Foto-Adventskalender 2024 #19 #throwback – Unsere Lehrer früher im Advent

Ster­ne, Plätz­chen, Leb­ku­chen – wir fin­den, dass die Advents­zeit mit die schöns­te Zeit des Jah­res ist, weil man dann etwas Weih­nacht­li­ches bas­teln, Advents­ka­len­der­tür­chen öff­nen und sich auf Weih­nach­ten freu­en kann. Wir haben uns gefragt, ob das bei unse­ren Leh­rern auch so war, als sie noch klein waren. Die­se Serie ist in den letz­ten Schul­jah­ren schon mehr­mals erschie­nen und wir freu­en uns, dass wir auch in die­sem Jahr wei­te­re Leh­rer gefun­den haben, die uns von ihrer Advents­zeit erzählt und dem IGEL Fotos zur Ver­fü­gung gestellt haben.

Erst­mal rät­seln: Wer ist wer?

Brauchst du einen Tipp? Fol­gen­de Leh­rer sind auf der Col­la­ge zu fin­den: Frau Bach, Frau Lau­res, Frau Kel­ler­bach, Frau Jacobs, Herr Lau­xen, Herr Jacobs, Frau Gerigk, Frau Mar­ti­ni, Frau Hell­rie­gel, Frau Krebs, Herr Nova­ki, Frau Klems, Frau Thie­len, Frau Jago­da, Frau Plötzer.

Wel­cher Leh­rer ist auf wel­chem Foto zu sehen und wel­che Sto­rys haben unse­re Leh­rer von frü­her zu erzählen?
Hier geht’s weiter:

Die­ses Foto stammt von Frau Bach: „Ich bin – wer hät­te das gedacht – die Kleins­te auf dem Bild.”

Frau Bach: Frü­her kam der Niko­laus zu uns ins Gemein­de­haus und das gan­ze Dorf hat gehört, was für gute und schlech­te Taten du das Jahr über gemacht hast. Das konn­te schon­mal ganz schön unan­ge­nehm sein…was für ein Glück, dass man nicht ganz allei­ne auf die Büh­ne muss­te. Ich hat­te immer mei­ne Schwes­ter, mei­ne bes­te Freun­din und ihre Schwes­ter an mei­ner Seite.
Was ein schö­ner Nikolausabend!

Das ist Frau Lau­res am 3. Advent 1986
Hier steht Frau Thie­len unter einem schö­nen Weihnachtsbaum.

Frau Thie­len: Ich den­ke ger­ne an Weih­nach­ten in mei­ner Kind­heit zurück. Ich habe Hei­lig­abend immer mit mei­nen Eltern und mei­ner Oma ver­bracht. Das Schöns­te war immer das Schmü­cken des Weih­nachts­baums, nach­mit­tags an Hei­lig­abend. Da das Wohn­zim­mer mei­ner Eltern kei­ne ein­ge­zo­ge­ne Decke hat und der Raum daher nach oben hin recht hoch und offen ist, hat­ten wir meis­tens einen ziem­lich gro­ßen Weih­nachts­baum. Geschmückt wur­de er immer gemein­sam. Als ich noch an das Christ­kind geglaubt habe, muss­te ich nach dem Schmü­cken immer noch ein biss­chen schla­fen gehen, damit ich abends län­ger auf­blei­ben konn­te. Mein Papa muss­te dann immer mit „ruhen“ gehen, denn der eigent­li­che Hin­ter­ge­dan­ke war, dass mei­ne Mama und mei­ne Oma die Geschen­ke unter den Baum legen und die Besche­rung vor­be­rei­ten konn­ten. Mein Papa muss­te dann auf­pas­sen, dass ich nicht auf­ste­he und das Christ­kind bei sei­ner Arbeit stö­re. Ich durf­te erst auf­ste­hen, wenn das Glöck­chen geläu­tet wur­de. Das ging aber nur weni­ge Jah­re lang gut. Mit fünf Jah­ren konn­te ich an dem besag­ten Tag nicht ein­schla­fen, mein Papa schlief aber direkt tief und fest. Ich hör­te eine Wei­le lang Geräu­sche vorm Zim­mer und stän­dig Schrit­te. Irgend­wann bin ich dann auf­ge­stan­den und habe mich ins Wohn­zim­mer geschli­chen. Dort habe ich dann Mama und Oma dabei beob­ach­tet, wie sie alles vor­be­rei­te­ten. Als sie mich ent­deck­ten, habe ich nur gesagt: „Pss­s­sst, Papa schläft:“ Aber mir war damals direkt klar, dass nicht das Christ­kind die Geschen­ke gebracht hat, son­dern Mama und Oma. Was mich heu­te noch sehr berührt, ist, dass mei­ne Mama noch allen mög­li­chen Weih­nachts­baum­schmuck von frü­her auf­ge­ho­ben hat und die­ser auch immer wie­der zum Ein­satz kommt. Wir haben ganz oft den Schmuck für den Baum selbst gebas­telt. Stroh­ster­ne, selbst gemal­te Kugeln und selbst gehä­kel­te Engel und Ster­ne von mei­ner Oma. Die­se hän­gen auch die­ses Jahr wie­der am Weih­nachts­baum mei­ner Eltern. Und was nicht feh­len darf: die selbst­ge­bau­te Krip­pe mei­nes Uropas, sie wird auch jedes Jahr auf­ge­stellt. Jedoch muss­te ich vor zwei Jah­ren eine gro­ße Ent­täu­schung erle­ben. 41 Jah­re lang gab es bei mei­nen Eltern immer einen gro­ßen und ech­ten Tan­nen­baum. Vor zwei Jah­ren dann, als ich eines Tages vor Weih­nach­ten zu ihnen kam, traf mich der Schlag. Mei­ne Eltern hat­ten sich einen unech­ten Tan­nen­baum gekauft und waren die­sen gera­de am Auf­stel­len. Ich glau­be, die Ent­täu­schung stand mir ins Gesicht geschrie­ben. Mitt­ler­wei­le habe ich mich damit abge­fun­den und erin­ne­re mich ein­fach an Weih­nach­ten wie es frü­her war. Und die­ses Jahr wie­der ganz beson­ders an mei­ne Oma, denn den Weih­nachts­baum zie­ren wie­der ihre gehä­kel­ten Schätze.

