Am 17. Mai 2024 ging es für die 10a und 10b mit ihren Mathelehrern Herr Jacobs und Herr Hackenberg zum Radioteleskop Effelsberg. Was wir dort gelernt haben und ob sich eine Exkursion lohnt, das erfahrt ihr hier.
Geschichte und Hintergründe:
Der Bau des Teleskops beginnt 1968, nachdem das kleine Tal nahe des Eifelstädtchens Effelsberg aus über 30 möglichen Standorten ausgewählt wurde. Bereits nach einem halben Jahr sind bedeutende Teile der Stahlkonstruktion fertiggestellt. Es handelt sich um eine technische Meisterleistung, da es bislang noch nie zuvor so präzise so viel Metall zusammengebaut wurde. Am 12. Mai 1971 findet in Effelsberg eine Konferenz der führenden Wissenschaftselite statt, um das größte bewegliche Radioteleskop der Welt feierlich einzuweihen. Erst im Jahr 2000 wird ein etwas größeres Teleskop in den USA gebaut, das Effelsberg auf den zweiten Platz verdrängt.
Die Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut
Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie gehört zur Weltspitze bei der Erforschung des Universums. Es findet Radiowellen, die von astronomischen Objekten ausgestrahlt werden. Diese können analysiert werden, um herauszufinden, was sich hinter dichten Gas- und Nebelwolken versteckt oder sonst nicht zu erkennen ist. Zum Beispiel zeigt die Galaxie „Hercules A“, die über 2 Milliarden Lichtjahre entfernt ist und im sichtbaren Licht unscheinbar wirkt, erst im Radiobereich beeindruckende Plasma-Jets, deren Energie wohl aus einem riesigen Schwarzen Loch in ihrem Zentrum stammt. Prof. Michael Kramer, Direktor des Max-Planck-Instituts in Bonn, sagt: „Um das Teleskop zu nutzen und Forschung zu betreiben, kommen Beobachter aus aller Welt zum Institut. Das spricht auf jeden Fall für das Institut.
Infos zum Radioteleskop
Das Radioteleskop ist 3200 Tonnen schwer, 319 Meter hoch und besitzt einen Durchmesser von 100m. Dazu besitz die große Oberfläche der Antenne eine Öffnung von etwa 7.850 Quadratmetern die wichtig für den sicheren Empfang der außerordentlich schwachen Radiosignale ist. Nebenbei kann sich das Radioteleskop in knapp fünfzehn Minuten um 360 Grad drehen und in ca. fünf Minuten um nahezu 90 Grad kippen. Dadurch kann der gesamte Himmel über dem Horizont mit dem Teleskop beobachtet werden.
Unsere Rezension zur Exkursion nach Effelsberg
Dort angekommen, sind wir runter zum Teleskop gegangen. Der Reiseführer empfing uns mit einem freundlichen Blick und führte uns in ein Räumchen, in dem man Aufnahmen des Radioteleskops sehen konnte. Er erklärte uns alles über das Teleskop und stellte sicher, dass jeder es versteht. An sich war es sehr schön dort und ausgesprochen informativ, denn der Reiseführer dort konnte es einem sympathisch und einfach erklären. Nachdem er uns die Bilder und Aufnahmen gezeigt hatte, beantwortete er unsere Fragen und ließ uns daraufhin Fotos, Videos wie auch Bilder des Teleskops machen. Natürlich musste der Flugmodus an sein, da das Teleskop kleinste Wellen des Handys aufnehmen kann. Deswegen müssen die Auswertungscomputer des Teleskops auch weiter entfernt sein. Fazit: Es war faszinierend, da nur über Astronomie gesprochen wurde, wie zum Beispiel über unser Sonnensystem und andere Sonnensysteme sowie einzelne Sterne. Ein sehr gelungener Trip, der einem viel Lehrreiches vermitteln konnte und auf jeden Fall weiter zu empfehlen ist.
Fotos und Text: Alexander und Nico, 10a