Sterne, Plätzchen, Lebkuchen – wir, Mieke und Lara R. aus der 8a, finden immer noch, dass die Adventszeit mit die schönste Zeit des Jahres ist, weil man dann etwas Weihnachtliches basteln, Adventskalendertürchen öffnen und sich auf Weihnachten freuen kann. Wir haben uns im letzten Jahr gefragt, ob das bei unseren Lehrern auch so war, als sie noch klein waren. Frau Jacobs, Herr Jacobs, Frau Richter-Weber und weitere haben uns bereits 2020 von ihrer Adventszeit erzählt und dem IGEL einige Fotos zur Verfügung gestellt:
Na, wer feiert denn da Weihnachten? Die Advents- und Weihnachtszeit unserer Lehrer früher
In diesem Jahr erzählen für euch noch weitere Lehrerinnen und Lehrer von ihrer Kindheit im Advent.
Wer? Und wie haben sie Weihnachten früher gefeiert? Das erfahrt ihr hier in unserem 2. Teil unserer Reihe „Na, wer feiert denn da Weihnachten? Die Advents- und Weihnachtszeit unserer Lehrer früher”:
FRAU GERIGK, was sind ihre Lieblingsplätzchen? Ihre Lieblingsplätzchen sind Nusskekse und Vanillekipferl.
Was waren ihre unvergesslichen Weihnachtsrituale? Frau Gerigk ist mit ihrer Familie in die Niederlande gefahren. Als sie dort waren, kam auch schon bald der Nikolaus und man hat immer Pfeffernüsse bekommen. Diese Plätzchen nennt man auch Pepernolen. Jedes Kind bekam einen riesigen Teller Süßigkeiten und in den Niederlanden feiert man ja den Nikolaus größer als Weihnachten. Dann sind sie auch schon einen Tannenbaum kaufen gegangen. Zuhause haben sie ihn geschmückt. Natürlich durften die Kekse nicht fehlen, also haben sie Schwarzweißgebäck gebacken. Frau Gerigk hat immer ihren Wunschzettel geschrieben und dazu in Katalogen ihre Wünsche umkreist. Dann gingen sie und ihre Familie in die Kirche. Als das Christkind kam, hat es mit der Glocke geläutet.
Was war ihr schönstes Weihnachten? Als die ganze Familie kam und das waren 20 Mann.
Wann hat sie geschmückt und mit wem hat sie geschmückt? Mit 10 Jahren durfte sie das erste Mal so richtig anfangen zu schmücken und das haben sie und ihre Mutter kurz vor Weihnachten getan.
Was war das beste Weihnachtsessen? Sie fand, dass das beste Essen Hühnerfrikassee war und sie liebt es bis heute noch.
Was hat sie am liebsten im Schnee gebaut? Sie hat im Schnee am liebsten Schneemänner gebaut und sie war natürlich jeden Tag draußen.
Was war ihr schlimmstes Weihnachtserlebnis? Die ganzen Kinder waren in einem dunklen Raum auf einer Couch und vor ihnen war eine Wand, dann ging das Licht im Flur an und auf einmal hat der Nikolaus gegen das Fenster geklopft.
Was hat sie in der Adventszeit am liebsten gemacht? Frau Gerigk hat am liebsten Kekse gebacken, diese aber auch gerne dann gegessen und ihren tollen Wunschzettel geschrieben.
Was war ihr schönstes Weihnachtsgeschenk? Sie hat gar keins, weil alle toll waren.
Mit wem hat sie am liebsten Plätzchen gebacken? Natürlich mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern.
Welche Plätzchen hat sie am liebsten gebacken? Sie hat am liebsten Schwarzweißgebäck gebacken und dann gegessen.
Mit wem hat sie immer Weihnachten gefeiert? Mit der niederländischen Oma, mit dem niederländischen Opa, mit ihrer Mutter, mit ihren Geschwistern und mit Tante und Onkel. Meistens waren sie dann in den Niederlanden.
