In diesem Jahr wird Ostern anders sein. Eigentlich ist Ostern ein Fest für die ganze Familie. Leider wird in diesem Jahr ein Besuch bei Freunden, Verwandten oder ein Besuch im Restaurant aufgrund der Corona-Krise nicht möglich sein. Deswegen müssen wir es uns dieses Jahr mit unseren Liebsten zu Hause gemütlich machen. „Das KLR-Kollegium kocht & backt gegen (K)orona“ weiterlesen
Es ist schon frustrierend, stundenlang an diesen „blöden” Schulaufgaben zu hängen und die Familie zu ertragen. Sind wir mal ehrlich, jeder braucht mal eine Auszeit von der geliebten Familie. Und gerade in Zeiten wie diesen ist gute Laune eines der wichtigsten Medikamente, um Schule und Familie daheim aushalten zu können. Doch wie bringen wir diese gute Laune in unseren Alltag? Mit diesem Beitrag möchte ich euch einige Tipps geben, wie Ihr Euch gute Laune „einfangt”.
Hier kommen Ostergrüße an uns alle von unserem guten Geist der Schule, Magda Backes. Sie lässt Euch alle grüßen und schickt uns das Karwochenrezept schlechthin: Kneddelen. Köstlich!!!
Vorab: Unsere Aufgabe lautete „Schreibe eine Reizwortgeschichte mit folgenden Reizwörtern: Coronakrise, Elearning, Homeschooling, Medienkompetenz, Klopapier, 550er Mehl!”, Anmerkung der Redaktion
Teil 1: Ein Gespenst mit Krone ging herum
Es gab einst eine Zeit, da lebten die Menschen nahezu ohne Sorgen in einem friedliebenden Land namens Leutschdand. Natürlich gab es auch Armut, Arbeitslosigkeit, Krankheit, auch Obdachlosigkeit, aber dies vergaßen die verwöhnten Bewohner sehr schnell, als im Jahre 20 ein Gespenst mit Krone herumgeisterte. Zunächst war es noch weit weg von dem schönen und modernen und friedlichen und reichen Leutschdand; die Menschlein gingen ihrer Arbeit nach, sie wussten ihre Kinder in Kitas und Schulen gut versorgt und umhegt; die Supermärkte waren gut bestückt und gefüllt mit allem, was des Leutschen Herz begehrte – es fehlte eigentlich an Nichts. „Die Welt geriet aus den Fugen oder wehe, man nahm dem Leutschen sein Klopapier“ weiterlesen
In diesem Artikel möchte ich Euch meinen Großvater Paul Reusch vorstellen, der trotz vieler Tiefpunkte und unschöner Erfahrungen immer wieder nach vorne geblickt hat und unglaublich lebensfroh war. Er starb am 01.01. 2015. Seine positive Lebenseinstellung hat mir selbst durch die ein oder andere Krise geholfen.
Mein Opa, Paul Reusch, wurde am 16. April 1922 in Bleialf geboren. Nach seiner Schulzeit wurde er zunächst einmal Milchkontrolleur. Es zog ihn hinaus nach Kleve, um sein Handwerk zu lernen. Schon nach einem halben Jahr dort durfte er die großen und reichen Höfe in Trier kontrollieren. „Verschleppt und gefangen auf der Krim – Frau Krebs erzählt von ihrem Großvater“ weiterlesen
Im Rahmen des 40-jährigen Betriebsjubiläums von Peter Backes spendet die Raiffeisen-Waren-GmbH Westeifel (Weinsheim) 500 Euro an die „Kinder helfen Kindern“-AG der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm. „Wir haben uns sehr darüber gefreut und bedanken uns herzlich“, sagt Brigitte Richter-Weber, die Leiterin dieser Arbeitsgemeinschaft, „das Geld wird für gemeinsame Aktionstage mit den CariKids und mit sozial schwachen Kindern verwendet.“
Moin, ich bin Thomas Backhaus. Ich bin 17 Jahre alt, und wohne derzeit in einer Jugendhilfeeinrichtung nahe Bitburg. Ich bin ein ehemaliger Schüler der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm.
Hier hat sich das Leben seit der Corona Krise schon etwas verändert…
An dem Tag, an dem wir erfuhren, dass die Schulen schließen, war bei uns erst einmal Chaos-Stimmung. Die Jüngeren freuten sich und planten schon ihre nächsten Abenteuer, die Größeren wie ich zum Beispiel dachten eher daran, wie es in Zukunft weitergeht und ob es wirklich nach den Osterferien weitergeht. „Die Auswirkungen einer Pandemie auf meine Wohngruppe“ weiterlesen
gestern habe ich ein Gutenachtlied von meiner Lieblingschorleiterin zugesendet bekommen und weil es mich so gepackt hat, kann ich mich nicht zurückhalten und muss es Euch ins Ohr legen.
