Hallo, wir sind Shahdad Kazemi und Klementa Lleshi aus der Klasse 10a der Kaiser-Lothar-Realschule+ Prüm und wir schreiben heute über unsere Erfahrungen in der Diversity-AG. Bleibt dran, liebe Schülerinnen und Schüler!
Jeden Donnerstag (09.11., 16.11., 23.11., 30.11.2023) treffen wir uns von 13:00 Uhr bis 15:30 Uhr. Geleitet wird diese AG von Marianna Schuler und Jörg Koch.
Was bedeutet DIVERSITY? Diversität bedeutet Vielfalt. Im Besonderen meint es die Vielfalt aller Menschen. Der häufig benutzte englische Ausdruck diversity kommt aus der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre. In den 1990er Jahren kam der Diversity-Ansatz nach Deutschland und möchte erreichen, dass alle Menschen in ihrer Einzigartigkeit Teil unserer Gesellschaft sind und wertgeschätzt werden. Die Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen setzt sich aus vielen unterschiedlichen Merkmalen zusammen, einige dieser Merkmale kann man den folgenden sieben Bereichen zuordnen. Menschen erfahren aufgrund einem oder mehreren dieser Merkmale Diskriminierung.
Unser erstes Treffen (09.11.2023):
Zuerst haben wir uns mit einem Spiel besser kennengelernt und haben uns Namensschilder gemacht. Später haben wir uns zusammen an einem Tisch gesetzt und haben gemeinsam Süßigkeiten aus anderen Ländern probiert, dabei haben wir einen Kurzfilm geschaut mit dem Titel: „Wenn Ausländer Almans wären“ und uns darüber ausgetauscht.
Unser zweites Treffen (16.11.2023):
In unserem zweiten Treffen haben wir selber Pizza gebacken. Jeder durfte sich eine Pizza teilen, mit höchsten 3 Personen, die verschiedene Zutaten auf deren Pizza hinzufügen konnten.
Dabei schauten wir einen Kurzfilm.
Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, haben wir in zwei fünfer Gruppen besprochen wie wir die Umfrage nächste Woche Donnerstag in Bitburg durchführen und welche Fragen wir stellen sollten. Danach haben wir mit der anderen Gruppe diskutiert, wessen Fragen angemessener sind. Nachdem wir alles besprochen hatten, haben wir die Fragen, die wir ausgesucht haben, als Probe dargestellt.
Unser drittes Treffen (23.11.2023):
Unser drittes Treffen war sehr überraschend, wir waren in Bitburg und haben eine Straßenumfrage gemacht, wo sich jeder in einer Zweier-Gruppe befand und die Leute auf der Straße die folgenden Fragen gestellt hat:
Meinen Sie, dass attraktive Leute mehr Vorteile im Leben haben?
Was halten Sie davon, wenn viele Ausländer in ihrer Gegend wohnen?
Was halten sie davon, dass Frauen weniger verdienen als Männer?
Wie würden sie reagieren, wenn ein Familienmitglied sich als ein anderes Geschlecht identifizieren würde?
Danach kamen die 1–5 Sterne fragen. Die lauteten:
Würden Sie gerne in einer Gegend wohnen, wo viele Ausländer leben?
Denken Sie, dass die Ausländer nur hier her kommen, um unseren Sozialstaat auszunutzen?
Haben Schwarze das Recht, rassistisch gegenüber Weißen zu sein?
Später waren wir in Bitburg noch Essen und haben darüber diskutiert, wie unterschiedlich die Antworten waren und was für Erfahrungen wir gemacht
haben. Es hat sich herausgestellt, dass viele Personen/Gruppen andere Erfahrungen gemacht haben als andere.
Unser viertes und somit das letzte Treffen (30.11.23):
Am letzten Tag unseres Projekts sind wir nach Köln ins Museum „Schnütgen” gefahren. Der Inhalt des Museums bestand aus alten Häusern, die aus Holz gebaut wurden und aus kulturellen Sachen. In dem Museum wurden wir von einer Frau begleitet, die uns die Sachen gezeigt und erklärt hat. Nach der Rundführung hatten wir die Möglichkeit, uns alleine im Museum umzugucken. Die folgenden Bilder dazu sind hier zusehen:
Nach unserem Museumsbesuch sind wir mit der U‑Bahn Richtung Bahnhof gefahren, wo wir in einem Restaurant essen gegangen sind. Schließlich sind wir wieder nach Prüm zurückgefahren und haben unsere Zertifikate bekommen.
Unser Fazit nach den Erfahrungen in der Diversity-AG:
Insbesondere bei den Interviews haben wir festgestellt, wie unterschiedlich tolerant unsere Gesellschaft ist. Dabei ist Toleranz so wichtig. Ohne Toleranz gibt es keinen Frieden und ohne Frieden kann es weder Demokratie noch Entwicklung geben. Sie ermöglicht glückliches und friedliches Zusammenleben, bei dem jeder seine Individualität bewahren kann. Leider zeigt sich fast täglich: Tolerantes ist Verhalten keine Selbstverständlichkeit.
Toleranz nützt einem auch ganz persönlich: Tolerante Menschen können nicht nur das Verhalten anderer besser verstehen, sondern erkennen auch ihre eigenen Stärken und Schwächen – und das ist enorm wichtig für ein gesundes Selbstbewusstsein.
Wer tolerant ist, findet das selbstverständlich und lässt andere Menschen einfach so sein, wie sie sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob man es gut findet, wie sie sind. Toleranz versteht man deswegen auch als Offenheit gegenüber der Vielfalt der Menschen.
Text: Klementa, Shahdad, 10a
Fotos: Shahdad Kazemi, Klementa Lleshi, Anna Meyer, 10a
Quelle: wdr.de