Sailing… 9b is sailing

Am Mon­tag, 12.08.2019, fuh­ren wir, die Klas­se 9b, vol­ler Auf­re­gung und Vor­freu­de um 7 Uhr mit dem Bus von der Schu­le Rich­tung Hol­land ans Ijs­sel­meer. Wäh­rend der Bus­fahrt hör­ten wir Musik und mach­ten bereits die ers­ten Bil­der. Nach unse­rer Rast konn­ten wir schon fast das Meer sehen. Ein unge­plan­ter Umweg hielt unse­ren lus­ti­gen Bus­fah­rer Klaus nicht davon ab, uns wohl­be­hal­ten um 13 Uhr in Enkhui­zen abzu­lie­fern. Eine ers­te Nase voll mit fri­scher Mee­res­luft und schon begrüß­te uns eine freu­di­ge kal­te Schnau­ze auf vier Pfo­ten. Remus der süße Schiffs­hund, gehör­te zusam­men mit sei­nen Besit­zern Rocky und Roman zu unse­rer Crew. Los ging es Rich­tung Schiff. 

Wir staun­ten nicht schlecht. Da stand sie also… die Orto­lan. Unser schwim­men­des Zuhau­se für die kom­men­den fünf Tage. Vol­ler Freu­de luden wir gemein­sam in einer lan­gen Ket­te die Lebens­mit­tel und Kof­fer auf das Schiff. Nach der Zim­mer­auf­tei­lung lern­ten wir das Schiff und des­sen Auf­bau unter Anlei­tung unse­rer Skip­per ken­nen. Danach bespra­chen wir, wie die Segel zu his­sen sind. 

End­lich hieß es „Lei­nen los“…
Weg von unse­rem Lie­ge­platz, hin zur ers­ten Schleu­se, um vom Süß­was­ser zum Salz­was­ser zu gelangen. 

Unser ers­tes Ziel war Deno­ver. Wir muss­ten natür­lich alles foto­gra­fisch fest­hal­ten. Gemein­sam, Hand in Hand, steu­er­ten wir den ers­ten Hafen an und mach­ten schließ­lich in Deno­ver fest. 

Am Abend wur­den wir mit einer gro­ßen Por­ti­on Spa­ghet­ti Bolo­gne­se belohnt und tausch­ten uns über den ers­ten Tag aus. Erschöpft fie­len wir in schon nach kur­zer Zeit in unse­re Hochbetten. 

Müs­li, fri­sche Bröt­chen, Käse, Wurst, Mar­me­la­de… es gab alles, was wir uns gewünscht haben. So kann ein ers­ter Segel­tag star­ten. Rocky und Roman sam­mel­ten uns schnell nach dem Früh­stück ein und erklär­ten uns den Tages­ab­lauf. Und schon ging es los. Wir woll­ten schließ­lich das Meer erobern. Als Ers­tes steu­er­ten wir eine Sand­bank an. Wir nut­zen die ein­tre­ten­de Ebbe voll aus und lie­fen mit der Orto­lan auf den Grund des Mee­res. In Bade­ho­se und Biki­ni erkun­de­ten wir den Mee­res­bo­den und sam­mel­ten jede Men­ge Muscheln. Bis die Flut ein­trat, kos­te­ten wir den Spaß im Matsch und Schlamm voll aus. Dann ging es ganz schnell. Alle zurück aufs Schiff, Füße waschen und wie­der ran an die Segel Rich­tung Texel. Die gesam­te Klas­se lern­te, wie man auch bei star­kem Wind Wen­den fährt und das Schiff unter Kon­trol­le hält. Das war sehr auf­re­gend und inter­es­sant zu ler­nen. Am Nach­mit­tag spiel­ten wir alle gemein­sam Spie­le, z.B. Pha­se 10. Wir sam­mel­ten sogar Muscheln, die wir am Don­ners­tag mit unse­rem Skip­per zube­rei­te­ten. Am Abend, nach dem Fest­ma­chen am Hafen der Insel Texel, aßen wir Würst­chen, Kar­tof­feln, Möh­ren und Gur­ken­sa­lat. Wie jeden Abend hat­ten wir einen Land­gang und durf­ten bis 22 Uhr nach drau­ßen und die Insel erkun­den. Um 23 Uhr fie­len wir alle erschöpft in unse­re Betten.

Gut gestärkt fuh­ren wir mit den Fahr­rä­dern früh mor­gens in Oude­schild Rich­tung. Frau Schnit­zi­us vor­weg mit der gesam­ten Ras­sel­ban­de im Rücken. Damit die Grup­pe zusam­men­blieb, ließ Frau Lau­res kei­ne Lücke zu und hielt die Grup­pe bei­sam­men. Ent­lang eini­ger Stra­ßen, Wäl­der und dem wun­der­schö­nen Meer, kamen wir nach gut 10km im Eco­ma­re, einem rie­si­gen Aqua­ri­um an. Dort sahen wir vie­le See­hun­de, Fische und Schweins­wa­le. Danach fuh­ren wir end­lich zum Strand. Dar­auf freu­ten wir uns schon von Anfang an. Trotz des star­ken Win­des trau­ten sich Lia­ne, Sophia, Lau­ra und Meli­ke ins Was­ser. Hier durf­ten natür­lich kei­ne Ins­ta-Pics feh­len J Mit­hil­fe der Son­ne wie­der getrock­net, mach­ten wir das klei­ne Städt­chen De Koog unsi­cher. Dort tank­ten wir etwas Ener­gie und stärk­ten uns für den Rück­weg. Wei­te­re zwölf Kilo­me­ter trenn­ten uns noch von unse­rem Schiff. Kräf­tig tra­ten wir in die Peda­le und lie­ßen uns vom Rücken­wind an den Hafen zurück zum Schiff tra­gen. Wir gaben unse­re Räder zurück und berei­te­ten das Abend­essen vor. 

