Gedenktag: Heute vor 33 Jahren – am 09.11.1989 – ist die Berliner Mauer gefallen

https://www.youtube.com/watch?v=9tj54f-B-9E

Die­ses You­tube-Video zeigt das berühm­te Tref­fen mit der Pres­se am 9. Novem­ber 1989.Am 9. Novem­ber 1989 ent­schloss sich die Regie­rung der DDR dazu, dass die Ein­woh­ner den Wes­ten eher besu­chen durf­ten, damit sie glück­li­cher sind. Aller­dings muss­ten sie das vor­her anmel­den und eine Erlaub­nis bekom­men. Die kom­mu­nis­ti­sche Par­tei der DDR woll­te dies der Pres­se erzäh­len. Ein hoher Ver­tre­ter der Par­tei, Gün­ther Schab­ow­ski, erzähl­te es vor vie­len Leu­ten von Zei­tun­gen und Fern­se­hen. Aber eigent­lich soll­ten die Ein­woh­ner erst spä­ter davon erfah­ren. Als ein Jour­na­list frag­te, ab wann die neue Regel gilt, sag­te Schab­ow­ski ein­fach: „ab sofort“. Er wuss­te es nicht bes­ser. Als die DDR-Ein­woh­ner davon im Fern­se­hen hör­ten, gin­gen vie­le schnell zur Ber­li­ner Mau­er und woll­ten in den Wes­ten. Die Wach­leu­te an der Gren­ze waren hilf­los. Die Regie­rung war nicht zu errei­chen. So ließ man die Men­schen ein­fach durch. Am Abend waren schon vie­le auf die Ber­li­ner Mau­er gestie­gen und tanz­ten vor Freu­de dar­auf herum.

Was die Ber­li­ner Mau­er war, war­um sie gebaut wur­de, wie das Ende aus­sah und wie es danach wei­ter­ging, haben wir am heu­ti­gen Tag für euch nachgeschlagen.

Die Ber­li­ner Mau­er war eine Gren­ze in Ber­lin. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg wur­de Ber­lin geteilt: Der Wes­ten stand unter dem Schutz von Groß­bri­tan­ni­en, Frank­reich und den USA. Der Osten gehör­te zur Sowjet­uni­on, genau wie das Gebiet um Ber­lin her­um. Die­ses Gebiet wur­de 1949 die Deut­sche Demo­kra­ti­sche Repu­blik, die DDR.

Die kom­mu­nis­ti­sche Regie­rung der DDR woll­te ver­hin­dern, dass ihre Ein­woh­ner in den Wes­ten von Deutsch­land rei­sen oder weg­zie­hen konn­ten. Nach über 27 Jah­ren waren die Ein­woh­ner so unzu­frie­den, dass die Regie­rung der DDR auf­ge­ben muss­te. Sie erlaub­te schließ­lich im Jahr 1990 demo­kra­ti­sche Wahlen.

War­um wur­de die Ber­li­ner Mau­er gebaut? Die Deut­sche Demo­kra­ti­sche Repu­blik unter­drück­te die Ein­woh­ner. Vie­le woll­ten dar­um flie­hen, in den Wes­ten von Ber­lin oder in den Wes­ten von Deutsch­land. Über­all hat­te die DDR schon Mau­ern und Zäu­ne gebaut, die streng bewacht wur­den. Aber sie trau­te sich nicht, das­sel­be zwi­schen West-Ber­lin und Ost-Ber­lin zu machen. Sie woll­te kei­nen Ärger mit den Schutz­mäch­ten des Wes­tens. Schließ­lich flo­hen aber beson­ders vie­le Deut­sche nach West-Ber­lin, etwa 1000 am Tag. Im Jahr 1961 bau­te die DDR des­halb eine Mau­er, um das zu ver­hin­dern. Die Regie­rung der DDR behaup­te­te, damit wür­de sie die DDR vor bösen Leu­ten aus dem Wes­ten beschüt­zen. Immer noch ver­such­ten Men­schen, über die Gren­zen zwi­schen Ost und West zu flüch­ten. Über 1000 sind dabei umge­kom­men. Eini­gen ist es geglückt. Ins­ge­samt aber erreich­te die Regie­rung mit der Ber­li­ner Mau­er das, wozu sie gebaut wurde.