Und hier kommt Frau Jago­da: Sie ist das hin­te­re Kind, vor ihr sitzt ihre bes­te Freun­din Lena – frü­her wie heute.

Frau Jago­da: Ich erin­ne­re mich ger­ne an die Advents- und Weih­nachts­zeit in mei­ner Kind­heit zurück. Gemein­sa­mes Plätz­chen­ba­cken mit mei­ner Schwes­ter und mei­ner Mut­ter und dabei Weih­nachts­mu­sik zu hören, ist bis heu­te Tra­di­ti­on in unse­rer Familie.
Noch bes­ser wur­de die Weih­nachts­zeit, wenn es rich­tig geschneit hat­te und man Schlit­ten fah­ren konn­te. Dann haben sich alle Kin­der im Dorf die Schlit­ten geschnappt und sind zu einem bestimm­ten Berg los­ge­gan­gen: dem Dodels­berg. Dort sind wir den gan­zen Tag Schlit­ten gefah­ren, bis uns die Pus­te aus­ging. Ich weiß noch, wie anstren­gend es für mei­ne bes­te Freun­din und mich war, den gan­zen Berg wie­der hoch­zu­ge­hen, um eine wei­te­re Run­de fah­ren zu kön­nen. Am Ende des Tages kamen wir dann rich­tig durch­ge­fro­ren wie­der zu Hau­se an, und es gab erst ein­mal eine war­me Tas­se Kakao. Das war eine schö­ne Zeit.

Das ist Frau Kellerbach.
Hät­tet ihr es erra­ten? Das ist Frau Plötzer.
Das ist Ami­lia, eine Toch­ter von Frau Klems. Da Frau Klems kei­ne weih­nacht­li­chen Kin­der­fo­tos von sich hat, hat sie uns ihr aktu­el­les klei­nes Ich geschickt.

Fol­gen­de Inter­views wur­den jeweils im Dezem­ber in den Jah­ren 2020, 2021 und 2022 von den ehe­ma­li­gen Schü­le­rin­nen Mie­ke Lefel und Lara Rei­chel durch­ge­führt. Aber alle auf­ge­führ­ten Leh­rer sind auch heu­te noch an unse­rer Schule:

