Frau Jessica Schmitz is back!

Eine schö­ne Über­ra­schung erwar­te­te uns nach den Som­mer­fe­ri­en, die sym­pa­thi­sche Leh­re­rin Frau Schmitz, die wir noch als Frau Spartz kann­ten, unter­rich­tet in der gemein­sa­men Ori­en­tie­rungs­stu­fe des Regi­no-Gym­na­si­ums und unse­rer Schu­le auch wie­der bei uns. Inzwi­schen hat sich nicht nur ihr Name geän­dert. Das war uns ein Inter­view wert. Und für Frau Schmitz Ehrensache. 

Frau Jes­si­ca Schmitz (Foto privat)

IGEL: Hal­lo Frau Schmitz und herz­lich will­kom­men zurück bei uns an der KLR+, seit die­sem Schul­jahr sind auch Sie wie eini­ge Lehrer*innen vom Regi­no-Gym­na­si­um abge­ord­net, um in unse­rer gemein­sa­men Ori­en­tie­rungs­stu­fe im fünf­ten und sechs­ten Schul­jahr Fach­un­ter­richt zu ertei­len. Wir hof­fen, dass es Ihnen bei uns gut gefällt und Sie sich schon etwas ein­ge­lebt haben. Wir haben ein paar Fra­gen an Sie.Wann haben Sie zuletzt bei uns unter­rich­tet
Jes­si­ca Schmitz:
Das ist schon ein paar Jah­re her. Zuletzt war ich im Schul­jahr 2014/15 an der KLR+.

IGEL: Wie kam es, dass Sie nun wie­der bei uns sind?
Jes­si­ca Schmitz: Es han­delt sich dabei haupt­säch­lich um orga­ni­sa­to­ri­sche und päd­ago­gi­sche Ent­schei­dun­gen, die von mei­ner Schul­lei­tung getrof­fen werden.

IGEL: Wel­che Klas­sen und wel­che Fächer unter­rich­ten Sie denn bei uns?
Jes­si­ca Schmitz: Das ist bei mei­nem jet­zi­gen Ein­satz tat­säch­lich inter­es­sant und auch eine neue Her­aus­for­de­rung für mich: Ich habe kei­ne fes­te Klas­se, son­dern bin mit zwei Auf­ga­ben im Bereich mei­nes Faches Deutsch aus­ge­stat­tet. Ich unter­rich­te näm­lich erst­mals DaZ (Deutsch als Zweit­spra­che) und mache beim soge­nann­ten „Dreh­tür­mo­dell“, einer Recht­schreib­för­de­rung für die 5.und 6. Klas­sen, mit.

IGEL: Wenn man nach einer län­ge­ren Pau­se „frisch” an eine Schu­le zurück­kommt, hat man meist einen guten Blick, weil man unbe­fan­gen ist. Was gefällt Ihnen bei uns an der KLR+ Prüm bis­her (am meis­ten) und was weni­ger?
Jes­si­ca Schmitz: Ich habe die KLR+ auch in den letz­ten Jah­ren immer im Blick gehabt und fin­de es nach wie vor toll, was hier für eine tol­le Schü­ler­zei­tung auf die Bei­ne gestellt wird. Da kön­nen wir am Gym­na­si­um nicht mit­hal­ten! Auch fin­de ich das Fach „Dar­stel­len­des Spiel“ eine tol­le Sache. Weni­ger gefal­len mir – aber das geht euch wahr­schein­lich nicht anders – mit­un­ter die Räum­lich­kei­ten, z.B. die Lehrertoilette.

IGEL: Uns vom IGEL inter­es­siert sehr, ob unse­re Fach­räu­me ver­gleich­bar gut aus­ge­stat­tet wie die Fach­räu­me am Regi­no-Gym­na­si­um.
Jes­si­ca Schmitz: Da ich als Deutsch­leh­rer weder an unse­rer Schu­le noch an der KLR+ viel Ein­blick in die Fach­räu­me habe, kann ich dazu auch nichts wei­ter anmerken.

IGEL: Ist es schwer, alle Schüler*innen zu mögen oder auch gleich zu behan­deln?
Jes­si­ca Schmitz: An sich fällt mir das nicht schwer, ich begeg­ne eigent­lich allen Schüler*innen zunächst offen. Manch­mal machen es mir Ein­zel­ne aber auch schwer, immer nett zu ihnen zu sein.

IGEL: Woll­ten Sie unbe­dingt Leh­re­rin wer­den oder gab es auch ande­re Berufs­wün­sche bei Ihnen?
Jes­si­ca Schmitz: Tat­säch­lich woll­te ich schon seit der Grund­schu­le Leh­re­rin wer­den und habe nach kind­li­chen Wün­schen, etwa Schau­spie­le­rin wer­den zu wol­len, kei­ne ande­re Berufs­per­spek­ti­ve entwickelt.

IGEL: Was wäre Ihr zweit­liebs­ter Berufs­wunsch, wenn Sie nicht Leh­re­rin gewor­den wären? 
Jes­si­ca Schmitz: Da fällt mir, wie gesagt, wirk­lich nicht viel ein. Ich lese unglaub­lich ger­ne und beschäf­ti­ge mich mit Lite­ra­tur, also könn­te ich mir auch die Arbeit in einem Ver­lag als Lek­to­rin oder in einer Biblio­thek vorstellen.

IGEL: Wird es einem als Lehrer*in nicht lang­wei­lig, immer die­sel­ben The­men durch­zu­kau­en?
Jes­si­ca Schmitz: Ich wür­de nicht sagen, dass ich immer die­sel­ben The­men durch­kaue. Deutsch kann ein sehr abwechs­lungs­rei­ches Fach sein und auch in Geschich­te oder Phi­lo­so­phie kann man sich mit immer neu­em Mate­ri­al aus­ein­an­der­set­zen. Zudem bie­tet auch die Span­ne der Klas­sen­stu­fen zwi­schen 5 und 13 viel Abwechslung.

