Frühling und eine reiche Ernte bringen, sollten damit geweckt werden. In der Barockzeit feierten Könige, Fürsten und andere Adelige rauschende Karnevalsbälle, die Idee dazu kam aus Italien. Die Kostüme waren prachtvoll, die Masken reich verziert und die Herrschaften vertrieben sich die Zeit mit Spielen und Späßchen.
Was hat es mit dem 11.11 auf sich?
1918 endeten an diesem Tag die Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs mit der Unterzeichnung der Waffenstillstandserklärung. In vielen Ländern wird der 11. November daher in Erinnerung an die Gefallenen als Gedenk- oder Feiertag begangen.
Auf welche drei alten Traditionen ist der Karneval begründet?
Zur Fastnacht feierte man mit Musik, Tanz und reichlich Essen und Alkohol. Die alten Germanen wiederum verjagten am Ende der kalten Jahreszeit mit lautem, buntem Treiben die Wintergeister. Sie setzten dazu Masken auf und machten mit Glocken und Trommeln Lärm.
Karneval in anderen Ländern
Bekannt sind auch der Karneval in Venedig, in Kanada der Karneval von Quebec, der Mittfasten-Karneval am Sonntag Laetare in Stavelot und anderen Orten der belgischen Ostkantone sowie in Spanien der Karneval von Santa Cruz de Tenerife und der Karneval in Cádiz.
Quellen: Pixabay, Wikipedia
Auch sprachlich sehr bunt: Karneval, Fasching, Fastnacht,
Fünfte Jahreszeit.