Frau Jacobs lieb­te ihre Kind­heit und erin­nert sich ger­ne zurück. Jedes Jahr back­te sie mit ihrer Mama und spä­ter mit ihrer bes­ten Freun­din Nico­le Vanil­le­kip­ferl – auch heu­te übri­gens noch. Wäh­rend die­se im Ofen gold­braun (bis schwarz) wur­den, wur­den Ster­ne aus Glanz­pa­pier für den Weih­nachts­baum (sie­he Foto) gebas­telt und das gan­ze Haus mit Engeln, blin­ken­den Elchen und Kunst­schnee­fens­ter­bil­dern deko­riert, bis es am Abend dun­kel wur­de. Im Reins­fel­der Alten­heim füll­te sie regel­mä­ßig meh­re­re Jah­re im Dezem­ber Niko­lau­stel­ler mit Süßig­kei­ten für die Bewoh­ner, die sich sehr dar­über freu­ten. Außer­dem ging Frau Jacobs jedes Jahr mit ihrem Bru­der Ste­fan an Hei­lig­abend nach der fami­liä­ren Besche­rung um 22 Uhr in die Christ­met­te ihres Hei­mat­or­tes Reins­feld und sang dort im Jugend­chor, spiel­te Block­flö­te und Gei­ge. Ihr dama­li­ges Lieb­lings­weih­nachts­lied war „Noël, Christ ist gebo­ren”, ihr heu­ti­ges ist übri­gens „Feliz Navi­dad” von Jose Feli­cia­no – wun­der­bar zum Mit­sin­gen, der Lied­text ist auch sehr begrenzt :)! Ihre Lieb­lings­weih­nachts­fil­me heu­te – das ver­riet uns Frau Jacobs mal im Unter­richt – sind „Ver­rück­te Weih­nach­ten” und „Lie­be braucht kei­ne Ferien”.

Frau Jacobs (hier 1 Jahr alt) ganz lus­tig im Pup­pen­wa­gen unter­wegs. Jedes Jahr kamen neue Glanz­pa­pier­ster­ne dazu.

Frau Hell­rie­gel und ihre Erin­ne­run­gen: Die Advents- und Weih­nachts­zeit war und ist für Frau Hell­rie­gel eine sehr schö­ne Zeit. Sie erin­nert sich sehr ger­ne an ihre Kind­heit, in der es zwar noch kei­ne gro­ßen Super­märk­te, kei­ne Lich­ter­ket­ten an den Fens­tern und in den Stra­ßen gab, aber eine schö­ne Atmo­sphä­re und Gemüt­lich­keit herrsch­ten. Alles wirk­te immer sehr geheim­nis­voll. Der Advents­kranz wur­de immer selbst gefloch­ten und deko­riert. Selbst gebas­tel­te Stroh­ster­ne waren damals der gro­ße Ren­ner. Süßig­kei­ten und Scho­ko­la­de gab es wäh­rend des Jah­res nicht so viel; daher war das Backen der Weih­nachts­plätz­chen etwas ganz Beson­de­res, vor allem, weil sie sie mit ihrer Oma backen durf­te und sie das Schle­cken des Tei­ges immer erlaub­te. Auch heu­te noch schleckt Frau Hell­rie­gel ger­ne den Teig und genießt, wenn das gan­ze Haus nach Weih­nach­ten duf­tet. Die Plätz­chen gab es aber immer erst zu Weih­nach­ten; Gott sei Dank wuss­te sie aber immer, wo ihre Mama sie ver­steckt hat­te. An Niko­laus gab es kei­ne Geschen­ke, son­dern einen Tel­ler mit Süßig­kei­ten. Zu ihrer Zeit gab es an Weih­nach­ten kein Geld oder irgend­wel­che Gut­schei­ne, son­dern immer nur ein Geschenk. Das schöns­te Geschenk, an das sich Frau Hell­rie­gel erin­nert, war ein Schä­fer­hund, der an Hei­lig­abend unterm Tisch lag. Das Ver­spre­chen ihres Papas, dass sie mit 12 Jah­ren einen Hund bekommt, war damit ein­ge­löst. Und das fand sie schon super.

Frau Hell­rie­gel mit ihrem Bru­der sin­gend unter dem Weihnachtsbaum
Da ist Frau Hell­rie­gel aber noch süß, gell?!

Herr Jacobs ist mit sei­nen Eltern in Wax­wei­ler auf­ge­wach­sen – also stammt er aus der Eifel. Beim Plätz­chen­ba­cken war Herr Jacobs auch immer dabei. Aber sei­ne Lieb­lings­be­schäf­ti­gun­gen in der Advents­zeit waren Schlit­ten­fah­ren und mit den Krip­pen­fi­gu­ren spie­len. Maria, Josef und das Jesus­kind wur­den täg­lich mit dem Bag­ger durch das Wohn­zim­mer gescho­ben oder die Hei­li­gen Drei Köni­ge wan­del­ten quer durch das gan­ze Haus.

Die Lieb­lings­be­schäf­ti­gung von Herrn Jacobs: Mit den Krip­pen­fi­gu­ren spielen.
Bei Herrn Jacobs gab es natür­lich auch jedes Jahr einen Adventskranz.
Hur­ra – Schlit­ten­fah­ren war das Tolls­te für Herrn Jacobs.

