Der Hochwasserschutz für das Deutsche Eck in Koblenz beginnt am Kalvarienberg in Prüm


Die aktu­el­len Fotos zei­gen, wie man in der Eifel dazu bei­tra­gen kann, dass bei Stark­re­gen­fäl­len die Hoch­was­ser­pe­gel an Mosel und Rhein nicht die auf den Bil­dern des Igel-Arti­kels vom 15. Juli 2022 gezeig­ten kata­stro­pha­len Aus­ma­ße erreicht:

Jahr­hun­dert­hoch­was­ser in Deutsch­land – Vor­sor­ge­maß­nah­men für den Katastrophenfall

Auf den Fotos ist die soge­nann­te Ver­si­cke­rungs­mul­de auf einem Pri­vat­grund­stück aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven zu sehen, die sich wäh­rend des aktu­el­len Dau­er­re­gens bis zur Kapa­zi­täts­gren­ze mit dem Dach­was­ser des in der Nähe befind­li­chen Ein­fa­mi­li­en­hau­ses gefüllt hat. D. h., dass hier das ablau­fen­de Regen­was­ser des Sat­tel­da­ches über die Dach­rin­nen und Fall­roh­re nicht in die öffent­li­che Kana­li­sa­ti­on ein­ge­lei­tet wird, son­dern statt­des­sen in einer künst­lich ange­leg­ten Erd­mul­de auf dem eige­nen Grund­stück auf­ge­fan­gen wird, damit es letzt­end­lich in der Erde ver­si­ckern kann.

Bei Über­schrei­tung des Fas­sungs­ver­mö­gens der Ver­si­cke­rungs­mul­de kann das über­schüs­si­ge Regen­was­ser in den angren­zen­den Stra­ßen­gra­ben lau­fen und wird dann in eine öffent­li­che Ver­si­cke­rungs­mul­de wei­ter­ge­lei­tet, wo der Ver­si­cke­rungs­pro­zess in grö­ße­ren Dimen­sio­nen abläuft.

Dadurch wer­den nicht nur die Kana­li­sa­ti­on, son­dern in der Fol­ge auch die Bäche und Flüs­se der Regi­on als Zuflüs­se von Mosel und Rhein entlastet.

Der Hoch­was­ser­schutz am Deut­schen Eck in Koblenz beginnt also bereits am Kal­va­ri­en­berg in Prüm.

Im Fol­gen­den noch ein pas­sen­der Arti­kel aus der Rhein-Zei­tung vom 22.12.2023:

Text und Fotos: Tho­mas Lauxen

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