
Wir, die IGEL-Redaktion, interviewen immer gerne neue Lehrer an der Schule, aber auch solche, die schon lange Zeit bei uns unterrichten. Etliche Lehrer haben sich schon die Zeit für unser Interview genommen: Herr Meinen, Frau Kinne, Frau Bach, Frau Schmitz, Frau Jacobs, Frau Bujara, Frau Jagoda, Frau Thielen, Frau Plötzer, Frau Genc – ebenso auf unserer Seite findet ihr über den Namen als Suchbegriff auch Interviews von Hausmeistern und Sekretärinnen.
Heute im Interview, Frau Krebs, die derzeit aktiv an der bevorstehenden Anne-Frank-Ausstellung in Prüm mitarbeitet. Viel Spaß beim Lesen:
IGEL: Haben Sie sich gut eingefunden an unserer Schule?
Nach mittlerweile fast 16 Jahren in Prüm an der KLR und 1 ½ Jahren im neuen Gebäude kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich mich sehr gut eingefunden habe. Die Arbeit macht an den meisten Tagen Spaß und im neuen Gebäude mit neuen technischen Voraussetzungen erst Recht.
IGEL: Erster Eindruck – Gibt es etwas, das Ihnen besonders gut hier gefällt?
Besonders gut gefällt mir die Arbeit mit den HuS-Gruppen und die Arbeit mit den kreativen Kollegen im Fachbereich Religion.
IGEL: Mit wem verstehen Sie sich auf Anhieb im Lehrerzimmer?
An sich verstehe ich mich mit allen Kollegen gut, besonders gut aber mit meinen direkten Sitznachbarn, mit denen man sich auch über private Angelegenheiten und die eigenen Kinder zu Hause austauscht.
IGEL: Welche Fächer unterrichten Sie?
Katholische Religion, Gesellschaftslehre, HuS und BK.
IGEL: Wieso haben Sie die Fächer studiert, die Sie jetzt unterrichten?
Religion habe ich studiert, weil mir das Fach in der Oberstufe gerne gemacht habe und es tatsächlich auch auf dem Abizeugnis mein bestes Fach war. Statt Gesellschaftslehre habe ich Geschichte studiert. Das war ab Klassenstufe 7 immer mein Lieblingsfach. Ich mochte es von Anfang an, etwas über die Vergangenheit zu erfahren und dadurch viele Entwicklungen, von denen wir heute noch profitieren oder an denen wir lernen können, zu verstehen. HuS unterrichten ich, weil mir die Arbeit in der Küche Spaß macht und Bk, weil es spannend ist die Kreativität der Schülerinnen und Schüler zu sehen.
IGEL: An welcher Schule waren Sie vorher?
Ich war seit dem Referendariat nahezu immer in Prüm. Nach der Geburt meines Sohnes habe ich einen kurzen Ausflug nach Schweich und Waldrach gemacht, bevor ich aber ganz schnell wieder zurück nach Prüm durfte.
IGEL: Warum sind Sie nach Prüm gekommen?
In Prüm bin ich selbst zur Schule gegangen. Während des Referendariats habe ich mit meinem Mann in Pronsfeld gelebt. Als wir nach Trier umgezogen sind und das Referendariat abgeschlossen war, hat sich mein alter Chef damals dafür stark gemacht, dass ich an der KLR bleiben konnte.
IGEL: Was lieben Sie besonders am Lehrerberuf?
Ich liebe es, die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu sehen. Zu sehen, wie sie nach 5 oder 6 Jahren bei uns vom verspielten Fünftklässler zu einem ernsthaften Abgänge werden und gelernt haben viele Dinge kritisch zu hinterfragen und sich in Diskussionen mit ernsthaften Argumenten positionieren können. Das ist es auch, was meine Fächer so spannend macht.
Jetzt wird’s privat…
IGEL: Wie lautet Ihr Vorname? Christina
IGEL: Wo wohnen Sie? Mit meinem Mann und Sohn in Trier
IGEL: Wie alt sind Sie? 41
IGEL: Haustiere? Nein. Keine Zeit und zu viele Allergien
IGEL: Partymaus oder Couch-Potato? Früher Partymaus, heute eher Couch-Potatoe
IGEL: Schokolade oder Gummibärchen? Schokolade
IGEL: Vergeben? Verheiratet? Verheiratet
IGEL: Haben Sie Kinder? Wenn nein, möchten Sie mal welche haben? 1 Sohn
IGEL: Was wollten Sie, als sie klein waren, immer werden? Lehrerin oder Tierärztin. Später Berufsmusikerin
IGEL: Mama- oder Papakind? Papakind
IGEL: Was machen Sie privat gerne? Lesen, singen und Querflöte spielen, wandern
IGEL: Haben Sie einen Lieblingsfilm oder eine Lieblingsserie? Harry Potter und Herr der Ringe
IGEL: Lesen Sie gerne Bücher? Wenn ja, was lesen Sie am liebsten? Romane und Fantasy
IGEL: Musiker? Queen, Metallica, Marianas Trench, Glass Animals
IGEL: Welche Musik hören Sie am liebsten? Alles außer Rap und Hip Hop
IGEL: Reisen Sie gerne? Wenn ja, wo waren Sie schon alles? Ja, ich reise sehr gerne. Wir machen viele Aktivurlaube mit dem Rad oder wandernd. Wir waren in Frankreich, Italien, Kroatien, Ibiza und in vielen Regionen in Deutschland unterwegs.
IGEL: Welche Orte hier in der Umgebung gefallen Ihnen am besten? Mein Heimatort Bleialf und meine jetzige Heimat Trier.
IGEL: Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne sich vorzubereiten?
Das ist eine sehr gute Frage, da gäbe es sicher einige Themenbereiche über die ich gerne rede. Aber ich denke, dass mir das möglicherweise am ehesten darin gelingt darüber zu sprechen, warum wir jeden Menschen gleich behandeln sollten, da jeder Mensch in meinen Augen gleich viel Wert ist. Mir ist es gleich, ob jemand groß, klein, dick, dünn, männlich, weiblich, trans, divers, hellhörig Idee farbig ist und mir ist es auch egal, was jemand glaubt oder ob jemand überhaupt an eine göttliche Macht glaubt. Ebenso ist mir auch gleich, wen jemand liebt, da ich der Meinung bin, dass jeder Mensch als Mensch an sich es verdient geliebt zu werden
IGEL: Was ist Ihr Lebensmotto?
Sei immer offen für Neues.
IGEL: Welche drei Dinge sind Ihnen im Moment am wichtigsten in ihrem Leben?
Familie, Gesundheit und Musik im Chor und mit dem SBO
Herzlichen Dank für Ihre Zeit!