Frau Rich­ter-Weber ist im Müns­ter­land gebo­ren. Sie hat auf dem Bau­ern­hof mit Oma, Opa, Mama, Papa und ihren drei Schwes­tern gewohnt. Die Lis­te der außer­ge­wöhn­li­chen Erin­ne­run­gen ist lang: An einem Hei­lig Abend haben sie es sogar geschafft,  den Advents­kranz mit dem Tisch abzu­bren­nen, außer­dem hat­te die Fami­lie an Weih­nach­ten kei­nen Strom mehr und an einem ande­ren Weih­nach­ten kein war­mes Was­ser. Und das auch noch: Der Cou­sin von Frau Rich­ter-Weber hat sich ein­mal an Weih­nach­ten auf der Toi­let­te ein­ge­schlos­sen und kam nicht mehr her­aus, sodass sie das Fens­ter mit einem Stein von außen zer­schla­gen muss­ten. Frau Rich­ter-Weber ist auch immer am ers­ten Advent um 7 Uhr mor­gens mit ihrer Fami­lie zur Kapel­le gegan­gen. Jede der Schwes­tern hat­te einen Scho­ko­ad­vents­ka­len­der und die Fami­lie hat­te auch einen Advents­kranz mit vier roten Ker­zen.  Ihre Vor­lie­be zum Backen ent­wi­ckel­te sie bereits früh, was sich in zahl­rei­chen Plätz­chen, Zimt­waf­feln und Spritz­ge­bäck äußer­te. Am Niko­laus­tag haben sie Lie­der gesun­gen und Tel­ler auf­ge­stellt, die Mut­ter hat auch immer Geschich­ten vor­ge­le­sen. Als Geschen­ke haben sie dicke Socken und Strumpf­ho­sen bekom­men. An Neu­jahr wünsch­ten die Kin­der den Nach­barn „Glück seligst nie Joar“. Das bedeu­tet „Gutes, glück­li­ches neu­es Jahr“. Um den Nach­barn das zu sagen, sind sie zu ihnen gegan­gen und wur­den mit reich­lich Nüs­sen, Obst und Scho­ko­la­de von den Nach­barn belohnt.

Frau Gerigk im Rah­men ihrer 4 Geschwis­ter – Num­mer 5 fehlt noch. Na, erkennt ihr sie?

Frau Gerigk, was sind ihre Lieb­lings­plätz­chen? Ihre Lieb­lings­plätz­chen sind Nuss­kek­se und Vanillekipferl.
Was waren ihre unver­gess­li­chen Weih­nachts­ri­tua­le? Frau Gerigk ist mit ihrer Fami­lie in die Nie­der­lan­de gefah­ren. Als sie dort waren, kam auch schon bald  der Niko­laus und man hat immer Pfef­fer­nüs­se bekom­men. Die­se Plätz­chen nennt man auch Peper­no­len. Jedes Kind bekam einen rie­si­gen Tel­ler Süßig­kei­ten und  in den Nie­der­lan­den fei­ert man ja  den Niko­laus grö­ßer als Weih­nach­ten. Dann sind sie  auch schon einen Tan­nen­baum kau­fen gegan­gen. Zuhau­se haben sie ihn  geschmückt. Natür­lich durf­ten die Kek­se nicht feh­len, also haben sie Schwarz­weiß­ge­bäck geba­cken. Frau Gerigk hat immer ihren Wunsch­zet­tel geschrie­ben und dazu in Kata­lo­gen ihre Wün­sche umkreist. Dann gin­gen sie und ihre  Fami­lie in die Kir­che. Als das Christ­kind kam, hat es mit der Glo­cke geläutet.
Was war ihr schöns­tes Weih­nach­ten? Als die gan­ze Fami­lie kam und das waren 20 Mann.
Wann hat sie geschmückt und mit wem hat sie geschmückt? Mit 10 Jah­ren durf­te sie das ers­te Mal so rich­tig anfan­gen zu schmü­cken und das haben sie und ihre Mut­ter kurz vor Weih­nach­ten getan.
Was war das bes­te Weih­nachts­es­sen? Sie fand, dass das bes­te Essen Hüh­ner­fri­ka­ssee war und sie liebt es bis heu­te noch.
Was hat sie am liebs­ten im Schnee gebaut? Sie hat im Schnee am liebs­ten Schnee­män­ner gebaut und sie war natür­lich jeden Tag draußen.
Was war ihr schlimms­tes Weih­nachts­er­leb­nis? Die gan­zen Kin­der  waren in einem dunk­len Raum auf einer Couch und vor ihnen war eine Wand, dann ging das Licht im Flur an und auf ein­mal hat der Niko­laus gegen das Fens­ter geklopft.
Was hat sie in der Advents­zeit am liebs­ten gemacht? Frau Gerigk hat am liebs­ten Kek­se geba­cken, die­se aber auch  ger­ne dann  geges­sen und ihren tol­len Wunsch­zet­tel geschrieben.
Was war ihr schöns­tes Weih­nachts­ge­schenk? Sie hat gar keins, weil alle toll waren.
Mit wem hat sie am liebs­ten Plätz­chen geba­cken? Natür­lich mit ihrer Mut­ter und ihren Geschwistern.
Wel­che Plätz­chen hat sie am liebs­ten geba­cken? Sie hat am liebs­ten Schwarz­weiß­ge­bäck geba­cken und dann gegessen.
Mit wem hat sie immer Weih­nach­ten gefei­ert? Mit der nie­der­län­di­schen Oma, mit  dem nie­der­län­di­schen Opa, mit ihrer Mut­ter, mit ihren Geschwis­tern und mit Tan­te und Onkel. Meis­tens waren sie dann in den Niederlanden.
War sie schon­mal auf der Schlitt­schuh­bahn? Ja, sie war natür­lich schon auf der Schlitt­schuh­bahn und konn­te auch sehr gut fahren.
Was war ihr schöns­ter Weih­nachts­film? Der schöns­te Weih­nachts­film war „Drei Nüs­se für Aschen­brö­del”, den sie noch bis heu­te liebt.