Hallo ihr Lieben,
Ich bin Frieda und wurde am 01.12.2019 geboren. Mittlerweile bin ich schon vier Monate alt, lache und quäcke gerne herum. Meine Leidenschaft ist es, unter dem Spielebogen zu liegen und Geschichten zu erzählen, ach, und ich drehe mich gerne im Kreis.
Liebe Schüler*innen, Lehrer*innen und Erziehungsberechtigte,
auch während der Schulschließung bin ich für Euch und Euer Anliegen erreichbar! Bitte schreibt mir eine kurze E‑Mail mit Eurer Telefonnummer und ich melde mich bei Euch.
schulsozialarbeit-pruem@web.de
Die KLR+ ist dicht, abgesehen von einer Notgruppe, in der ab Montag eine klitzekleine Schar Schüler*innen betreut wird, deren Eltern in wichtigen Berufen unabkömmlich sind, keine andere Betreuungsmöglichkeiten haben und die noch zu klein sind (laut Ministerium bis maximal sechstes Schulbesuchsjahr), um auf sich alleine aufzupassen. Auf Notbetreuung haben die Familien Anspruch, bei denen ein Elternteil im Bereich der kritischen Infrastruktur arbeitet – sofern keine eigene Betreuung möglich ist. „Kleiner Knigge fürs E‑learning“ weiterlesen
Wir möchten Euch endlich und exklusiv unsere neue Schulsozialarbeiterin Frau Carolin Broy vorstellen, die seit Mitte Januar bei uns an der KLR+ tätig ist. Frau Broy vertritt Frau Jenni Mulbach, die im Herbst in Mutterschutz gegangen ist. Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Frieda, Frau Mulbach! Und wir finden es sehr wichtig, dass diese Stelle endlich wieder besetzt ist!
IGEL: Hallo Frau Broy, schön dass Sie Zeit für uns gefunden haben. Fühlen Sie sich wohl bei uns? Frau Broy: Ja, sehr. Ich wurde herzlich empfangen, gut aufgenommen und schnell akzeptiert. „Carolin Broy – unsere „Neue” für Soziales“ weiterlesen
Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm gewinnt AOK-Kochworkshop
Prüm. Bereits zum achten Mal verloste die AOK ihm Rahmen des Projektes KLASSE! des Trierischen Volksfreundes einen exklusiven Kochworkshop für Klassen ab Stufe acht aller Schularten. Der Wahlpflichtfachkurs 8 „Hauswirtschaft und Soziales“ unter der Leitung von Brigitte Richter-Weber der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm gehört zu den glücklichen Preisträgern.
Das Coronavirus hat jetzt auch uns erreicht. Unser amerikanischer Austauschlehrer Herr Jakob Wastek muss jetzt leider verfrühten Abschied von uns nehmen. Er als Amerikaner wird von der Organisation, mit der er sein Studienjahr in Deutschland macht/machen sollte, zurück nach Arizona beordert. Doch wer ist Herr Wastek genau? Warum werden wir ihn vermissen? Und welche Spuren hinterlässt er?
besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Wer hätte gedacht, dass Unterricht tatsächlich ab Montag, 16.03., per E‑learning stattfinden wird in nun nahezu allen Bundesländern und auch bei uns an der KLR+?
Ein herzliches Willkommen an unsere neuen Praktikant*innen!
Kaum gibt es Semesterferien, da kommen sie wieder: die jungen Lehramtsanwärterinnen bzw. ‑anwärter, dieses Jahr sind es drei Herren und eine Dame. Wir wünschen allen vieren drei angenehme Wochen bei uns an der KLR+. Hier haben die Student*innen sich unseren Fragen und „Challenges“ gestellt. „Vier „Neue”, Mensch, was wollen die denn hier?!“ weiterlesen
Hinzert sollte 1939 bis heute ohne eigenes Verschulden zum bekanntesten Dorf des Hochwalds werden. Das SS-Sonderlager/KZ Hinzert bestand von 1939 bis 1945. Es wurde ursprünglich als Polizeihaftlager, dann als „Arbeitserziehungslager“ errichtet. Während des Zweiten Weltkrieges entwickelte es sich zu einem Konzentrationslager. Insgesamt mussten in den sechs Jahren des Bestehens um die 10.000 Männer im Lager unter dem Terror der SS leiden. Im SS-Sonderlager/KZ Hinzert sind einzelne Gefangene oder Gruppen von Gefangenen gezielt erschossen oder mit tödlichen Injektionen ermordet worden. Viele andere Häftlinge kamen durch brutalste Misshandlungen um. „Gedenkstätte Hinzert – Pilotprojekt gegen das Vergessen“ weiterlesen
Name: Nadine Giselle Geromel Alter: 13 Klasse: 7c Hobbys: CHILLEN, mit Freunden was unternehmen… Turnen, Reiten, Bogenschießen… Lieblingsmusik: 187 Lieblingstiere: Hunde + Pferde Sternzeichen: Steinbock Lieblingsessen: Döner, Lasange, Nutella haha, Schnitzel mit Pommes warum ich in IGEL bin: weil ich gehört habe, dass es Spaß macht und weil meine besten Freunde drin sind.