Wie ende­te die Mau­er? Im Jahr 1989 waren wie­der vie­le Men­schen in der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik unzu­frie­den. Man­che reis­ten in ande­re kom­mu­nis­ti­sche Län­der wie Ungarn und flüch­te­ten von dort aus in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Die Regie­rung der DDR ärger­te sich und ver­bot schließ­lich die Rei­se nach Ungarn. Umso wüten­der wur­den die DDR-Ein­woh­ner: Jetzt durf­ten sie nicht ein­mal in den weni­gen kom­mu­nis­ti­schen Län­dern Urlaub machen. Am 9. Novem­ber 1989 ent­schloss sich die Regie­rung der DDR dazu, dass die Ein­woh­ner den Wes­ten eher besu­chen durf­ten. Aller­dings muss­ten sie das vor­her anmel­den und eine Erlaub­nis bekom­men. Das soll­te zumin­dest viel schnel­ler und ein­fa­cher gehen als vor­her. Dadurch soll­ten die Ein­woh­ner wie­der etwas glück­li­cher wer­den. Die kom­mu­nis­ti­sche Par­tei der DDR woll­te dies der Pres­se erzäh­len. Ein hoher Ver­tre­ter der Par­tei, Gün­ther Schab­ow­ski, erzähl­te es vor vie­len Leu­ten von Zei­tun­gen und Fern­se­hen. Aber eigent­lich soll­ten die Ein­woh­ner erst spä­ter davon erfah­ren. Als ein Jour­na­list frag­te, ab wann die neue Regel gilt, sag­te Schab­ow­ski ein­fach: „ab sofort“. Er wuss­te es nicht bes­ser. Als die DDR-Ein­woh­ner davon im Fern­se­hen hör­ten, gin­gen vie­le schnell zur Gren­ze, auch zur Ber­li­ner Mau­er. Sie glaub­ten, dass sie sich sofort mal eben den Wes­ten angu­cken durf­ten. Die Wach­leu­te an der Gren­ze wuss­ten nicht, was sie tun soll­ten. Die Regie­rung war nicht zu errei­chen. So ließ man die Men­schen durch. Am Abend waren schon vie­le auf die Ber­li­ner Mau­er gestie­gen und tanz­ten vor Freu­de dar­auf herum.

Was pas­sier­te nach dem Mau­er­fall? Die Deut­sche Demo­kra­ti­sche Repu­blik hat­te wie­der das­sel­be Pro­blem wie 28 Jah­re zuvor: Vie­le Deut­sche im Osten gin­gen in den Wes­ten. Im Jahr 1990 gab es freie Wah­len. Die neue Regie­rung der DDR ent­schied sich, dass Deutsch­land wie­der zu einem Land ver­ei­nigt wer­den soll. Heu­te ste­hen nur noch an ganz weni­gen Stel­len Res­te der Mau­er und der ande­ren Grenz-Anla­gen. Man will damit den Men­schen zei­gen, wie es frü­her aus­ge­se­hen hat. Eini­ge Stü­cke der Mau­er ste­hen sogar in ganz ande­ren Län­dern, als Erin­ne­rung an die Geschich­te. Es gibt auch Denk­mä­ler für die Men­schen, die bei der Flucht umge­kom­men sind.

Quel­len: You­tube, Klexikon.de

Eine Antwort auf „Gedenktag: Heute vor 33 Jahren – am 09.11.1989 – ist die Berliner Mauer gefallen“

  1. 09.11.1989. Ein his­to­ri­scher Tag für Deutsch­land und auch für uns alle. Die Ereig­nis­se der Mau­er­eröff­nung haben hef­ti­ge Disskus­si­on ausgelöst.
    Kri­ti­sche Stim­men befürch­te­ten, dass durch Wie­der­ver­ei­ni­gung auch der deut­sche Natio­na­lis­mus wie­der bele­ben könnte.
    Vor allem in Ost­deutsch­land sind die Nachwendejahre
    nicht nür Über­gang in die Demo­kra­tie, son­dern auch
    Auf­schwung rech­ter Gewalt gegen die „Frem­den”.

    Dazu Bun­des­tags­prä­si­den­tin R. Süssmuth:
    „Unru­he ist auf­ge­kom­men, Emo­tio­nen sind in Bewe­gung geraten,
    die sonst viel­leicht län­ger im Ver­bor­ge­nen hät­ten wei­ter­kei­men kön­nen. Wir erle­ben einen gewal­ti­gen Umbruch, welt­wei­te Ver­än­de­run­gen, deren Kon­se­quen­zen uns fes­seln und zugleich ängs­ti­gen. Dazu gehö­ren die offe­nen Gren­zen, die wir gewollt haben, mit denen wir aber erst noch leben ler­nen müssen.”

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