Frau Gerigk und der Nikolaus
Frau Schnitzius (rechts auf dem Foto) mit ihrer Schwester Milena
Wei­ter geht’s mit Frau Mar­ti­ni – erkennt auch ihr sie?

Frau Mar­ti­ni, was waren ihre Lieb­lings­plätz­chen? Ihre Lieb­lings­plätz­chen waren Vanil­le­kip­ferl und Nusseckenplätzchen.
Was war ihr unver­gess­li­ches Weih­nachts­ri­tu­al? Sie hat zuerst den Advents­ka­len­der geöff­net und mit ihrer Mut­ter das Haus dekoriert.
Was war ihr schöns­tes Weih­nach­ten? Als sie an Weih­nach­ten im Schnee an der Mosel waren.
Wann hat sie geschmückt und mit wem? Mit ihrer Mut­ter am Wochen­en­de vor dem ers­tem Advent.
Was war  ihr bes­tes Weih­nachts­es­sen? Das bes­te Weih­nachts­es­sen war der Bra­ten mit Klö­ßen und Rot­kohl von der Oma.
Was hat sie am liebs­ten im Schnee gebaut? Sie hat am liebs­ten Schnee­män­ner und Iglus gebaut.
War sie oft drau­ßen? Ja klar, sie war jeden Tag draußen.
Was war ihr schlimms­tes Weih­nachts­er­leb­nis? Ihre Schwes­ter ist mit dem lecke­ren Nach­tisch in den Weih­nachts­baum gefallen.
Was war ihr schlimms­tes Weih­nachts­ge­schenk? Ihr schlimms­tes Weih­nachts­ge­schenk war eine Fisch-Lam­pe, die ihr aber viel zu laut war und des­we­gen hat sie sie nie angemacht.
Mit wie viel Jah­ren durf­te sie anfan­gen zu schmü­cken? Mit zwei Jah­ren durf­te sie anfan­gen mit zu schmücken.
Was hat sie am liebs­ten in der Advents­zeit gemacht? Am liebs­ten moch­te sie es mor­gens, das Advents­ka­len­der­tür­chen aufzumachen.
Was war ihr schöns­tes Weih­nachts­ge­schenk? Ein roter Fer­ra­ri für die Barbie.
Mit wem hat sie am liebs­ten Plätz­chen geba­cken? Am liebs­ten hat sie mit ihrer Mut­ter und mit ihrer Schwes­ter gebacken.
Wel­che Plätz­chen hat sie am liebs­ten geba­cken? Sie hat am liebs­ten Zwer­gen­lieb­lings­plätz­chen gebacken.
Mit wem hat sie Weih­nach­ten gefei­ert? Mit den Eltern und den Geschwis­tern und an dem ers­ten und zwei­ten Weih­nachts­tag mit Oma und Opa.
War sie frü­her oft auf der Schlitt­schuh­bahn? Sie war alle zwei Jah­re auf der Schlittschuhbahn.
Was war oder ist ihr Lieb­lings­weih­nachts­film? „Kevin allein in New York” ist und war ihr Lieblingsfilm.
Was hat sie vor der Besche­rung gemacht? Sie war immer in der Mes­se für Kin­der und danach gab es das Weihnachtsessen.

Frau Mar­ti­ni (rechts auf dem Foto) mit ihrer Schwes­ter Melina
Das ist Herr Lau­xen (Weih­nach­ten 1966) im Alter von einem Jahr und acht Monaten.