War sie schonmal auf der Schlittschuhbahn? Ja, sie war natürlich schon auf der Schlittschuhbahn und konnte auch sehr gut fahren.
Was war ihr schönster Weihnachtsfilm? Der schönste Weihnachtsfilm war „Drei Nüsse für Aschenbrödel”, den sie noch bis heute liebt.
Frau Schnitzius, was waren ihre Lieblingsplätzchen? Ihre Lieblingsplätzchen waren Vanillekipferl und Nusseckenplätzchen.
Was war ihr unvergessliches Weihnachtsritual? Sie hat zuerst den Adventskalender geöffnet und mit ihrer Mutter das Haus dekoriert.
Was war ihr schönstes Weihnachten? Als sie an Weihnachten im Schnee an der Mosel waren.
Wann hat sie geschmückt und mit wem? Mit ihrer Mutter am Wochenende vor dem erstem Advent.
Was war ihr bestes Weihnachtsessen? Das beste Weihnachtsessen war der Braten mit Klößen und Rotkohl von der Oma.
Was hat sie am liebsten im Schnee gebaut? Sie hat am liebsten Schneemänner und Iglus gebaut.
War sie oft draußen? Ja klar, sie war jeden Tag draußen.
Was war ihr schlimmstes Weihnachtserlebnis? Ihre Schwester ist mit dem leckeren Nachtisch in den Weihnachtsbaum gefallen.
Was war ihr schlimmstes Weihnachtsgeschenk? Ihr schlimmstes Weihnachtsgeschenk war eine Fisch-Lampe, die ihr aber viel zu laut war und deswegen hat sie sie nie angemacht.
Mit wie viel Jahren durfte sie anfangen zu schmücken? Mit zwei Jahren durfte sie anfangen mit zu schmücken.
Was hat sie am liebsten in der Adventszeit gemacht? Am liebsten mochte sie es morgens, das Advetskalendertürchen aufzumachen.
Was war ihr schönstes Weihnachtsgeschenk? Ein roter Ferrari für die Barbie.
Mit wem hat sie am liebsten Plätzchen gebacken? Am liebsten hat sie mit ihrer Mutter und mit ihrer Schwester gebacken.
Welche Plätzchen hat sie am liebsten gebacken? Sie hat am liebsten Zwergenlieblingsplätzchen gebacken.
Mit wem hat sie Weihnachten gefeiert? Mit den Eltern und den Geschwistern und an dem ersten und zweiten Weihnachtstag mit Oma und Opa.
War sie früher oft auf der Schlittschuhbahn? Sie war alle zwei Jahre auf der Schlittschuhbahn.
Was war oder ist ihr Lieblingsweihnachtsfilm? „Kevin allein in New York” ist und war ihr Lieblingsfilm.
Was hat sie vor der Bescherung gemacht? Sie war immer in der Messe für Kinder und danach gab es das Weihnachtsessen.