Bevor es wie­der in die Bet­ten ging, erkun­de­ten wir noch unser Hafen- Städt­chen auf Texel und die Ers­ten spür­ten bereits ihre schwe­ren Bei­ne der lan­gen Rad­tour. Ins­ge­samt 25km wur­den wir von unse­ren Leh­re­rin­nen über die Insel gejagt. 

Aber… es hat sich gelohnt. Texel war super schön!

Schon wie­der eine Nacht rum… Noch immer auf Texel und plötz­lich die­se schwe­ren Bei­ne. Die­se Erin­ne­rung durf­ten wir schon ein­mal von der Insel mit­neh­men – Muskelkater. 

Nach dem Früh­stück leg­ten wir um 10 Uhr in Texel ab. Der nächs­te lan­ge Segel­tag stand auf dem Pro­gramm. Mit vie­len Manö­vern segel­ten wir gekonnt Rich­tung Medem­blik. Jeder hat­te sei­ne Auf­ga­be. Ob es ums Steu­ern, Segel anzie­hen, Segel lockern oder Son­nen ging, alle waren beschäf­tigt und höchst konzentriert. 

Knapp sie­ben Stun­den spä­ter erreich­ten wir das wun­der­schö­ne Medem­blik (klein Ams­ter­dam). Zwi­schen den vie­len klei­nen Häu­sern mach­ten wir end­lich fest. Der Bewe­gungs­drang schick­te uns schnell an Land. 

Nach einer klei­nen Stadt­er­kun­dung, gab es für alle Pfan­nen­ku­chen, doch lei­der nur einen für jeden, das war doch zum Fluchen. 

Danach gin­gen man­che noch ein­mal in die Stadt, um die hung­ri­gen Mägen zu fül­len. Als Beloh­nung gönn­ten sich die Meis­ten noch ein Eis. Ande­re hin­ge­gen bestell­ten sich lie­ber eine Piz­za ans Segel­boot. Wie es sich für ech­te See­män­ner gehört, sam­mel­ten Robert und ein paar Ande­re bereits am Diens­tag im Watt fri­sche Muscheln, küm­mer­ten sich zwei Tage um sie und berei­te­ten sie gemein­sam mit Roman in unse­rer Schiffs­kü­che zu. Die jun­gen Köche und waren begeis­tert. Die har­te Arbeit hat sich gelohnt. 

Gemein­sam mit unse­ren bei­den Leh­re­rin­nen saßen wir noch ein­mal alle zusam­men, lach­ten über lus­ti­ge und span­nen­de Geschich­ten der Klas­sen­fahrt und freu­ten uns bereits auf die kom­men­de Abschluss­fahrt in knapp zwei Jah­ren. Mit die­sem Aus­blick leg­ten wir uns ein letz­tes Mal in die Bet­ten und lie­ßen uns von der ruhi­gen See gemüt­lich in den Schlaf schaukeln. 

7:30 Uhr, die Wecker klin­gel­ten und uns war schnell klar, das war die letz­te Nacht auf die­sem schö­nen Schiff. Etwas ver­schla­fen tra­fen wir auf unse­re Leh­re­rin­nen in der Küche. Die bei­den gin­gen um 6:00 bereits von Bord und genos­sen mit einem Kaf­fee am Hafen den Son­nen­auf­gang. Die Bil­der sind unfass­bar toll. 

Wie bereits am Anrei­se­tag, muss­ten wie­der alle mit­an­pa­cken. Das Schiff leer­te sich schließ­lich nicht von allei­ne. Jede Grup­pe küm­mer­te sich um ihr Zim­mer. Frau Schnit­zi­us und Frau Lau­res orga­ni­sier­ten alles rund um das Packen der Lebens­mit­tel. Um 12:00 Uhr steu­er­ten wir den Hafen in Sta­vo­ren an. Dort war­te­te bereits Klaus mit dem Bus auf uns. Bevor wir das Schiff ver­lie­ßen, muss­te noch ein tol­les Klas­sen­fo­to auf der Orto­lan her. Wir bedank­ten und ver­ab­schie­de­ten uns von Rocky und Roman und schenk­ten Remus noch ein neu­es Spiel­zeug. Rei­bungs­los tru­gen wir alle Kis­ten und Taschen vom Schiff direkt in den Kof­fer­raum des Bus­ses. Eine letz­te Nase der guten See­luft und rein in den Bus. 

Mit einem ver­spro­che­nen Zwi­schen­stopp bei McDo­nalds erreich­ten wir gegen 19:00 Uhr das Schul­zen­trum in Prüm.
Es war eine unver­ges­se­ne, lus­ti­ge und inter­es­san­te Klas­sen­fahrt der 9b. In die­sem Sin­ne bleibt uns nur eins zu sagen:    
#bedankt!!

Text und Bil­der: 9b

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