Herr Lau­xen:
Die Weih­nachts­zei­ten der 1960er-Jah­re unter­schei­den sich von den Weih­nachts­zei­ten heu­te nach mei­ner Erin­ne­rung in einem ganz wesent­li­chen Punkt – näm­lich im Aus­maß der Licht­ver­schmut­zung. Nach Wiki­pe­dia bezeich­net der Begriff Licht­ver­schmut­zung (Zitat), „die dau­ern­de Abwe­sen­heit völ­li­ger Dun­kel­heit. (…) Der Man­gel an Dun­kel­heit hat zahl­rei­che stö­ren­de Ein­flüs­se: auf die Flo­ra und ins­be­son­de­re als Insek­ten­ster­ben auf die Fau­na. (…) Die als Licht­ver­schmut­zung bewer­te­ten Vor­gän­ge sind eine spe­zi­el­le Form der Umwelt­ver­schmut­zung – inso­fern aber aty­pisch, weil durch fik­ti­ves Aus­schal­ten aller künst­li­chen Licht­quel­len nahe­zu völ­li­ge Dun­kel­heit ent­ste­hen wür­de. In der höchs­ten Kate­go­rie der Dun­kel­heit kön­nen bei kla­rer Sicht etwa 6500 Ster­ne mit blo­ßem Auge durch­schnitt­lich guter Seh­kraft erkannt wer­den, die als im astro­no­mi­schen Sin­ne frei­sich­tig („am Him­mel gezählt“) gel­ten. Sie haben eine schein­ba­re Hel­lig­keit (Grö­ßen­klas­se) bis zu 6,8 mag. In stark licht­ver­schmutz­ten Städ­ten sind oft im Nor­mal­fall nur mehr weni­ge Dut­zend, oder gar kei­ne Ster­ne mehr erkenn­bar.“ (Zitat Ende)

Bei uns zu Hau­se exis­tier­te in der Vor­weih­nachts­zeit nur der Advents­kranz mit sei­nen vier Ker­zen als eine sich von Woche zu Woche ver­meh­ren­de Licht­quel­le. Das war‘s. Mehr Licht außer der Rei­he gab es nicht. Wer mehr Licht sehen woll­te, konn­te in den Ster­nen­him­mel schau­en. Die Advents­zeit war noch geprägt von besinn­li­cher Dun­kel­heit, in der man den Ker­zen­schein des Advents­kran­zes als Licht der Zuver­sicht und der Hoff­nung wahr­neh­men konn­te. Heut­zu­ta­ge wer­den die Advents­krän­ze von einer LED-Bir­nen-Arma­da regel­recht ins opti­sche Abseits kata­pul­tiert. Das ursprüng­li­che Zei­chen der Hoff­nung ver­schwin­det in der Mas­se von licht­durch­flu­te­ten Räu­men unse­rer moder­nen Zivi­li­sa­ti­on. Dabei gerät völ­lig in Ver­ges­sen­heit, dass es sich bei der Advents­zeit nach christ­li­cher Tra­di­ti­on um eine Fas­ten­zeit zur Vor­be­rei­tung auf das Weih­nachts­fest han­delt, in der gera­de kei­ne Plätz­chen, Stol­len, Leb­ku­chen usw. geges­sen wer­den soll­ten. Aus die­sem Grund wur­de in mei­ner Kind­heit der selbst­ge­ba­cke­ne Stol­len erst am 1. Weih­nacht­fei­er­tag ange­schnit­ten. In die­sem Kon­text ergab auch die Fokus­sie­rung auf das Ker­zen­licht des Advents­kran­zes in der jah­res­zeit­be­ding­ten Dun­kel­heit einen tie­fe­ren Sinn. Durch den bewuss­ten Ver­zicht auf künst­li­ches Licht in der Vor­weih­nachts­zeit war die Vor­freu­de auf den hell­erleuch­te­ten Weih­nachts­baum im Gegen­satz zu heu­te um ein Viel­fa­ches höher. Nach­dem der Advents­kranz in den 1960er-Jah­ren spä­tes­tens am Hei­li­gen Abend sei­nen Zweck erfüllt hat­te, wur­de er als Licht­quel­le vom Weih­nachts­baum mit ech­ten Ker­zen oder einer Osram-Lich­ter­ket­te abge­löst. Nun war der hell­erleuch­te­te Weih­nachts­baum das strah­len­de Zen­trum der eige­nen Woh­nung ohne jeg­li­che außer­plan­mä­ßi­ge Beleuch­tungs­kon­kur­renz. In den Stra­ßen konn­te man mit etwas Glück einen Teil der leuch­ten­den Weih­nachts­bäu­me in den frem­den Wohn­zim­mern erbli­cken und dadurch an der weih­nacht­li­chen Atmo­sphä­re der ein­zel­nen Woh­nun­gen und Häu­ser ein Stück weit teil­ha­ben. Es gab kei­ne Lich­ter­ket­ten, erst recht kei­ne far­big blin­ken­den LEDs, an Fens­tern, Bäu­men, Dächern oder in Vor­gär­ten. Das Out­sour­cing von Weih­nachts­be­leuch­tung war nicht en vogue. Nur die Weih­nachts­bäu­me selbst besa­ßen das Mono­pol auf Weihnachtsbeleuchtung.

