Bad Girls Review

„Bad Girls“ mob­ben an der Kai­ser-Lothar Real­schu­le in Prüm!

Am Mitt­woch, 27.09.2017, lud der DS-Kurs der zehn­ten Klas­sen zu zwei Vor­stel­lun­gen sei­nes zum Teil selbst­ge­schrie­be­nen Stü­ckes „Bad Girls“ in die Pau­sen­hal­le der Kai­ser-Lothar-Real­schu­le plus Prüm ein,

es wur­de eine Vor­mit­tags­vor­stel­lung für alle sechs­ten, sieb­ten und ach­ten Klas­sen gege­ben und abends waren alle Inter­es­sier­ten, Eltern, Leh­rer, Schü­ler und Ehe­ma­li­ge ein­ge­la­den. Über 400 Zuschau­er besuch­ten die Vor­stel­lun­gen und waren begeistert!

Dar­stel­len­des Spiel
Seit fünf Jah­ren bie­tet die Kai­ser-Lothar-Real­schu­le plus Prüm das Wahl­pflicht­fach „Dar­stel­len­des Spiel“ an. Lern­ziel ist unter ande­rem, die Krea­ti­vi­tät und die gesell­schaft­li­chen, emo­tio­na­len und ästhe­ti­schen Fähig­kei­ten der Schü­ler zu för­dern. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen an ihrer Selbst­wahr­neh­mung arbei­ten und ihre schau­spie­le­ri­schen Fähig­kei­ten zum Aus­druck bringen.
Das Hin­ein­ver­set­zen in ande­re Rol­len stärkt mit gro­ßem Spaß am Spiel das Selbstbewusstsein.

Die Vor­be­rei­tung zum Mobbing
Die 18 Schü­ler des Kur­ses haben sich für das Stück „Bad Girls“ mit dem The­ma Mob­bing ent­schie­den, da Mob­bing über­all in unse­rem Leben vor­kommt, zum Bei­spiel am Arbeits­platz und ganz beson­ders an Schu­len. Über ein hal­bes Jahr lang wur­de das Stück mit­hil­fe der Kurs­lei­te­rin Frau Ste­cker umge­schrie­ben und ein­stu­diert. Eine Dar­stel­le­rin sag­te dazu: „Wir haben uns die­ses Stück nicht ganz aus­ge­dacht, son­dern wir hat­ten eine Vor­la­ge, die wir aber noch auf die Grup­pen­grö­ße und unse­re Bedürf­nis­se hin umar­bei­ten muss­ten. Wir haben Rol­len dazu erfun­den und geguckt, dass jeder unge­fähr gleich viel Text bekommt.“

Wäh­rend der Unter­richts­zeit wur­den auch die Requi­si­ten gebas­telt und bemalt.
Die Abläu­fe für den Auf­bau der 13 ver­schie­de­nen Sze­ne­bil­der wur­den abgesprochen.
Nach einer Idee des Haus­meis­ters wur­den rie­si­ge Vor­hän­ge in der Pau­sen­hal­le auf­ge­hängt, um die hal­li­ge Akus­tik abzumildern.
Nach einer kur­zen Anspra­che von Frau Ste­cker star­te­ten die Vorstellungen.

„Bad Girls“ gegen Streber
In die­sem Stück ging es um eine Grup­pe Schü­le­rin­nen, die coo­len „Bad Girls“, die ande­re Mit­schü­ler mobb­ten, indem sie sie demü­tig­ten, belei­dig­ten und beklau­ten. Selbst einer Streit­schlich­te­rin, die die Situa­ti­on dem Direk­tor schil­der­te, wur­de zuerst nicht geglaubt. Die Leh­rer wur­den erst auf­merk­sam auf die Aktio­nen der Bad Girls nach einer Ver­wüs­tung des Schlaf­zim­mers der Stre­ber durch die Gang der Coo­len wäh­rend ihrer Kas­sen­fahrt. Auf einer anschlie­ßen­den Kon­fe­renz wur­de beschlos­sen , dass die „Bad Girls“ von der Schu­le ver­wie­sen wer­den würden.

Mei­ne Magic Momentes
Johan­nes, der jün­ge­re Bru­der eines „Bad Girl“, tanzt auf dem Schul­ball mit der uncoo­len Vera. Weil er sie nett fin­det, geht er ihr etwas zu trin­ken holen. Die Gele­gen­heit nut­zen die „Bad Girls“, um Vera klar zu machen, dass sie die Fin­ger von Johan­nes las­sen soll. Dafür wird Vera ein Glas Was­ser mit­ten ins Gesicht geschüttet.
Am Ende kom­men Vera und Johan­nes doch zusam­men. Als ein Jun­ge Vera als „Schlam­pe“ bezeich­net, prü­geln sich die bei­den Jungs. Vera ruft um Hil­fe. Die Stre­ber kom­men dazu und schlich­ten den Streit. Johan­nes fin­det es toll, dass die Stre­ber sich so mutig für ihn einsetzen.
Für ihn sind sie jetzt die neu­en Coolen.

Zufrie­de­nes Publi­kum, zufrie­de­ne Darsteller
Das Stück war ein vol­ler Erfolg und ern­te­te viel Applaus in der voll besetz­ten Halle.
Zum Schluss rief Frau Ste­cker alle Mit­wir­ken­den auf die Bühne.
Sie bedank­te sich beson­ders bei dem „rasen­den Roland“, unse­rem Haus­meis­ter Herrn Thie­len, der für Büh­nen­auf­bau und ‑abbau immer hilf­reich zur Ver­fü­gung stand.
Ein gro­ßes Lob ging auch an die Tech­nik-AG, die von Herrn Keith gelei­tet wird. Die AG war an die­sem Abend für die Beleuch­tung, die Musik und die „Spe­cial Effects“ zuständig.

Die Schau­spie­ler stell­ten sich noch­mal ein­zeln vor. Man­che spra­chen einen Epi­log. Dabei tra­ten sie aus ihrer Rol­le her­aus und äußer­ten ihre per­sön­li­che Mei­nung. Sie sag­ten, wie sie sich in der Rol­le gefühlt haben und wie sie im wirk­li­chen Leben sei­en. Das war vor allem in der Schul­vor­stel­lung wich­tig, da man­che jun­gen Zuschau­er Spiel und Rea­li­tät so bes­ser unter­schei­den lern­ten. Am Mor­gen gab es außer­dem Gele­gen­heit für ein Feed­back und Fra­gen aus dem Publi­kum, was die­ses meist kon­struk­tiv annahm.

Kurz und knapp
Die Schü­ler des DS-Kur­ses woll­ten auf Mob­bing auf­merk­sam machen, da es ein ernst­zu­neh­men­des The­ma ist. Mob­bing kann bis zu Depres­si­on oder gar Sui­zid füh­ren. Wenn du also jeman­den siehst, der gemobbt wird, soll­test du unbe­dingt ein­grei­fen, oder dem­je­ni­gen Mut machen, sich Hil­fe zu holen.
Jeder soll­te sein Leben genie­ßen kön­nen und das eige­ne Leben nicht aus Frust und Trau­er beenden.

Text: Jas­min Brauneck, 10a
Bil­der: Cars­ten Keith

3 Antworten auf „Bad Girls Review“

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