IGEL: Ver­ra­ten Sie uns eine wit­zi­ge Geschich­te aus Ihrer eige­nen Schul­zeit?
Jes­si­ca Schmitz: Da fällt mir auch nach län­ge­rem Über­le­gen nichts ein, was bestimmt nicht dar­an liegt, dass mei­ne Schul­zeit nicht wit­zig gewe­sen ist, aber dar­an, dass sie schon eine Wei­le her ist.

IGEL: Wie kom­men Sie denn mit den Kolleg*innen an der KLR+ aus?
Jes­si­ca Schmitz: Es ist zwar manch­mal schwie­rig, den rich­ti­gen Kon­takt und den Aus­tausch mit den hie­si­gen Kol­le­gen zu pfle­gen, was aber nicht dar­an liegt, dass man nicht mit ihnen aus­kommt, son­dern mehr an den schnel­len Wech­seln, die für uns Gym­na­si­al­kol­le­gen stän­dig zwi­schen den Schu­len stattfinden. 

IGEL: Ist das eigent­lich eine gro­ße Umstel­lung, ob man Real­schü­ler oder Gym­na­si­al­schü­ler unter­rich­tet?
Jes­si­ca Schmitz: Jede Klas­se hat eine ganz eige­ne Dyna­mik; da wür­de ich dann gar nicht zwi­schen den Schul­ar­ten unter­schei­den, son­dern eben zwi­schen ein­zel­nen Klas­sen, auf die man sich immer indi­vi­du­ell ein­stel­len muss.

IGEL: Wenn Sie etwas am deut­schen Schul­sys­tem ändern könn­ten, was wäre das?
Jes­si­ca Schmitz: Ganz sicher wür­de ich am Per­so­nal anset­zen. In Sys­te­men, wo mit Inklu­si­on und ande­ren Schwer­punk­ten gear­bei­tet wer­den soll, muss auch die ent­spre­chen­de Betreu­ung gewähr­leis­tet wer­den, sonst hat man Inklu­si­on eben nur auf dem Papier.

IGEL: Wie gehen Sie gene­rell bei Schü­le­rin­nen oder Schü­lern mit Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten vor, die den Unter­richt stö­ren?
Jes­si­ca Schmitz: Ich habe da kein Uni­ver­sal­re­zept und pro­bie­re teil­wei­se aus, was am wir­kungs­volls­ten ist. Am liebs­ten sind mir ein­fach wenig Stö­run­gen.

IGEL: Jetzt wird es pri­vat. Ken­nen Sie das Com­pu­ter­spiel Fort­ni­te Batt­le Roya­le?
Jes­si­ca Schmitz: Ich habe davon gehört, ken­ne es aber per­sön­lich nicht.

IGEL: Haben Sie Fami­lie?
Jes­si­ca Schmitz: Ja, ich habe mit mei­nem Mann eine zwei­jäh­ri­ge Tochter.

IGEL: Trei­ben Sie Sport, wenn ja, wel­chen?
Jes­si­ca Schmitz: Das ist, seit ich Mut­ter bin, schwie­ri­ger gewor­den. Ich ver­su­che aber all­mäh­lich wie­der regel­mä­ßig zu joggen.

IGEL: Wel­ches Auto fah­ren Sie?
Jes­si­ca Schmitz: Ich fah­re einen klei­nen Ford Fies­ta.
(IGEL: War­um kei­nen Audi?)
Jes­si­ca Schmitz: Autos und Mar­ken sind mir nicht sehr wich­tig. Das Haupt­merk­mal eines Autos ist für mich die Fra­ge, ob es mich sicher von A nach B brin­gen kann.

IGEL: Kön­nen Sie Ihren Namen tan­zen?
Jes­si­ca Schmitz: Ganz klar: Nein. 😉

IGEL: Wenn Sie in der Zeit zurück­rei­sen könn­ten, zu wel­chem Zeit­punkt wür­den Sie ger­ne rei­sen und war­um?
Jes­si­ca Schmitz: Da fal­len mir vie­le span­nen­de Momen­te und Epo­chen in der Mensch­heits­ge­schich­te ein. Im Geschichts­un­ter­richt fin­de ich immer Zei­ten der Umbrü­che inter­es­sant, wo Men­schen für ihre For­de­run­gen ein­tre­ten und kämp­fen. So fin­de ich die 48er-Revo­lu­ti­on im 19. Jahr­hun­dert in ganz Euro­pa fas­zi­nie­rend, aber auch bei die Hip­pie-und Stu­den­ten­be­we­gung im letz­ten Jahr­hun­dert hät­te ich ger­ne mit­ge­macht. An sich bin ich aber sehr froh, im Hier und Jetzt in Euro­pa zu leben.

IGEL: Was machen Sie nachts?
Jes­si­ca Schmitz: Am liebs­ten schla­fen, was mir mei­ne Toch­ter aber nicht immer so leicht macht.

IGEL: Lie­be Frau Schwartz, wir dan­ken Ihnen, dass Sie unse­re teil­wei­se doch etwas aus­ge­fal­le­ne­ren Fra­gen alle so gedul­dig und sym­pa­thisch beant­wor­tet haben. Wir hof­fen, dass Sie wei­ter­hin mit viel guter Lau­ne zu uns kom­men und wir dan­ken Ihnen für das Interview!

Die Fra­gen stell­te Chris Bachels, 7d. Foto: privat

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