Der eige­ne Weih­nachts­baum mit Krip­pe soll­te die opti­sche Haupt­rol­le an Weih­nach­ten spie­len. Ande­re Weih­nachts­bäu­me gab es zwi­schen den Fei­er­ta­gen nur bei Ver­wand­ten zu bestau­nen. Da wir in den 1960er-Jah­ren noch mit vie­len Gleich­alt­ri­gen auf­ge­wach­sen sind, hat­te das gegen­sei­ti­ge Besu­chen an Weih­nach­ten einen Event­cha­rak­ter unter dem Slo­gan: „Wir gehen mal zu den Mül­lers, May­ers, Schul­zes Bäum­chen oder/und Kripp­chen gucken“.

Es folgt … Frau Krebs:

Was waren Ihre unver­gess­li­chen Weihnachtsrituale?

Es gab jedes Jahr das glei­che Essen und zwar Rot­kohl mit Rou­la­den und Knö­del. Mei­ne Mut­ter und Groß­mutter haben immer die Geschen­ke ver­steckt. Mein Vater und Groß­va­ter sind mit den Kin­dern durch die Eifel gefah­ren wo es schön geleuch­tet hat.
Was war Ihr schöns­tes Weihnachten?
Mein schöns­tes Weih­nach­ten war als ich mein lang­ersehn­tes Bar­bie haus bekom­men habe.
Wann haben Sie geschmückt und mit wem haben Sie geschmückt?
Ich habe mit mei­ner Mut­ter und mei­ner Oma geschmückt.
Was war das bes­te Weihnachtsessen? 
Das bes­te Weih­nachts­es­sen war Rot­kohl mit Rou­la­den und Knödel.
Was haben Sie am liebs­ten im Schnee gebaut?
Am liebs­ten habe ich Schnee­män­ner gebaut und ich habe ger­ne Schnee­en­gel gemacht.
Was war Ihr schlimms­tes Weihnachtserlebnis?
Es gab kein schlim­mes Weihnachtserlebnis.
Was haben Sie in der Advents­zeit am liebs­ten gemacht? 
Abends gab es ein Advents­kranz treffen.

Was war Ihr schöns­tes Weihnachtsgeschenk? 
Mein schöns­tes Weih­nachts­ge­schenk war mein lang­ersehn­tes Bar­bie haus und eine Stereoanlage.
Mit wem haben Sie am liebs­ten Plätz­chen gebacken?
Am liebs­ten habe ich mit mei­ner Mut­ter Plätz­chen gebacken.
Wel­che Plätz­chen haben Sie am liebs­ten gebacken?
Am liebs­ten habe ich Vanil­le­kip­ferl  gebacken.
Mit wem haben Sie immer Weih­nach­ten gefeiert? 
Ich habe mit mei­nen Eltern, mei­nen Geschwis­tern, mei­ner Tan­te und mei­nen Groß­el­tern Weih­nach­ten gefeiert.
Waren Sie schon mal auf der Schlittschuhbahn?
Ich war mit der Schu­le schon mal da, mit 12/13 Jah­ren war ich das ers­te Mal auf der Schlittschuhbahn.

Frau Krebs

Was war Ihr schöns­ter Weihnachtsfilm? 
Mein schöns­ter Weih­nachts­film war Ben­ja­min Blüm­chen und der Weihnachtstraum.
Waren Sie oft draußen? 
Ja, ich war sehr oft drau­ßen. Meis­tens bin ich Schlit­ten gefah­ren und habe Schnee­män­ner gebaut.
Was war Ihr schlimms­tes Weihnachtsgeschenk? 
Ich hat­te  kein schlech­tes  Weihnachtsgeschenk.

Herr Nova­ki als klei­ner Jun­ge mit sei­ner Mutter.

