Gedenkfeier zur Explosionskatastrophe 1949 in Prüm

Im Vor­feld zur Ver­an­stal­tung besuch­ten die Abschluss­klas­sen (hier die Klas­se 10a mit Frau Jacobs) den Explo­si­ons­kra­ter in Prüm.

Am Frei­tag, 06.09.2024 fand eine Gedenk­ver­an­stal­tung über die Prü­mer Explo­si­ons­ka­ta­stro­phe statt, zu der auch unse­re Abschluss­schü­ler ein­ge­la­den waren. Um 10:30 Uhr begann die Ver­an­stal­tung in der Basi­li­ka. Dort wur­de zunächst ein Film über die Ent­ste­hung des Explo­si­ons­kra­ters (11.Juli 1949) gezeigt. Im Anschluss schil­der­te Frau Rolef als Zeit­zeu­gin ihre Erlebnisse.

Die Geschich­te des „Schwar­zen Freitags”
Nach dem 2. Welt­krieg lager­te die fran­zö­si­sche Besat­zungs­ar­mee in dem Prü­mer Bun­ker 500 Ton­nen Muni­ti­on, wel­che zur Spren­gung der West­fall­be­fes­ti­gung die­nen soll­te. Am 15. Juli 1949 kam es zu einem Brand in die­sem Bun­ker, die Prü­mer frei­wil­li­ge Poli­zei lös­te dar­auf­hin kurz vor 19 Uhr einen Feu­er­alarm aus, ver­geb­lich ver­such­ten sie das Feu­er zu löschen, als sie merk­ten das jenes nicht klap­pen wird, zogen sie sich zurück, danach eva­ku­ier­ten sie gro­ße Tei­le Prüms. Dann gegen 20:22Uhr explo­dier­te der Bun­ker, als dies pas­sier­te wur­den 250 000 Kubik­me­ter Stei­ne, Erde und Bun­ker­trüm­mer in die Luft geschleu­dert, das meis­te flog auf Prüm. Dank der Eva­kua­ti­on konn­te man das Leben vie­ler Men­schen ret­ten, trotz­dem star­ben 12 Men­schen, 15 Men­schen wur­den schwer oder leicht ver­letzt und 965 Men­schen wur­den obdach­los. Die Was­ser­ver­sor­gung der Stadt brach zusam­men, die Tele­fon­lei­tun­gen und ein Teil der Stra­ßen­ver­bin­dung wur­de zer­stört, das Kran­ken­haus, die Schu­le, die Post und zahl­rei­che Wohn­häu­ser lagen in Trüm­mern. Die­ser Tag wird der „schwar­ze Frei­tag” genannt. Die Ursa­che des Bran­des wur­de bis heu­te nicht auf­ge­klärt. Mit Hil­fe von Spen­den konn­te die Stadt wie­der auf­ge­baut wer­den. Auf dem Kal­va­ri­en­berg wur­de 1979 ein sie­ben Meter hohes Gedenk­kreuz gebaut, wel­ches bis heu­te an die Explo­si­ons­ka­ta­stro­phe, sowie an die Opfer erinnert.

Was ist dort heute?
Auf dem Kal­va­ri­en­berg wur­de 1979 ein sie­ben Meter hohes Gedenk­kreuz gebaut, wel­ches bis heu­te an die Explo­si­ons­ka­ta­stro­phe, sowie an die Opfer erinnert.

Der Kra­ter ist bis heu­te sehr gut erkenn­bar, ihn kann man bei einem Spa­zier­gang dort sehen. Es ist auch mög­lich den Bun­ker, wel­cher der Grund des Lei­dens so vie­ler Men­schen war, zu besich­ti­gen. Zudem haben Zie­gen dort ihr Zuhau­se gefunden.

Zeu­gen­aus­sa­gen bei der Gedenkfeier:

Zeu­ge 1: Man konn­te den Brand bis nach Schöne­cken sehen. Nach­dem der Unfall pas­siert ist, durf­ten sie nicht in die Stadt rein und sie wuss­ten nicht, was los ist. Mein Vater ver­starb, da sei­ne Lun­ge von der Explo­si­on zer­ris­sen wurde.

Zeu­ge 2: Ich wohn­te weit weg, jedoch war ich neu­gie­rig, wie es in Prüm aus­sah, also frag­te ich mei­nen Vater, ob wir Prüm besich­ti­gen kön­nen, mein Vater stimm­te zu. Als wir ange­kom­men sind, waren wir erschro­cken, da  alles zer­stört war.

Fotos: Lucas Conen, 10b/ Jose­li­na Mel­chi­or, 10a
Text: Oli­wia Kosi­or, 10a
Quel­le: You­Tube, wikipedia.de

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