„Kinder helfen Kindern“-AG der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm unterstützt CariKids
CariKids ist ein Projekt des Familienservices des Caritasverbandes Westeifel. Bei diesem Projekt geht es darum, Familien mit kranken und behinderten Kindern zu helfen. „Auch uns liegt es am Herzen, diesen Kindern etwas Gutes zu tun“, sagt Brigitte Richter-Weber, die seit 2015 die AG „Kinder helfen Kindern“ an der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm leitet. „Spielenachmittag mit den CariKids“ weiterlesen
Hallo, Ihr lieben IGELaner, nachdem ich jetzt schon über eine Woche mit schlimmer Grippe ans Bett gefesselt war, wurde ich heute Abend, am 9. März um Punkt 18:00 mit diesem fantastischen Naturschauspiel belohnt. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, sofort ein Bild für Euch zu machen! 😀
Knapp elf Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr von Industrie, Handel, Großverbrauchern und Privathaushalten entsorgt – das sind 275.000 große Lastwagen. Jedes achte gekaufte Lebensmittel landet damit alleine in Deutschland auf dem Müll, zeigt eine Befragung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Jahr 2017. Pro Person und Jahr waren das rund 82 Kilogramm. Ein Jahr später spricht Bundesernährungsministerin Julia Klöckner von noch 55 Kilogramm. Die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hilft dabei ebenso wie das Engagement der Tafel. Im Rahmen unserer Projekttage beschäftigten wir uns bereits mit dem Thema Müll und Müllvermeidung. Außerdem konnten wir einen Studenten in Trier anonym interviewen zum Thema „Containern”. „Zu gut für die Tonne? Fragen an ALDI SÜD“ weiterlesen
von links: Schulleiter Schilling, die IGEL-Redakteure Julian und Jascha, die AG Kinder helfen Kindern mit ihrer Leiterin Frau Brigitte Richter-Weber und Herr Treptau vom Verein Kinderlachen-Eifel e.V.
Am Montag, 02.03.2020, fand am Nachmittag ein ganz besonderes Ereignis in unserer Lehrküche statt: Durch die Spenden der AG Kinder helfen Kindern in Höhe von 500€ (!!!) können zwei Kinder an einer Ferienaktion teilnehmen, die der Verein Kinderlachen Eifel e.V. veranstaltet. Zur Scheckübergabe, einem gemeinsamen Austausch und der sich anschließenden gemütlichen Kaffeetafel waren auch die IGEL-Redakteure Jascha Melchior, 8a, und Julian Inselberger, 10b, eingeladen.
von links: die SV-Lehrerinnen Catrin Stecker und Uschi Hellriegel und das Schüler-Orgateam Lina Engeln, Saskia Krämer, Laura Kretzschmar und Julian Inselberger, alle 10b
Am 14.02.2020 fand an der KLR+ in der Aula unsere diesjährige Karnevalsfeier mit vielen schönen und auch witzigen Programmpunkten statt. Die Feier wurde von unserer Schülerverwaltung organisiert, es moderierten unsere Schülersprecherinnen Lina und Laura, unterstützt von Saskia und Julian, alles Schüler*innen der Klasse 10b. Die Technik-AG, geleitet von Herrn Carsten Keith, kümmerte sich auch diesen Tag wieder um den guten Ton und das richtige Licht, die für die Veranstaltung benötigt wurden. Ich kann allen, die nicht dabei waren, jetzt schon verraten, dass es eine sehr stimmungsvolle und rundum gelungene Veranstaltung war!
