Sprachen und Kulturen in unserem Haus



Unse­re Kai­ser-Lothar-Real­schu­le plus Prüm star­tet ihre Pro­jek­te mit dem The­ma Nach­hal­tig­keit. Heu­te haben wir das Pro­jekt Spra­chen und Kul­tu­ren in unse­rem Haus bei Frau Dress­ler besucht und viel Neu­es dar­über erfahren.

Frau Dress­ler berich­te­te uns, dass nicht nur der Schutz der Flo­ra und Fau­na wich­tig ist, son­dern auch die Bewah­rung des Kul­tur­er­bes. In ihrem Pro­jekt sind ver­schie­de­ne Kul­tu­ren zu sehen. Z.B kom­men vie­le aus Syri­en oder Ägyp­ten, aber auch aus ande­ren Län­dern rund um Euro­pa und außerhalb.

Wei­ter geht es in dem Pro­jekt um das Erler­nen von deut­scher Spra­che, wo Kin­der ihr Her­kunfts­land dar­stel­len. Den Schü­lern wird die Mög­lich­keit gebo­ten, sich mit Fremd­heit und Anders­ar­tig­keit zu beschäf­ti­gen. Wie ver­hal­ten sich ara­bi­sche Gäs­te, wie die Deut­schen? In Damas­kus fühlt sich jeder Gast­ge­ber belei­digt, wenn sei­ne Gäs­te etwas zum Essen mit­brin­gen. Deut­sche ein­zu­la­den ist ange­nehm. Sie kom­men pünkt­lich und fra­gen neu­gie­rig nach dem Rezept.

Was bedeu­tet eigent­lich Kultur?
Kul­tur bezeich­net im wei­tes­ten Sin­ne alle Erschei­nungs­for­men mensch­li­chen Daseins, die auf bestimm­ten Wert­vor­stel­lun­gen und erlern­ten Ver­hal­tens­wei­sen beru­hen und die sich wie­der­um in der dau­er­haf­ten Erzeu­gung und Erhal­tung von Wer­ten ausdrücken.

War­um ist Nach­hal­tig­keit dafür wichtig?
Kul­tu­rel­le Nach­hal­tig­keit ist aus vie­len Grün­den wich­tig, unter ande­rem: Sie trägt dazu bei, das kul­tu­rel­le Erbe und die Viel­falt der Welt zu erhal­ten. Das ist nicht nur für die­je­ni­gen wich­tig, die die Tra­di­tio­nen und die Geschich­te der ver­schie­de­nen Kul­tu­ren schät­zen, son­dern auch für die­je­ni­gen, die von ihnen leben.

„Zudem ver­su­chen wir mehr dar­auf zu ach­ten, dass sich jeder in unse­rer Schu­le wohl­fühlt und die Kul­tur oder Spra­che kei­nen Ein­fluss dar­auf haben soll­te. Wir unter­stüt­zen uns gegen­sei­tig und sind für­ein­an­der da”, sag­te Frau Dressler.

Dan­ke Frau Dress­ler für den Ein­blick in das tol­le Projekt.

Text: Mie­ke Lefel und Nej­la Bajric, 10a
Fotos: Mie­ke Lefel und Nej­la Bajric

 

5 Antworten auf „Sprachen und Kulturen in unserem Haus“

  1. Geor­gi­en

    Geor­gi­er fühlt die Stim­me und den Klang.
    Hier ist die Erde in Wahr­heit „Mut­ter Erde”.
    Man soll­te mit der Son­ne und durch die Son­ne leben. Die Son­ne rech­net nicht, sie ver­schenkt sich unberechnet.

    Schon im ers­ten Früh­zeit grei­fen die Per­sen Tbi­lis­si an.
    im 8. und 9. Jahr­hun­dert erlitt das Land die Herr­schaft der Araber.
    im 13. Jahr­hun­dert erleb­te das Land Ein­fall der Mongolen.
    Vom 15. bis 18. Jahr­hun­dert herrsch­ten Per­si­en und Osma­ni­sche Reich.
    Nun sind die Kräf­te Geor­gi­ens erschöpft.
    Ende des 18. Jahr­hun­derts schließt sich das Land frei­wil­lig durch einen Ver­trag an Russ­land an.

  2. Wir haben uns für die alte Hei­mat von Niko­loz Schamu­gia (7a)
    inter­es­siert und Ergeb­nis­se für die Prä­sen­ta­ti­on geliefert.

    „ _ Ist das eine schö­ne Gegend?
    _ Ja, sehr schöne.
    Die Luft ist erqui­ckend, Über­all die Sonne.
    Freund­schaft ken­nen sie _ die Georgier.