Herr Nova­ki, was waren Ihre unver­gess­li­chen Weihnachtsrituale?
Mei­ne schöns­ten Weih­nachts­ri­tua­le war das spä­te Schmü­cken vom Weih­nachts­baum. Da ich in einem Hoch­haus gewohnt habe, hat­ten wir einen Künst­li­chen Weih­nachts­baum mit gro­ßen Kugeln.
Wann haben Sie geschmückt und mit wem haben Sie geschmückt? 
Ich habe als Kind mit 6–7 Jah­ren mit mei­ner älte­ren Schwes­ter geschmückt.
Was war das bes­te Weihnachtsessen? 
Das bes­te Weih­nachts­es­sen waren meh­re­re Gän­se­bra­ten sehr ver­schie­den aber lecker.
Was haben Sie am liebs­ten im Schnee gebaut?
Am liebs­ten habe ich klei­ne Schnee­män­ner gebaut da der Schnee schnell weg­ging und ich habe auch ger­ne Schnee­ball­schlach­ten gemacht.
Was war Ihr schlimms­tes Weihnachtserlebnis? 
Mein schlimms­tes Weih­nach­ten war das ers­te mal ohne mei­ne Familie.
Was haben Sie in der Advents­zeit am liebs­ten gemacht? 
Ich war ger­ne mit mei­ner Fami­lie auf den Weihnachtsmärkten.
Was war Ihr schöns­tes Weihnachtsgeschenk? 
Mein schöns­tes Weih­nachts­ge­schenk war eine Rennbahn.
Mit wem haben Sie am liebs­ten Plätz­chen gebacken? 
Am liebs­ten habe ich mit mei­ner Mut­ter Plätz­chen gebacken.
Wel­che Plätz­chen haben Sie am liebs­ten gebacken? 
Ich habe am liebs­ten Makrön­chen, Blät­ter­teig, Plätz­chen nach deut­schem Rezept und Käsekuchen.
Mit wem haben Sie immer Weih­nach­ten gefeiert? 
Ich habe mit mei­ner eige­nen Fami­lie in Paris gefeiert.
Was war Ihr schöns­ter Weihnachtsfilm? 
Mein schöns­ter Weih­nachts­film waren vie­le Ame­ri­ka­ni­sche Spiel Filme.
Waren Sie oft draußen?
Ich war bis fünf Uhr in der Schu­le und danach hat­te ich Trai­ning. Dann war Wochen­en­de und ich war sehr sehr oft draußen.

Frau Schmitz:
Was waren Ihre unver­gess­li­chen Weihnachtsrituale?
Mei­ne unver­gess­lichs­ten Weih­nachts­ri­tua­le waren, dass die Geschen­ke plötz­lich unter dem Baum lagen und mei­ne Groß­el­tern da waren.
Was war Ihr schöns­tes Weihnachten?
Mein schöns­tes Weih­nach­ten war 2001, als mein Vater noch lebte.
Wann haben Sie geschmückt und mit wem haben Sie geschmückt?
Mei­ne Fami­lie und ich haben einen Tag vor Weih­nach­ten den Tan­nen­baum auf­ge­stellt und geschmückt. Mein Vater hat die Lich­ter­ket­te auf­ge­han­gen und mei­ne Mut­ter, mei­ne Schwes­ter und ich haben Lamet­ta und Kugeln aufgehangen.
Was war das bes­te Weihnachtsessen?
Das bes­te Weih­nachts­es­sen war ein Rin­der­fi­let mit Rot­wein­so­ße, Klö­ßen und Rotkohl.
Was haben Sie am liebs­ten im Schnee gemacht?
Am liebs­ten bin ich mit mei­nem Schlit­ten gefahren.
Was haben Sie in der Advents­zeit am liebs­ten gemacht? 
Am liebs­ten habe ich den Advents­ka­len­der geöffnet.
Was war Ihr schöns­tes Weihnachtsgeschenk?
Mein schöns­tes Weih­nachts­ge­schenk war ein Com­pu­ter ein C 64 den ich 1997/1998 bekom­men habe.
Mit wem haben Sie am liebs­ten Plätz­chen gebacken?
Mit mei­ner Oma habe ich am liebs­ten Plätz­chen geba­cken, da sie es immer konnte.
Mit wem haben Sie immer Weih­nach­ten gefeiert?
Mit mei­nen Eltern, Schwes­tern, Groß­el­tern und Tage danach mit der Familie.
Was war Ihr schöns­ter Weihnachtsfilm?
Mein schöns­ter Weih­nachts­film war/ist „Schö­ne Bescherung”.
Wel­che Plätz­chen haben Sie am liebs­ten gebacken?
Ich hab am liebs­ten Leb­ku­chen und Spritz­ge­bäck gebacken.
Waren Sie schon­mal auf der Schlittschuhbahn?
Ja, das war ich bis­her immer unfallfrei.
Waren Sie oft draußen?
Ja, ich war sehr oft drau­ßen am liebs­ten mit dem Schlit­ten oder ich bin ger­ne durch den Wald spaziert.

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