Am Montag, 03.02.2020, fand in der Pausenhalle der KLR+ ein von unserem Sportlehrer Markus Wagner initiiertes Tischtennisturnierfür alle interessieten Fünft- und Sechstklässler statt. Da unsere Turnhalle ja zurzeit saniert wird und nicht in angemessener Weise Ausweichmöglichkeiten für einen geregelten Sportunterricht vorhanden sind, ist Tischtennis momentan die angesagteste Sportart unserer Schule, da wir die Tische ohne größere Aktion in der Pausenhalle aufstellen und einfach loslegen können. Unter der Leitung von Herrn Wagner wurde das Tunier sorgfältig geplant. Als IGEL-Redakteur konnte ich an diesem Nachmittag dabei sein, helfen und daher auch selbst Einiges an Erfahrungen sammeln.
An drei aufeinanderfolgenden Tagen führte der Wahlpflichtfachkurs Darstellendes Spiel der achten Klassen das Theaterstück „Spiel mit dem Feuer“ von Susanne Petrovic-Farah auf. Das Stück war als Klassenzimmertheaterstück angelegt und wurde insgesamt acht Mal vor jeweils zwei Schulklassen aufgeführt. Neben unseren Schüler*innen kam auch die die Klasse 8p mit ihrer Klassenlehrerin Frau Faschin vom Regino-Gymnasium und war begeistert. Am Mittwoch, 29.01.2020, wurde das Stück dann auch abends ein Mal öffentlich aufgeführt.
In den letzten Wochen war und ist in den Medien oft die Rede vom Coronavirus, doch was genau ist das für ein Virus? Woher kommt es? Ist das Virus tödlich? Muss man sich davor fürchten? In diesem Artikel möchte ich genauer auf das Coronavirus eingehen.
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?search=Corona+Virus&title=Special%3ASearch&go=Go&ns0=1&ns6=1&ns12=1&ns14=1&ns100=1&ns106=1#/media/File:Coronaviruses_004_lores.jpg„Das Coronavirus – weit weg?“ weiterlesen
Frau Stecker gab mir die Aufgabe, einen Bericht über das Containern zu schreiben. Aber was ist Containern eigentlich? Beim Containern geht es darum, das (hauptsächlich) Student*innen in den Mülltonnen der Supermärkte weggeworfene Lebensmittel sammeln. Es sind aber nicht immer nur Student*innen. Das „Entwenden” der Lebensmittel aus den Mülltonnen ist tatsächlich eine Straftat, die einen sehr viel Geld kosten kann. Ein Beispiel der Verschwendung ist Backware, jedes dritte Stück wird in den Müll geschmissen, das sind im Jahr 1,8 Millionen Tonnen und Lebensmittel. Insgesamt landen jährlich in Deutschland 20 Millionen Tonnen im Abfall. Das ist doch echt pervers, fanden wir auch in der IGEL-Redaktion. Es ist einfach nicht in Ordnung, dass soviel Essen weggeschmissen wird.
Fundstücke an Heiligabend im Edekamüll Trier-Nord
Über einen ehemaligen Schüler* der KLR+ konnten wir dann Kontakt zu zwei containernden Student*innen in Trier aufnehmen, von denen uns einer anonym unsere Fragen per Audiobotschaft beantwortete.
Melissa: Könnt Ihr gut vom Containern leben? M.B.*: Im Prinzip auf jeden Fall, nur mache ich das im Moment eherTeilzeit, also zwei bis drei Mal die Woche und den Rest kaufe ich dann ein, aber wenn ich es wirklich wollte, könnte ich auch jeden Tag containern. Es ist definitiv möglich, davon zu leben.
Melissa: Habt Ihr keine Angst, dass Ihr durch das Containern krank werdet? M.B.: Nein, überhaupt nicht, kein bisschen. Man lernt nach einer Zeit auch, welche Sachen noch gut sind undwelche nicht. Da ich aber sowieso meist nur Obst und Gemüse containere, habe ich da überhaupt keine Bedenken.
Melissa: Wie lange containert Ihr schon? M.B.: Ca. acht bis neun Monate
Melissa: Wie kamt Ihr dazu zu containern? M.B.: Ich wurde von einer Freundin, die relativ jung ist (16), zum Containern eingeladen und es hat mir sofort gefallen und der Aspekt, dass man viel Geld spart, hat mich dazu gebracht.
Melissa: Wie oft macht Ihr das? M.B.: Ein bis zwei Mal die Woche, das kommt aber auch darauf, an wie viel Lust und Zeit man gerade hat.
Melissa: Geht Ihr überhaupt noch normal einkaufen? M.B.: Ja, auf jeden Fall so 50 bis 60% der Lebensmittel, die ich zu mir nehme, sind aus dem Container und der Rest ist legal gekauft.
