Ostern, Karfreitag und Co – die Hintergründe

Hi! Freut ihr euch schon auf Ostern? Vie­le den­ken von euch an Eier­su­chen, Essen mit der Fami­lie oder an die berühm­te Eier­la­ge. Aber Ostern und die Tage davor haben einen ande­ren Hin­ter­grund. Wel­chen genau? Das erfahrt ihr hier.

Ostern ist das wich­tigs­te Fest für uns Chris­ten. Dann fei­ern wir die Auf­er­ste­hung Jesu.

Die Oster-Geschich­te begann aller­dings bereits an Palm­sonn­tag. An Palm­sonn­tag ritt Jesus auf einem Esel nach Jeru­sa­lem. Denn dort gibt es jedes Jahr – bis heu­te! – ein beson­de­res Fest für Juden. Dort wol­len sie gemein­sam ihren Glau­ben fei­ern. Und weil Jesus selbst auch Jude war, woll­te er mit­fei­ern. Die Leu­te dort hat­ten davon gehört, dass er schon vie­len armen und kran­ken Men­schen gehol­fen und Wun­der bewirkt hat­te, des­halb leg­ten sie Klei­dung und Palm­zwei­ge für ihn auf den Boden, um Jesus zu ehren. Die Stadt­ober­häup­ter hör­ten von dem Mann, den alle ver­ehr­ten. Ihnen mach­te es Angst, dass ihr Volk Jesus wie einen König fei­er­te. Des­halb woll­ten sie Jesus umbringen.

Am Grün­don­ners­tag fei­er­te Jesus zusam­men mit sei­nen 12 bes­ten Freun­den, den soge­nann­ten Apos­teln, das Abend­mahl. Wäh­rend des Essens zer­brach er das Brot, um es mit sei­nen Apos­teln zu tei­len. Eben­so teil­te er den Wein mit ihnen. Aber Jesus war besorgt – Er ahn­te vor­aus, dass ihn jemand an die Stadt­ober­häup­ter ver­ra­ten wür­de. Er ahn­te auch vor­aus, dass er dafür getö­tet wür­de, indem man ihn an ein Kreuz nagelt. Doch da wuss­te Jesus auch schon, dass er stär­ker sein wür­de als der Tod. Des­halb sag­te er sei­nen Jün­gern, dass er zurück­kom­men und in die Stadt Gali­läa gehen wür­de. Alle Apos­tel schwo­ren, dass sie Jesus nie ver­ra­ten wür­den. Aber dann pas­sier­te es doch: Judas, einer der Apos­tel Jesu, ver­riet ihn an die Stadt­ober­häup­ter und zeig­te ihnen, wo Jesus war. Als Lohn dafür bekam er Geld. Jesus wur­de festgenommen.

Am frü­hen Mor­gen des Kar­frei­tags – also schon einen Tag nach dem gemein­sa­men Essen -  wur­de Jesus zum Tode am Kreuz ver­ur­teilt. Die Sol­da­ten floch­ten ihm aus ste­chen­den Dor­nen­zwei­gen eine Kro­ne, die er tra­gen muss­te. Sie führ­ten Jesus hin­aus, um ihn an das Kreuz zu nageln.  Danach bat ein Freund von Jesus mit dem Namen Josef dar­um, den toten Jesus mit­neh­men zu kön­nen. Er wickel­te Jesus in ein Lei­nen­tuch und leg­te ihn in ein Grab. Um das Grab zu ver­schlie­ßen, roll­te er einen schwe­ren Stein vor die Höh­le, in der das Grab war.

An Oster­sonn­tag kamen eini­ge Frau­en zum Gra­be Jesu, um ihn mit Ölen ein­zu­rei­ben. Aber Grab war leer. Dort saß nur ein Engel, der den Frau­en sag­te, dass Jesus auf­er­stan­den sei. Doch sei­ne Jün­ger woll­ten dies zunächst nicht glau­ben. Trau­rig über den Tod Jesu mach­ten sich zwei von den Jün­gern an Oster­mon­tag auf den Weg in das Dorf Emma­us. Wäh­rend sie sich unter­hiel­ten, kam Jesus hin­zu und ging mit ihnen. Zunächst erkann­ten sie ihn nicht und hiel­ten ihn für einen Frem­den. Erst beim gemein­sa­men Essen, als Jesus das Brot teil­te, erkann­ten sie, dass der Frem­de Jesus ist. Auf­ge­regt eil­ten sie nach Jeru­sa­lem zurück, um allen zu erzäh­len, dass Jesus wie­der lebte.