    Zahl­rei­che Herr­scher hat­te es: Römer, Per­sen, Ara­ber, Russen.
    Kei­nem hat es sich ergeben.
    Von Osten konn­te es sich nicht tren­nen und den Wes­ten erreich­te es nicht, dazwi­schen blieb es stehen.

    Geor­gi­en ist durch sei­nen Wein berühmt. Man wird trun­ken vom Wein, von der Umge­bung, von ihr mehr”.
    /Quelle: Gri­gol Robak­id­ze, 1944/

  3. Wenn Deutsch im Unter­richt gelernt wird, kom­men eni­ge beson­de­re Tex­te hin­zu. Kur­zer Text über mein Hei­mat­land Russland:

    „Ebe­ne, Ebe­ne, Ebe­ne. Anfang über­all, doch nier­gends Ende.
    Kei­ne Gren­zen, um das Auge ruhen zu las­sen, Kei­ne Schran­ke, um dar­an zu hal­ten, kei­ne Stüt­ze, um sich anzulehnen.

    _ Wes­halb führt ihr den Krieg?
    _ Ich weiß nicht.
    _ Wie­so weißt du nicht?
    _ Man schlepp­te uns weg, und wir kämpften.
    _ Mit wem führt ihr Krieg?
    _ Mit Germanen.
    _ Hast du sie gesehen?
    _ Ver­wun­de­te habe ich gesehen.
    _ Willst du nach Hau­se zurück?
    _ Ja”.
    /Quelle: Gri­gol Robak­id­ze, 1944/

  4. Lite­ra­ri­sche Kurz­ge­schich­te aus dem Projektunterricht:

    Wem geht es am bes­ten in Russ­land? _ Gri­scha in Verbannung 

    Sie­ben Bau­ern zie­hen durch das gan­ze Land
    und die wol­len ihre Wan­de­rung so lan­ge nicht been­den, bis sie her­aus­ge­fun­den haben, wer in Russ­land fröh­lich und wohl lebe.
    Sie tref­fen unter­wegs unzäh­li­ge Män­ner und Frauen,
    Händ­ler und Bau­ern, befra­gen die Leu­te, aber nicht einen Glück­li­chen fin­den sie.

    Plötz­lich taucht ein fünf­zehn­jäh­ri­ger Jun­ge auf _ Grischa,
    Sohn eines armen Kir­chen­die­ners. Er lernt im Kirchenseminar,
    will stu­die­ren. Das Schick­sal hat ihm fol­gen­den Lebens­weg vor­ge­schrie­ben: Ver­ban­nung nach Sibi­ri­en. Gri­scha dichtet.
    Einen Tages gelingt es ihm ein Gedicht zu schrei­ben, das ihn mit Glück erfüllt. End­lich singt das Herz, was er schon längst sagen will. Er nimmt sich vor, das Lied (Gedicht) den Bau­ern vorzurtagen,
    die bis­her nur trau­ri­ge Lie­der gekannt und gesun­gen haben. 

    Die sie­ben Bau­ern, die auf der Suche nach einem glück­li­chen Men­schen sind, wis­sen noch nicht _
    es gibt ihn doch, den einen Mensh­chen, dem es gut geht
    in Russ­land _ Gri­scha in Verbannung.

  5. Die Frem­de ist herrlich,
    solan­ge es eine Hei­mat gibt, die wartet.
    Woher kom­men die­se Menschen?
    Wohin trei­ben sie?
    Ihre Kraft muss stark genug sein, um das Neue in sein Blut auf­zu­neh­men; die Far­be der Umge­bung anzunehmen. 

    Niko­loz (7a), Aram (7c), Tahir (9c) sind im Kau­ka­sus zu Hause.
    Kau­ka­sus kann man nicht als etwas ein­heit­li­ches betrachten,
    denn Geor­gi­en ist anders gear­tet als Arme­ni­en und die­ses wie­der anders als Aserbaidschan.

    _ in Geor­gi­en ist ein Gedicht immer ein Ereignis.

    _ Auf dem Berg Ara­rat, in der Nähe von Arme­ni­en (an Tür­kisch ‑Arme­ni­schen Gren­ze) ist Duft der Bibel zu spüren
    (die Erzäh­lung über die Sin­flut. Arche Noas ruh­te auf dem Gebir­ge von Ararat).

    _ Son­nen­ver­brann­te Step­pen Aser­bai­dschans sind überwältigend.
    Das kann man gar nicht beschrei­ben: die Grö­ße, die Wei­te, die Natur.

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