Am Mittwoch, 19.06.2019, lud die Schulgemeinschaft der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm zur Schulentlassfeier ihrer vier Abschlussklassen ein. Rund 90 Schülerinnen und Schüler verlassen dieses Jahr ihre Schule – ein starker Jahrgang in jeder Beziehung. So lautete auch das selbst gewählte Motto „Wege gehen – Spuren hinterlassen”.
Der Tag startete bereits um 8.30 Uhr mit einem musikalisch und textlich wunderbar gestalteten Wortgottesdienst in der katholischen Kirche St. Gordian und Epimachus in Niederprüm.
Auch in der festlich geschmückten und durch die Veranstaltungstechnik-AG perfekt ausgeleuchteten und bis in die letzte Reihe akustisch hörbar gemachte Pausenhalle bot der AK ’19 Jahrgang ein starkes Programm vor der Übergabe seiner Abschlusszeugnisse.
Zu Beginn erklang ein guter alter Klassiker, der Cup-Song, gesanglich und mit Bechern perfekt dargeboten von Sarah Backhaus, Anna Klein, Nadja Müller, Hannah Nahrings und Sinem Sakar aus der 10a.
Frau Stefanie Lamberty, die pädagogische Koordinatorin der Orientierungsstufe, begrüßte die Gäste. „Wer seine eigenen Wege geht, dem wachsen Flügel.”, mit diesem Zitat, das während des Zen-Buddhismus im fünften Jahrhundert in China entstand, spannte Frau Lamberty den Bogen zur Berufsschule, zum Gymnasium oder in die Ausbildung. Steht man vor einem neuen Wegabschnitt, so darf man Ängste haben, denn wenn man einfach in die Fußstapfen eines anderen tritt, kann man keine Spuren hinterlassen. Eigene Wege zu gehen, dazu gehört Mut, so lautete die Botschaft von Frau Lamberty an die Schulabgänger.
Einen Text der etwas härteren Art legten Alexander Nagel, 9d, und Justin Tappeser, 9c, mit ihrem Poetry Slam „Ein Märchen” hin. Der Song von Sido zund Bushido beschreibt die Biografien zweier junger Menschen, deren Leben schon früh radikal andere Wege nahm als einen behüteten und glücklichen Lebensweg. Beide beeindruckten durch das perfekte Beherrschen des einstudierten Textes.
Auch Frau Michaela Zechner fand als Schulelternsprecherin in ihrer Ansprache an den Abschlussjahrgang treffende und schöne Worte. Sie zitierte einen unbekannten Dichter: „Wo immer wir auch gehen, ein Teil von uns bleibt dort. Die Spuren unsrer Schritte, sie gehen nicht mehr fort.” und wünschte allen Schüler*innen von Herzen, dass diese immer ihren eigenenen, richtigen Weg finden mögen – und den Mut, ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
„Wie geht’s bitte zum Glück?” Sylvia Mokluk und Marvin Gnesner aus der Klasse 9d interpretierten diesen kleinen Text locker und „flockig” gelungen.
Auch das Schülersprecherteam Eda-Nur Sakar und Aliyah Eichstaedt, beide 10a, nahm mit seinen Grußworten Abschied und nutzte das Forum, um sich zu bedanken bei den Verbindungslehrerinnen Frau Hellriegel und Frau Laures und bei ihrer Klassenlehrerin Frau Pavlovic für die Unterstützung bei allen Aktionen der Schülerverwaltung.
Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b schlossen sich den Beiträgen mit dem Poetry Slam „An unsere Eltern” von Julia Engelmann an.
Vor Herrn Schillings Festansprache zum Schulabschluss trat die Klasse 10a mit dem Lied „Wir sind groß” von Mark Forster auf, live begleitet von Frau Krebs, Querflöte und Frau Stecker, Klavier.
Herr Schilling ironisierte seine im Programm als „Festansprache” ausgewiesenene Rede als „Prunkrede”, um den Steigerungswahn und die allgemeine Tendenz der „-ismen” ad absurdum zu führen. Er fand auch durch die Blume ernste Worte über die Schwierigkeiten des „Wir sind groß´”-Sein-Wollens und zitierte amüsiert Hashtags aus den Abschlussseiten der „einzig wahren” Online-Schülerzeitung IGEL. Danke, lieber Herr Schilling für die für uns unschätzbar wertvolle Schleichwerbung!
Nach Herrn Schillings Prunkrede ging es zum eigentlichen Kerngeschäft der Veranstaltung, die Übergabe der Abschlusszeugnisse an alle vier Entlassklassen. Im Anschluss wurden die Klassenbesten geehrt und weiter alle Schülerinnen, die sich während ihrer Schulzeit für die AG Kinder helfen Kindern engagiert haben. Und natürlich wurden auch Monia Ewrard, 10b, Chefredakteurin des IGEL und die Redakteure Alexia Preis, 10b, und Peter Meier, 9c, nicht vergessen und für ihr Engagement ausgezeichnet.
Alle Klassen fanden sehr würdige Dankesworte, beim abschließenden Flug in die Freiheit wurden personalisierte Luftballons aller Abschlussschüler*innen bildlich in die „Freiheit entlassen” Hier kommen die Klassenfotos:
Text: IGEL Redaktion
Bilder Abschlussfeier: Carsten Keith, Klassenbilder: Gönül Genc