Der Krieg in der Ukraine und die sowjetischen Kriegsdenkmäler in Deutschland und Europa

Infol­ge des rus­si­schen Angriffs­kriegs auf die Ukrai­ne wur­den in Lett­land und Litau­en bereits sowje­ti­sche Denk­mä­ler ent­fernt, die u. a. an den Sieg der roten Armee über Nazi­deutsch­land erin­nern sollten.

https://www.nzz.ch/feuilleton/lettland-und-litauen-entfernen-sowjetische-denkmaeler-ld.1691639

Auch in Ber­lin wur­den nach dem zwei­ten Welt­krieg meh­re­re sowje­ti­sche Ehren­mä­ler zum Geden­ken an die gefal­le­nen Sol­da­ten der roten Armee und die Befrei­ung von der Nazi­dik­ta­tur errichtet.

Das fol­gen­de Foto zeigt das sowje­ti­sche Ehren­mal im Tier­gar­ten an der Stra­ße des 17. Juni, die vom Bran­den­bur­ger Tor aus in Rich­tung Char­lot­ten­burg verläuft.

Man erkennt außer den bei­den im Vor­der­grund ste­hen­den West-Ber­li­ner Poli­zei­be­am­ten wei­ter hin­ten unmit­tel­bar vor dem zen­tra­len Haupt­so­ckel zwei sowje­ti­sche Wachsoldaten.

Obwohl sich die­ses Denk­mal bis zur deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung im Bri­ti­schen Sek­tor des West­teils von Ber­lin befand, war eine Bewa­chung durch sowje­ti­sche Sol­da­ten auf­grund des Ber­li­ner Vier­mäch­te­sta­tus mög­lich. Nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung wur­den sämt­li­che Wach­sol­da­ten der roten Armee von dort abgezogen.

Direkt an der Stra­ße des 17. Juni sind rechts und links des Denk­mal­zu­gangs zwei sowje­ti­sche T‑34/76-Pan­zer, die wäh­rend der Befrei­ung Ber­lins im Ein­satz waren, positioniert.

Vor dem Hin­ter­grund des rus­si­schen Angriffs­kriegs auf die Ukrai­ne wird mitt­ler­wei­le in Ber­lin zwar nicht über die kom­plet­te Ent­fer­nung der sowje­ti­schen Denk­mä­ler dis­ku­tiert, jedoch ste­hen u. a. die bei­den o. g. öffent­lich zur Schau gestell­ten sowje­ti­schen Pan­zer als Sym­bo­le von Gewalt und Zer­stö­rung in der Kritik.

Wel­che Mei­nung habt ihr zu die­ser The­ma­tik? Sol­len infol­ge des rus­si­schen Angriffs­kriegs auf die Ukrai­ne auch in Deutsch­land sowjetisch/russische Kriegs­denk­mä­ler ganz oder teil­wei­se ent­fernt werden?

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Text und Fotos: Tho­mas Lauxen

6 Antworten auf „Der Krieg in der Ukraine und die sowjetischen Kriegsdenkmäler in Deutschland und Europa“

  1. Ja, mit Sicher­heit, brau­chen wir
    das Sowje­ti­sche Siegesdenkmal
    hier in Deutschlsnd nicht! Wir kön­nen uns hier nicht verhalten,
    wie in der Sowjetunion.
    Was wir drin­gend brauchen,
    das sind Frie­dens­ge­sprä­che mit Russland.

    Was ich noch dazu sagen wollte:
    Bin aus dem Nach­bar­volk von Russen
    und ich muss gestehen,
    wir sind unterkühlt,
    ein­ge­fro­ren, wie die Felsen
    vom Kau­ka­sus. Rus­se ist ein Naturkind.

  2. Rus­si­sche Kriegs­denk­mä­ler in Deutschland
    soll­ten ganz ent­fernt werden,
    aber nicht der Russe
    soll­te vom Erd­ball verschwinden.

  3. „Hat die Frau nur den dün­nen Schal zum Anzie­hen”? _
    fragt ein Sol­dat die rus­si­sche Frau im Schnee­ge­stö­ber 1942
    (die Frau stand beim stroh­ge­deck­ten Haus).
    Und das soll blei­ben, lie­be IGEL-Redak­ti­on _
    Mit­ge­fühl zwi­schen Freun­den und „Fein­den”
    in schwe­ren Zeiten.
    Unser Staats­chef war noch nicht mal Rus­se damals und Hit­ler war kein Deut­scher. Lass uns mal wie­der lieb zuein­an­der sein,
    lie­be IGEL-Redaktion!

  4. Bin Zuwan­de­rer und ich darf es gar nicht entscheiden,
    wel­che Denk­mä­ler in Deutsch­land ent­fernt wer­den sollten.
    Man­che gehö­ren zur Kulturerbe,
    wie zum Bei­spiel Fil­me von Leni Riefenstahl.
    Und „Lili Mar­leen” wird von allen Natio­na­li­tä­ten gesungen.

  5. Die­ser Krieg hat die Welt in zwei Tei­le geschnitten,
    lie­be IGEL-Redaktion.
    Kriegs­denk­mä­ler in Deutsch­land und Euro­pa soll­ten unbe­dingt blei­ben. Sie soll­ten ver­hin­dern, dass es noch ein­mal zu einem Welt­krieg kommt.

    Lie­be IGEL-Redak­ti­on, wir haben geschla­fen um 3.00 Uhr mor­gens, am 22 Juni 1941, als die deut­schen Sol­da­ten uns über­fal­len haben. Der Mann aus Brau­nau nann­te uns
    rück­stän­di­ge, Goril­las. So etwas hat die Welt noch nie gesehen,
    lie­be IGEL-Redaktion.

    Die kamen in Som­mer­uni­for­men… stürm­ten von der Ostsee
    bis zum Schwar­zen Meer in den rus­si­schen Morgen,
    besetz­ten Brest, Wil­na, Minsk, Smo­lensk, Kiew. In Kiew gerieten
    600 000 Rus­sen in deut­sche Gefan­gen­schaft. Die gan­ze Halb­in­sel Krim wur­de erobert. In Sewas­to­pol wehr­ten sich Sowje­ti­sche Sol­da­ten mit einem Hel­den­mut, lie­be IGEL-Redak­ti­on. die Welt hat ähn­li­ches bis­her nicht gesehen.
    1942 fiel Sewas­to­pol in deut­scher Hand. Mann­stein hieß
    Sie­ger der Krim und Sewastopol. 

    Noch stür­mi­scher ver­läuft Angriff auf den Kaukasus.
    1942 weht die deut­sche Fah­ne in Ber­gen den Kau­ka­sus (Elbrus).

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