Melissa: Containert Ihr eher, um Geld zu sparen oder eher, um die Umwelt zu schützen? M.B.: Das ist kein entweder oder, das ist eher so beides, Geld zu sparen ist mir sehr wichtig und die Umwelt zu schützen auch.
Melissa: Findet Ihr, dass Containern erlaubt werden sollte? M.B.: Ja, definitiv, ich fände das super. Ich denke aber nicht, dass der Gesetzgeber das entscheiden sollte, sondern dass die Supermärkte von sich aus sagen sollten: „Ja, das verschenken wir jetzt!”, oder zumindest an bedürftige Leute, weil es bringt eigentlich nichts, dass Lebensmittelretten verboten ist.
Melissa: Wollt Ihr das lebenslang machen? M.B.: Ich denke, das kann ich jetzt so noch nicht beantworten, aber es macht auf jeden Fall Spaß und es gibt einem ein gutes Gefühl, aber endgültig kann ich das nicht sagen.
Melissa: Wenn alles übrige Essen an Bedürftige verteilt könnte statt im Container zu landen, wäre das für Euch okay? M.B.: Ja, auf jeden Fall, das fände ich super.
Melissa: Was waren Eure tollsten Fänge? M.B.: Riesige Pakete mit Obst und Gemüse, das noch sehr gut war, teilweise sogar besser als aus dem Laden. Ein Beispiel: Wenn man in einen Supermarkt geht, findet man meist die grünen und unreifen Bananen vor und wenn man Containern geht, findet man super super reife Bananen.
Melissa: Habt Ihr Kontakt zu Läden, um sie davon zu überzeugen, dass Essen auf Ablageflächen hygienischer zu verschenken wäre, als es in den Containern zusammenzuschmeißen? M.B.: Nein, also ich habe Freunde, die verfügen über Kontakte zu Läden, die werden dann, wenn was übrigbleibt, können die das abholen.
Avocados, Bananen und Co…
Soweit das Interview mit einem Studenten, der in Trier lebt und dort containert. Aber auch die hiesigen Supermärkte wollten wir zu diesem Thema zu Wort kommen lassen. ALDI Süd bot sofort ein Interview an, darauf sind wir sehr gespannt und werden Euch bald berichten, auch sind wir gespannt, wie die Antworten von REWE, Hit, dem Bioladen Neumarkt Ziegler, Krewelshof etc. ausfallen werden. Ist Containern in Prüm überhaupt ein Thema? Wir halten Euch auf dem Laufenden!
Über Prüm hinweg haben wir auch noch weiter recherchiert. Ein Kaufhaus in Bremen findet das Containern-Verbot falsch – und hat an seinen Mülltonnen nun sogar Regeln aufgehängt, die den Menschen helfen sollen. „Liebe Lebensmittelretter! Beachten Sie bitte folgende Hinweise”, heißt es dort.
Pak Choi, Lauch und Chinakohl
Tipps fürs Containern
„Milchprodukte: sind nach Ablauf des MHD nicht sofort schlecht. Ihre Verzehrbarkeit kann aber z.B. bei warmen Temperaturen schnell überschritten werden”, steht auf dem Infoblatt von „Lestra”, einem Bremer Kaufhaus, das Containern azusdrücklich erlaubt. Weggeworfenes Fleisch und Fisch sollten nicht mehr verzehrt werden: „Bitte sehen Sie davon ab, diese Produkte mitzunehmen. Ihrer Gesundheit zuliebe.” Obst und Gemüse könnten unbedenklich, auch nachdem der Supermarkt die Waren aussortiert hat, gegessen werden, nur Produkte mit Schimmel sollten im Müll bleiben. Auch unangenehmer Geruch ist ein Hinweis auf verdorbene Lebensmittel. Ebenso können Konserven und Trockenwaren ohne Bedenken noch gegessen werden. „Verlassen Sie sich auf Ihre Sinne: Riecht etwas unangenehm, hat eine ungewohnte Konsistenz oder Farbe, verzehren Sie das Produkt bitte nicht.”
Obst und Gemüse vom Müll
Das ist doch mal nett, statt die Lebensmittelretter zu kriminalisieren, so wie zuletzt die zwei Studentinnen in Berlin, die angezeigt und nun zu Geldstrafen verurteilt wurden.
Wie gesagt, Ihr hört von uns. 😉
Text: Melissa Belsch, 8a Fotos: M.B.*, Name und Anschrift der Redaktion bekannt