Die Tatsache, dass man heute ungehindert durch das Brandenburger Tor gehen kann wäre von 1961 bis 1989 völlig undenkbar gewesen, da zu dieser Zeit das Brandenburger Tor hinter der Berliner Mauer, mitten im Todesstreifen gelegen hat. Eine Fotoaufnahme in der Glaskuppel des Reichstagsgebäudes wäre im Jahr 1989 ebenfalls nicht möglich gewesen. Man beachte das Foto des Reichstagsgebäudes aus dem Jahr 1989 ohne Glaskuppel.
Text und Fotos: Thomas Lauxen
Im Vergleich dazu die Fotos der aktuellen Klassenfahrt:
Osten ist in vielerlei Hinsicht tatsächlich anders.
Nach 35 Jahre Wiedervereinigung bestehen immer noch Unterschiede.
Mir wurden bis jetzt, ich sage mal, mehr die positiven Sachen gesagt von meinen Eltern und Großeltern. Es war ruhiger.
Vor allem gab es nicht so einen Zeitdruck.
Wir waren zufrieden mit einfachen Dingen. Wir hatten das Haus,
eine Arbeit, wir hatten Freundeskreis.
Man durfte gar nicht sagen in der DDR, was man gefühlt hat.
Eigene Meinung musste man für sich behalten. Auch gab es keine wirklich offene Kritik, die wir dem Staat entgegenbringen konnten,
so wie heute.
Die DDR gibt es nicht mehr.
Es gibt keine einheitliche DDR-Erinnerungen,
auch nicht bei Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind.
Die DDR. Ich habe meine Kindheit und Jügend da gebracht,
war 30 Jahre jünger und hatte Leben noch vor sich.
Habe erste Berufsjahre in der DDR absolviert
und wollte natürlcih das nicht herabgesetzt sehen. Ich wollte das nicht als wertlos empfinden.
Ostdeutschland:
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt,
Sachsen und Thüringen.
Bei einem Land, das seinerzeit 16 Millionen Einwohner zählte,
wäre es nicht richtig, davon auszugehen,
dass es nur eine richtige Erinnerung an das Leben in der DDR gibt, auf die sich alle verständigen können.
Es war trotzdem unsere Heimat,
obwohl die DDR eine Diktatur war.