Eine Liebesgeschichte – Teil 3

Dies ist die Fort­set­zung von „Eine Lie­bes­ge­schich­te – Teil 2″.
Die gan­ze Geschich­te wird in fünf Tei­len erzählt.

Max traf sich noch­mal mit Ange­li­na und es lief eini­ger­ma­ßen gut zusam­men. Als Ange­li­na jedoch erfuhr, dass Max star­ken Lie­bes­kum­mer wegen ihr hat­te, bekam sie Schuld­ge­füh­le und wur­de sehr trau­rig. Ange­li­na moch­te Max aber den­noch so sehr, dass sie mit ihm befreun­det blei­ben will. Sie hat­te aber nicht noch­mal vor, mit ihm zusam­men zu kom­men, weil sie ihn nicht noch­mal ver­let­zen woll­te. Für sie war es schwie­rig, dass er Lie­bes­kum­mer wegen ihr hat­te. Die bei­den tele­fo­nier­ten trotz allem noch jeden Tag miteinander. 

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Ange­li­na erfuhr erst spä­ter und über Umwe­ge von der Sache mit dem Alko­hol und Max. Sie rief bei ihm an und frag­te auf­ge­löst, war­um edas getan habe. Max konn­te es ihr ein­fach nicht erklä­ren. Er woll­te ja auch nicht, dass Ange­li­na sich wie­der schul­dig fühl­te. Ihm wur­de die gan­ze Situa­ti­on zu viel. Zwar ver­such­te Ange­li­na, ihn zu trös­ten, aber er war so trau­rig, dass er sei­nen Vater anrief und sich nach­hau­se fah­ren ließ. Nun waren sie bei­de trau­rig und einsam.

Trotz allem hing Ange­li­na an Max und woll­te mit Max wei­ter „ein­fach nur” sehr gut befreun­det blei­ben, aber durch den Abstand ging das nicht so gut, denn Max war ja nun in Bay­ern auf dem Inter­nat. Er fand in Bay­ern sehr schnell neue Freun­de und die wie­der­um fan­den sehr schnell her­aus, was Max für ein Mensch war, näm­lich einer, der immer noch sehr dünn­häu­tig war. Sie bemerk­ten auch, dass, seit­dem Max mit Ange­li­na wie­der Kon­takt hat­te, Maxoft sehr nie­der­ge­schla­gen auf sie wirk­te und gar nicht ansprech­bar war. Sie rede­ten ihm zu, dass er den Kon­takt abbre­chen sol­le. Max nahm sich Zeit zum Über­le­gen und ging einen Tag nicht ans Han­dy. Er bekam von Ange­li­na die Nach­richt, dass es ihr, seit­dem sie befreun­det sind, viel bes­ser geht. Max dach­te sich, er müs­se den Kon­takt mit ihr hal­ten, damit wenigs­tens einer von ihnen bei­den glück­lich sein kann, denn ihn mach­te es irgend­wie kaputt. Ange­li­na bekam von alle­dem nichts mit.

Also tele­fo­nier­ten sie jeden Tag mit­ein­an­der und erzäl­ten sich von ihren Erleb­nis­sen. Dabei ging es Max immer schlech­ter und Ange­li­na immer bes­ser, denn Max fing alle ihre Pro­ble­me auf und behielt sie für sich. Jetzt hat­te Max sei­ne und Ange­li­nas Pro­ble­me zusam­men und konn­te sei­ne Pro­ble­me schein­bar nir­gends abla­den. Lang­sam ent­wi­ckel­te er Sym­pto­me einer Depres­si­on.
Aber immer, wenn er sie sah, wur­de er ein klei­nes Stück glück­li­cher… das war doch zum Verrücktwerden!

Es folgt Teil 4.

Peter Mei­er, 9c

4 Antworten auf „Eine Liebesgeschichte – Teil 3“

  1. „Es ist wie es ist, sagt die Lie­be” /Erich Fried/

    „Ver­liebt sein” ist ein Aus­nah­me­zu­stand. Man ist ja nicht lebens­lang verliebt.
    Lie­ben­de sen­den eine gan­ze Rei­he von non­ver­ba­len Signa­len. Die Jungs schlen­kern mit den Schul­tern, über­trei­ben jede Bewe­gung. Die Mädels nei­gen den Kopf seit­lich oder sen­ken den Blick.
    Die Gefüh­le soll­te man zulas­sen, auch wenn Ein­sicht, Ver­nunft uns davon abhal­ten. Oft stellt das Herz Ansprü­che genau auf das, was unver­nünf­tig ist. Dem Lie­bes­ob­jekt wer­den alle mög­li­chen Tugen­den zugeschrieben.
    „Ein­fach befreun­det blei­ben” geht lei­der gar nicht. Was wir füh­len, kön­nen wir nicht beein­flus­sen. Was wir tun, schon.
    Wenn das Leid zu viel wird, könn­te man den Kon­takt mit dem Gelieb­ten ganz abbre­chen, wie mit dem Alkohol.
    Was mir noch grad ein­fällt, ist SUBLIMIEREN, Umlen­kung des Triebs in eine ande­re Rich­tung und zwar in die geis­ti­ge Richtung.
    Auch uner­wi­der­te Lie­be ist eine Berei­che­rung. Das moti­viert. Gibt einem unheim­lich viel Kraft und die Kraft kann man woan­ders ein­set­zen, zum Bei­spiel beim Ler­nen in der Schule.

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