Kim Wagner: Mein Praktikum als Erzieherin

Ich absol­vier­te mein Prak­ti­kum in der Kin­der­ta­ges­stät­te Büdes­heim, der Anlass war, dass ich schon immer ein Prak­ti­kum in einem sozia­len Bereich absol­vie­ren wollte.

Ich kam immer gegen ca. 7.10 Uhr am Kin­der­gar­ten an. Prak­tisch war, dass mei­ne Prak­ti­kums­lei­te­rin mich immer mit­nahm, da sie in mei­nem Dorf wohnt (Dan­ke an der Stel­le noch­mal!), so spar­te ich nicht nur Sprit­geld, son­dern lern­te auch ihren Audi A3 ken­nen. 🙂 Als wir dann im Betrieb waren, koch­ten wir erst­mal Tee für die Kin­der auf. Die ers­ten Kin­der kamen an und woll­ten sofort mit mir spie­len, was ich auch sehr schön fand, da mei­ne größ­ten Beden­ken waren, dass sie mich als „frem­de Per­son” nicht anneh­men wür­den. Gegen 11 Uhr ging es dann immer raus an die fri­sche Luft. Davor half ich den Kin­dern dabei, ihre Jacken, Schu­he etc. anzu­zie­hen. Die meis­ten Kin­der wur­den dann so ca. um 12 Uhr abge­holt, es ver­blie­ben meist nur vier bis fünf Kin­der, die mit Mit­tag aßen. Danach ging es für einen klei­nen jun­gen Mit­tags­schlaf hal­ten. Nun spiel­te ich mit den ande­ren Kin­dern wei­ter, bis der Jun­ge wie­der wach wur­de. Schließ­lich gin­gen wir noch ein­mal raus, wenn es das Wet­ter erlaub­te. Fei­er­abend hat­te ich dann um 16.30 Uhr.

Ich fan­de mein Prak­ti­kum sehr schön; ich kann mir sogar vor­stel­len, eine Aus­bil­dung als Erzie­he­rin zu absol­vie­ren. Gera­de der Aspekt, dass die Kin­der einem men­tal sehr viel zurück­ge­ben, macht den Beruf attrak­tiv. Jedoch fin­de ich es sehr scha­de, dass Erzie­her rela­tiv schlecht bezahlt wer­den. Der Beruf Erzie­he­rin wird extrem unter­schätzt, da alle immer den­ken, man wür­de nur mit den Kin­dern spie­len. Es gehört sehr viel mehr dazu, wie zum Bei­spiel die Koor­per­a­ti­on mit den Eltern oder, die Ent­wick­lung der Kin­der rich­tig ein­zu­schät­zen und bei Ver­zö­ge­run­gen oder auf­fäl­li­gem Ver­hal­ten zu reagie­ren. Inter­es­sant fand ich auch, dass ich eigent­lich gar nichts brauch­te von all dem Lern­stoff, den ich jetzt seit neun Jah­ren in der Schu­le ler­ne außer gute Deutsch­kent­nis­se und ein biss­chen Mathe.

Mein Abschieds­ge­schenk 🙂

Kim Wag­ner, 9a

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