Kleiner Knigge fürs E‑learning

Die KLR+ ist dicht, abge­se­hen von einer Not­grup­pe, in der ab Mon­tag eine klit­ze­klei­ne Schar Schüler*innen betreut wird, deren Eltern in wich­ti­gen Beru­fen unab­kömm­lich sind, kei­ne ande­re Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten haben und die noch zu klein sind (laut Minis­te­ri­um bis maxi­mal sechs­tes Schul­be­suchs­jahr), um auf sich allei­ne auf­zu­pas­sen. Auf Not­be­treu­ung haben die Fami­li­en Anspruch, bei denen ein Eltern­teil  im Bereich der kri­ti­schen Infra­struk­tur arbei­tet – sofern kei­ne eige­ne Betreu­ung mög­lich ist.

Zu die­sen Grup­pen zäh­len zum Beispiel

  • Ange­hö­ri­ge von Gesund­heits- und Pflegeberufen,
  • Poli­zei,
  • Ret­tungs­diens­te
  • Jus­tiz und Justizvollzugsanstalten,
  • Feu­er­wehr,
  • Lehr­kräf­te,
  • Erzie­he­rin­nen und Erzieher,
  • Ange­stell­te von Ener­gie- und Wasserversorgung
  • Ange­stell­te im Lebensmittelhandel

  • Die­se Lis­te erhebt kei­nen Anspruch auf Voll­stän­dig­keit. Da fin­det Ihr auf der Sei­te des Minis­te­ri­ums mehr.

Für die Schüler*innen in der Not­be­treu­ung fin­det kei­ne regu­lä­re Beschu­lung, son­dern ledig­lich eine Betreu­ung statt. Wie das genau aus­sieht, wer­den wir mor­gen sehen. Denn man darf sich nicht auf zwei Meter nahe kom­men, nicht die glei­chen Mate­ria­li­en anfas­sen und so wei­ter. Da wer­den wir wohl krea­tiv her­an­ge­hen müs­sen, denn Erfah­run­gen mit einer sol­chen Situa­ti­on besitzt nie­mand von uns.

Wei­ter heißt es: „Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Not­fall­be­treu­ung erhal­ten ein an die Situa­ti­on ange­pass­tes päd­ago­gi­sches Ange­bot. Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die zu Hau­se blei­ben, erhal­ten von ihrer Schu­le dif­fe­ren­zier­te Lern- und Unter­richts­ma­te­ria­li­en.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Logic_Model_media_competency_trainings.pdf
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Logic_Model_media_competency_trainings.pdf

Die Tücken des E‑learning für den/die Lehrer*in

Und zu die­sem zwei­ten Satz möch­te ich von mei­ner Sei­te aus ger­ne ein paar Din­ge sagen:
Ich unter­rich­te an der KLR+ ja bekannt­lich die Fächer Musik und Dar­stel­len­des Spiel, bürs­te den IGEL und bin bei der 6c im Schwimm­un­tericht dabei. Außer in der 9a, die Musik­un­ter­richt bei ihrer Klas­sen­leh­re­rin Frau Hel­le­rie­gel erhält und den Klas­sen 5b, 6a und 6b, die von Kol­le­gen des Regi­no-Gym­na­si­ums unter­rich­tet wer­den, habe ich daher so gut wie alle Schüler*innen der Schu­le im Unter­richt. Daher habe ich daher grob über­schla­gen 300 Wochen­auf­ga­ben von Euch zu kon­trol­lie­ren. Das an sich ist nicht das Pro­blem. Es ist viel­mehr die Unein­heit­lich­keit in der Art und Wei­se der Rück­ga­be. Die kom­men näm­lich in allen nur vor­stell­ba­ren For­ma­ten, obwohl Ihr doch die Lösung vor Eurer Nase habt!

An der Schu­le arbei­ten wir (noch) nicht mit der Mar­ke mit dem Apfel drauf. Und jeder von Euch – wie oft habe ich das vor Refe­ra­ten, Power­point-Prä­sen­ra­tio­nen u. ä. eigent­lich schon gepre­digt? – hat kos­ten­los Zugriff auf eine Voll­ver­si­on von Micro­soft Office, die er/sie auf bis zu 15 End­ge­rä­te spie­len kann. Na, wenn das nicht ein Sech­ser im Lot­to ist!? Zuge­ge­be­ner­ma­ßen, wer es schon nicht checkt mit dem Anmel­den am PC im Com­pu­ter­raum, sein Pass­wort oder sei­nen Benut­zer­na­men von einer Stun­de zur nächs­ten nicht behält oder es nicht auf­schreibt, wird ver­mut­lich auch hier wie­der Pro­ble­me haben, denn man muss einen klei­nen Text lesen und ver­ste­hen, um die Office-Lizenz run­ter­la­den zu kön­nen. Aber ganz ehr­lich, seit wann lasst Ihr Euch etwas ent­ge­hen, das es umsonst gibt?

Hier ist für Euch noch­mal der Link:
https://www.klrplus.de/service/microsoft-office-fuer-schueler.html

Der Rie­sen­vor­teil, der sich außer­dem ergibt ist, dass Du nun end­lich an Dei­nen Schul­auf­ga­ben zuhau­se wei­ter­bas­teln kannst und die Power­point, die Du daheim erstellst, auch in der Schu­le läuft. Überzeugt?

Dann hol sie Dir endlich!
Und, egal wel­chem Dei­ner Lehrer*innen Du Dei­ne Auf­ga­ben zuschickst:

Er/sie freut sich über einen „Betreff” in der Email.
Bei­spiel: Wochen­auf­ga­be Frie­de­ri­ke Flei­ßig 8d Musik
Er/sie freut sich über ein kur­zes „Anschrei­ben”
Bei­spiel : Sehr geehr­ter Herr Mül­ler, im Anhang sen­de ich Ihnen mei­ne Power­point zum The­ma „Sinn­haf­tig­keit von Haus­auf­ga­ben wäh­rend der Schul­schlie­ßung” zu. Mit freund­li­chen Grü­ßen Frie­de­ri­ke Fleißig

Wenn Du Dich nach der Schu­le irgend­wo bewirbst, haust Du der Fir­ma ja hof­fent­lich nicht auch nur den Anhang um die Nase, oder? 🙄

In die­sem Sin­ne bleibt cool und wascht Euch die Fingers,
Eure Catrin Stecker.

Eine Antwort auf „Kleiner Knigge fürs E‑learning“

  1. Rich­tig­stel­lung:
    Bei der Anga­be, dass in Not­grup­pen nur Schüler*innen bis zum sechs­ten Schul­be­suchs­jahr betreut wer­den, han­delt es sich um eine Vor­ga­be des Minis­te­ri­ums für Schu­le und Bil­dung Nord­rhein-West­fa­len der Minis­te­rin Yvonne Gebau­er. Eine sol­che Emp­feh­lung wur­de in Rhein­land-Pfalz nicht aus­ge­spro­chen. Somit haben wir nicht sau­ber recher­chiert und bit­ten dies zu entschuldigen.
    Catrin Ste­cker, bera­ten­de Lehr­kraft der Online Schü­ler­zei­tung IGEL

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