Herr Lauxen:
Die Weihnachtszeiten der 1960er-Jahre unterscheiden sich von den Weihnachtszeiten heute nach meiner Erinnerung in einem ganz wesentlichen Punkt – nämlich im Ausmaß der Lichtverschmutzung. Nach Wikipedia bezeichnet der Begriff Lichtverschmutzung (Zitat), „die dauernde Abwesenheit völliger Dunkelheit. (…) Der Mangel an Dunkelheit hat zahlreiche störende Einflüsse: auf die Flora und insbesondere als Insektensterben auf die Fauna. (…) Die als Lichtverschmutzung bewerteten Vorgänge sind eine spezielle Form der Umweltverschmutzung – insofern aber atypisch, weil durch fiktives Ausschalten aller künstlichen Lichtquellen nahezu völlige Dunkelheit entstehen würde. In der höchsten Kategorie der Dunkelheit können bei klarer Sicht etwa 6500 Sterne mit bloßem Auge durchschnittlich guter Sehkraft erkannt werden, die als im astronomischen Sinne freisichtig („am Himmel gezählt“) gelten. Sie haben eine scheinbare Helligkeit (Größenklasse) bis zu 6,8 mag. In stark lichtverschmutzten Städten sind oft im Normalfall nur mehr wenige Dutzend, oder gar keine Sterne mehr erkennbar.“ (Zitat Ende)
Bei uns zu Hause existierte in der Vorweihnachtszeit nur der Adventskranz mit seinen vier Kerzen als eine sich von Woche zu Woche vermehrende Lichtquelle. Das war‘s. Mehr Licht außer der Reihe gab es nicht. Wer mehr Licht sehen wollte, konnte in den Sternenhimmel schauen. Die Adventszeit war noch geprägt von besinnlicher Dunkelheit, in der man den Kerzenschein des Adventskranzes als Licht der Zuversicht und der Hoffnung wahrnehmen konnte. Heutzutage werden die Adventskränze von einer LED-Birnen-Armada regelrecht ins optische Abseits katapultiert. Das ursprüngliche Zeichen der Hoffnung verschwindet in der Masse von lichtdurchfluteten Räumen unserer modernen Zivilisation. Dabei gerät völlig in Vergessenheit, dass es sich bei der Adventszeit nach christlicher Tradition um eine Fastenzeit zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest handelt, in der gerade keine Plätzchen, Stollen, Lebkuchen usw. gegessen werden sollten. Aus diesem Grund wurde in meiner Kindheit der selbstgebackene Stollen erst am 1. Weihnachtfeiertag angeschnitten. In diesem Kontext ergab auch die Fokussierung auf das Kerzenlicht des Adventskranzes in der jahreszeitbedingten Dunkelheit einen tieferen Sinn. Durch den bewussten Verzicht auf künstliches Licht in der Vorweihnachtszeit war die Vorfreude auf den hellerleuchteten Weihnachtsbaum im Gegensatz zu heute um ein Vielfaches höher. Nachdem der Adventskranz in den 1960er-Jahren spätestens am Heiligen Abend seinen Zweck erfüllt hatte, wurde er als Lichtquelle vom Weihnachtsbaum mit echten Kerzen oder einer Osram-Lichterkette abgelöst. Nun war der hellerleuchtete Weihnachtsbaum das strahlende Zentrum der eigenen Wohnung ohne jegliche außerplanmäßige Beleuchtungskonkurrenz. In den Straßen konnte man mit etwas Glück einen Teil der leuchtenden Weihnachtsbäume in den fremden Wohnzimmern erblicken und dadurch an der weihnachtlichen Atmosphäre der einzelnen Wohnungen und Häuser ein Stück weit teilhaben. Es gab keine Lichterketten, erst recht keine farbig blinkenden LEDs, an Fenstern, Bäumen, Dächern oder in Vorgärten. Das Outsourcing von Weihnachtsbeleuchtung war nicht en vogue. Nur die Weihnachtsbäume selbst besaßen das Monopol auf Weihnachtsbeleuchtung.
Der eigene Weihnachtsbaum mit Krippe sollte die optische Hauptrolle an Weihnachten spielen. Andere Weihnachtsbäume gab es zwischen den Feiertagen nur bei Verwandten zu bestaunen. Da wir in den 1960er-Jahren noch mit vielen Gleichaltrigen aufgewachsen sind, hatte das gegenseitige Besuchen an Weihnachten einen Eventcharakter unter dem Slogan: „Wir gehen mal zu den Müllers, Mayers, Schulzes Bäumchen oder/und Krippchen gucken“.
Text: Mieke Lefel und Lara Reichel, 8a
Fotos: Von unseren Lehrern privat für den IGEL
Traditionell gehören wir, Georgier der orthodoxen Christenheit an.
Seit dem 12. Jahrhundert gibt es in Georgien auch
die römisch-katholische Kirche. Ein Teil der Bevölkerung
ist moslemisch.
Die beliebtesten Feste sind Weihnachten und Neujahr.
„So süß mögest du mir alt werden”, mit den Worten reichen wir
jedem Familienmietglied und dem Gast Süßigkeiten.