Anfang des Jahres 2024 durften sich die 10ner-Klassen mithilfe eines einwöchigen Praktikums (15.01,2024 – 19.01.2024) nochmal einen Beruf ihrer Wahl anschauen, um die Berufsentscheidung nach dem Abschluss ein wenig einfacher zu machen. Ich habe mich für den Beruf des Physiotherapeuten entschieden und werde euch nun davon berichten.
In der Praxis der Physiotherapie werden folgende Dienstleistungen angeboten:
Elektrotherapie, Schlingentischtherapie, Fango, Massage, Lymphdrainage, Bewegungsbad, Schmerzbad, Fitness, KG-Einzeltherapie, Paraffin, Inhalation und Gruppentherapie.
Während diesem Praktikum habe ich viele Dinge gelernt, Nicht nur über den Beruf des Physiotherapeuten, sondern auch über die Geräte der Praxis und vor allem über den menschlichen Körper. Am interessantesten fand ich die Arbeit mit anderen Menschen und die vielen verschiedenen Varianten, die es bei einer „normalen” Verletzung gibt. Zum Beispiel bei Schulterschmerzen. Viele denken dann, es wäre einfach nur so, dass man falsch gelegen hat, aber es liegt oft an vielen anderen Dingen, wie zum Beispiel einem Nerv oder am Muskel selbst. Am meisten Spaß gemacht hat es mir, den Patienten zuzuhören und mit ihnen über ihre Beschwerden und Verletzungen reden, damit ich besser nachvollziehen kann, warum die bestimmten Übungen zur Genesung getätigt werden.
Meinen letzten Tag im Praktikum fand ich persönlich am besten, da ich da schon fast alles an Geräten und viele verschiedene Verletzungsarten kennengelernt hatte. Außerdem durfte ich da (aus den gerade genannten Gründen) am meisten mithelfen. Dazu kommt noch, dass der Tag alles mögliche an Patienten beinhaltet hat. Zuerst durfte ich bei einer Krankengymnastik zuschauen. Kurz danach musste ich zusammen mit meinem Chef auf Station gehen, da viele Patienten es nicht selbstständig in die Abteilung der Physiotherapeut schaffen. Deswegen werden diese Besuche durchgeführt. Bei diesen Besuchen werden immer verschiedene Dinge getätigt. Mal sind es Laufübungen, manchmal aber auch einfach nur ein paar Bewegungsübungen, um die Gelenke und Muskeln nach einer OP wieder in Bewegung zu bringen. An diesem Tag waren es bei mir eine Laufübung, um wieder das Treppenlaufen ohne Schmerzen tätigen zu können, eine normale Laufübung und eine Vibrax-Massage. Diese Massage ist dafür da, den Schleim zu lösen und die Bronchen zu befreien. Nach der Mittagspause durfte ich bei einem Schultermuskulaturaufbau dabei sein. Dazu zählen Übungen wie Gewichte heben oder einfaches Dehnen. Gegen Nachmittag wurden noch 2 Schmerzpatientinnen behandelt und danach musste ich noch den Wert des Bewegungsbades messen, bevor ich nach Hause durfte.
Für mich war dies das beste Praktikum meiner Schulzeit und ich würde es jedem weiterempfehlen, der sich für diesen Tätigkeitsbereich interessiert.
Gianluca Saccomanno, 10a