Für die achten Klassen der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm stand in diesem Schuljahr im Rahmen der Schulsozialarbeit die Drogenprävention auf dem Stundenplan. Um die Schülerinnen und Schüler über Risiken und Auswirkungen aufzuklären, wurde eine neue Möglichkeit der Prävention geboten: Ein Gastredner in den einzelnen Klassen, der aus eigener Erfahrung seinen Weg in die Sucht und vor allem seinen schwierigen und beschwerlichen Weg wieder heraus thematisiert und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt.
Die durch unterschiedliche Faktoren einhergehenden Probleme fingen bereits in der Kindheit an und zogen sich durch die gesamte Jugend bis ins Erwachsenenalter. Durch falsche Freunde, Druck in der Schule und ein unstabiles Elternhaus geriet Herr M. (er möchte namentlich nicht genannt werden) in ein Suchtverhalten. Mit seinen Erfahrungsberichten warnte er vor den Gefahren der Drogen und insbesondere vor dem Missbrauch von Alkohol. „Ich erinnere mich an eine Szene, da brauchte ich nach dem Aufstehen erstmal 8 Bier und Valium, um klar denken und arbeiten zu können”, erzählte der Gastredner aus der schlimmsten Phase seines Lebens. „Die Schüler waren sehr interessiert und auch betroffen, als Herr M. von seiner Jugend und seiner Kindheit berichtete”, sagte Carolin Broy, Schulsozialarbeiterin an der Prümer Realschule plus.
„Diese Art der Prävention bringt viel mehr, denn Herr M. hat das ja alles selbst durchlebt”, so ein Achtklässler. Auch für den Gastredner selbst ist es eine Hilfe, indem er darüber sprechen kann und die Jugendlichen davor warnt und schützt. Die Schüler und die ganze Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm wünschen Herrn M. alles Gute und weiterhin viel Durchhaltevermögen.
Text: IGEL Redaktion
Foto: Carolin Broy
Das Wort Alkohol stammt aus dem arabischen Sprachraum,
in dem die Destillation im früheren Mittelalter erfunden wurde.
Es bedeutet soviel, wie „das Feinste”,
weil dafür am feinsten gemahlene Pulver verwendet wurde.
Aus dem Koran:
„Sie fragen dich über Wein und Glücksspiel.
Sprich: „In beiden ist großes Übel
und auch Nutzen für die Menschen;
Doch ihr Übel ist größer als ihr Nutzen.”
Auch manche starken Gefühle werden mit Sucht in Verbindung gebracht: Sehnsucht, Streitsucht, Eifersucht.
Aus Ägyptischer Hieroglyphen, circa 1500 Jahre vor Christus:
Mach dich nicht selber hilflos
durch Trinken in der Kneipe,
damit sich die Worte deiner Rede nicht wiederholen
und aus deinem Mund herausquellen,
ohne dass du weiß, dass du sie geäußert hast.
Du fällst hin, brichst dir die Knochen
und keiner deiner Saufkumpane
gibt dir die Hand, um dir zu Helfen.
Sie werden aufstehen und sagen: „Raus mit dem Trunkenbold”
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
1. Sternhagelvoll
ist Ivan gegen eine Laterne gelaufen.
Ein Streifenpolizist hilft ihm mühsam wieder auf die Beine und fragt zweifelnd:
„Na, ob Sie Ihren Weg heute noch nach Hause finden? Sie sind ja schon voll!”
Da bittet ihn Ivan:
„Bitte schön, Herr Wachtmeister, Zählen Sie es einmal meine Beulen am Kopf!”
Der Wachtmeister zählt:
„Eins, zwei, drei, vier. Vier sind es , alle Achtung.”
_ „Ach so, vier sind es schon”, sagt Ivan,
dann habe ich ja nicht mehr weit bis daheim.
Nur noch drei Laternen, dann bin ich da!”
2. Ein Trinker zum anderen:
„Klar, der Suff verkürzt unser Leben um die Hälfte.
Aber dafür haben wir ja alles doppelt gesehen.”
3. Ein Gast sieht in einem Bistro in Paris
einen jungen Mann vor einer Flasche Cognac sitzen.
Er spricht ihn an: „Wissen Sie denn nicht,
dass jedes Jahr über fünfzigtausend Franzosen
durch Alkohol sterben?”
Der junge Mann nimmt einen weiteren Schluck aus der Flasche.
Dann erklärt er: „Ich bin Schwede!”
4. Der Trinker:
„Es ist deprimierend, was man täglich in den Zeitungen
über das Trinken und Rauchen liest!
Ich konnte nicht anders… Ich habe alle Zeitungen abbestellt.”
/nach Antoine De Saint-Exupery/
Ich bitte nicht um Wunder, Herr,
sondern um Kraft für den Alltag.
_ Mach mich erfinderisch, um im täglichen Allerlei meine Erkenntnisse zu notieren, von denen ich betroffen bin.
_ Schenke mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden,
was erstrangig und was zweitrangig ist.
_ Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen.
_ Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat,
mir die Wahrheit zu sagen.
_ Lehre mich die Kunst der kleinen schritte.
DUMME SPRÜCHE:
1. Das Wasser gibt dem Ochsen kraft,
dem Menschen gibt es der Rebensaft.
Drum, Bruder, trinke aus dem Wein,
Du willst doch wohl kein Ochse sein.
2. Der Schnaps, der sei des Menschen Feind,
so hat der Pfarrer jüngst gemeint.
Doch in der Bibel steht geschrieben:
„Du sollst auch deine Feinde lieben.”