Im März 2021 sind gleich mehrere Vulkan auf der Welt aktiv geworden. Während der aktivste Vulkan Europas, der Ätna, auf der italienischen Insel Sizilien schon seit Wochen mit spektakulären Ausbrüchen für Aufruhr sorgt, geht es auch auf anderen Teilen der Welt (Indonesien, Guatemala) rund. Wie kommt es zu einem Vulkanausbruch und woher stammt der Name Vulkan eigentlich?
Vom römischen Gott Vulcanus!
Der Sage nach lebte der Feuergott im Inneren eines Berges mitten auf einer Insel im Mittelmeer und arbeitete dort als Schmied. Er schmiedete Waffen und Rüstungen für die anderen Götter, und während seiner Arbeit flogen häufig Steine und Feuer aus dem Berg. So erklärten sich die Menschen in der Antike Vulkanausbrüche.
Heute wissen wir natürlich, dass nicht der Feuergott für Vulkanausbrüche verantwortlich ist. An der Grenze von Lithosphärenplatten und seltener auch innerhalb der Platten kann bis zu 1250°C heiße Gesteinsschmelze (Magma) Richtung Erdoberfläche vordringen. Beim Erreichen der Oberfläche wird sie sie als Lava bezeichnet. Je nach chemischer Zusammensetztung kann dies entweder ruhig aus dem Fröderschlot des Vulkans ausfließen und erkalten oder in kilometerhohes Säulen als fein zerfetztes Material explosiv ausgeworfen werden. Je nach Größe bezeichnet man das Auswurfmaterial zum Beispiel als vulkanische Asche oder Bomben. Vulkane können unterschiedlich aufgebaut sein. Zwei Typen sind besonders häufig: Schichtvulkane, bei denen sich Lava-und Ascheschten abwechseln, und Schildvulkane, bei denen ausschließlich dünnflüssige Lava gefördert wird, die über große Entfernugen ruhig ausfließt. Während die kegelförmigen Schichtvulkane steilere Flanken besitzen, sind Schildvulkane falch und großflächig. Weltweit sind zurzit 1 500 Vulkane aktiv. Vor allem Schichtvulkane können durch die explosiven Ausbrüchen die Menschen in den Vulkanregionen gefährden.
Leben am Vulkan: Trotz der Bedrohung durch Vulkanausbrüchen leben in der Umgebung der Feuer speienden Berge häufig viele Menschen. Sie trotzen der Gefahr durch die Vulkane, die vulkanische Gesteine sind die Böden zumeist fruchtbar. Vulkanische Gesteine werden auch als gutes Baumaterial geschätzt. Die Hitze des aufsteingenden Magmas lässt warme Quellen entstehen, deren Wasser in Heilbädern genutzt wird. Für Touristen sind Vulkane als Naturattraktionen beliebte Ziele. Die Touristen übernachten und essen dann in den Ortschaften rund um die Vulkane, sodass die ansässige Bevölkerung wirtschaftlich profitiert.
Übrigens: Wenn das Magma an die Oberfläche kommt und ausbricht, wird es übrigens Lava genannt. Wollt ihr euch genauer über Vulkanismus informieren, schaut euch das Video an:
Text: Toni Neunkirchen, 7a (Quellen: MAUS-Kalender 2020, zdf.de, plant-schule.de, Raum Zeit Gesellschaft 7/8)
Foto: Pixabay
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