Danach hat Jesus die Erde dann ver­las­sen und ist zurück zu Gott, sei­nem Vater, in den Him­mel gekom­men. Doch das ist eine ande­re Geschich­te, die die Chris­ten an einem ande­ren Tag fei­ern: Chris­ti Him­mel­fahrt. Das Fest fin­det 39 Tage nach dem Oster­sonn­tag statt.

Text: Kle­me­ta Lle­shi, 7a (Quel­le: katholisch.de)
Foto: Pix­a­bay

6 Antworten auf „Ostern, Karfreitag und Co – die Hintergründe“

  1. Ein Mann möch­te sein Kreuz nicht mehr tra­gen. Er geht
    in einen ande­ren Raum, um sich ein neu­es Kreuz auszusuchen.
    Das ein Kreuz ist zu lang, das ande­re ist zu breit oder zu schmal.
    Und dann fin­det er eins, was er gut tra­gen kann und sagt er:
    „Das möch­te ich tra­gen.” Dann merkt er, dass es das Kreuz ist,
    was er vor­her sowie­so hatte.
    Jeder trägt sein Päckchen
    und Gott gibt einem nicht mehr, als er sel­ber tra­gen kann.

  2. Heu­te fei­ern Ortho­do­xe Chris­ten Ostern.
    Das uner­setz­li­che Merk­mal von Ostern ist ein rot gefärbtes
    Oster­ei, das als Sym­bol des Lebens gilt. Man färbt am Karfreitag
    die Eier mit pflanz­li­chen Far­ben oder spe­zi­ell zu die­sem Zweck
    gesam­mel­ten Zwiebelschalen.
    Zu Ostern gehört auch ein süß­li­cher Oster­ku­chen mit Rosinen.

    Den Ver­stor­be­nen brin­gen wir ein beson­de­res Ver­hal­ten ent­ge­gen; man besucht den Fried­hof, bringt Ker­zen, Wein,
    Brot und Ver­pfle­gung hin (DERZEIT NICHT ERLAUBT).
    Oft sieht man einen Pries­ter auf dem Friedhof,
    der die Grä­ber segnet.
    Von unse­ren Geist­li­chen hört man den Satz
    über die „Heim­ge­gan­ge­nen”:
    „Möge ihn das ewi­ge Licht leuchten!”
    Ins­ge­samt herrscht zu Ostern eine trau­rig-fei­er­li­che Stimmung.

  3. Der Tod wird in jeder Kul­tur als beson­de­res Ereig­nis erfahren.
    Der Tod kommt einem fremd und unbegreiflich,
    dem ande­ren ver­traut und längst erwar­tet, eini­gen sogar
    als Freund und Erlöser.

  4. Unter „Leben” ver­steht die deut­sche Spra­che ein Vielfaches.
    Leben ins eine Kraft. leben heißt „Zeit haben”. Leben ist die Kraft der frei­en Ent­fal­tung. Auch Gesund­heit, Heil, Sicherheit,
    Glück und Freu­de gehö­ren zum Leben. 

    Und wer ist der Tod?
    Wel­cher Art, wel­cher Her­kunft ist die­se Macht? Wer ist der Mäch­tigs­te, der hin­ter ihr steht?
    „Lie­ber wäre ich auf Erden ein Tagelöhner
    bei einem ande­ren Armen, der nicht viel zum Leben hat” /Homer/

    „Er ist nicht hier,
    son­dern er ist auf­er­weckt wor­den” /Evangelium/

    Auf den All­mäch­ti­gen Gott tref­fen die Wesenszüge
    des Lebens und auch des Todes zu. Leben und Tod sind
    die bei­den Aspek­te der einen Gottheit.

  5. Unse­re täg­lich erfah­re­ne Welt ist eine Welt der Täuschung
    und des Lei­dens, hin­ter der eine ande­re, wah­re Welt verbirgt.

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