Der Esel – ein beliebtes (Haus-)Tier rund um den Globus

„Esel” wird auch als Schimpf­wort benutzt im Sin­ne von „Dumm­kopf”. Eine „Esels­brü­cke” ist ein Satz oder Wort, das hel­fen soll, sich etwas zu mer­ken oder zu ver­ste­hen. Aber Esel sind ganz lie­be und süße Tie­re und kom­men auf der gan­zen Welt vor. Sie sind sehr genüg­sam, wider­stands­fä­hig und las­sen sich nicht so schnell aus der Ruhe brin­gen. Der Esel ist ein Säu­ge­tier und gehört zur Fami­lie der Pfer­de­ar­ti­gen. Neben den Haus­eseln gibt es auch wild­le­ben­de Esel: die Asia­ti­schen und die Afri­ka­ni­schen Esel. Die Haus­esel stam­men vom Afri­ka­ni­schen Esel ab.

All­ge­mei­nes: Esel sehen aus wie klei­ne Pfer­de mit zu gro­ßen Ohren. Meis­tens haben sie grau­es Fell mit einem dunk­len Strich auf dem Rücken. Bei den Haus­eseln kom­men auch ande­re Far­ben vor wie etwa gefleckt, braun oder weiß. Der fran­zö­si­sche Poi­tou-Esel zum Bei­spiel ist braun, hat sehr lan­ges Fell und wei­ße Rin­ge um die Augen. Er ist der größ­te Esel. Die Mäh­ne ist kurz und steht auf­recht. Anders als Pfer­de haben sie kei­nen Schweif aus Wur­zel und Haa­ren, son­dern einen quas­ten­ar­ti­gen Schwanz. Je nach Esel­art kön­nen die­se Tie­re bis zu 135 Zen­ti­me­ter hoch wer­den und bis 450 Kilo­gramm schwer. Im Gegen­satz zu Pfer­den schrei­en Esel anstatt zu wie­hern. Ihr I‑ah klingt schrill, in etwa wie ein ros­ti­ges Tor.

Was frisst ein Esel? Esel sind sehr genüg­sa­me Tie­re, die auch bei har­ter Arbeit wenig Nah­rung brau­chen. Sie fres­sen Heu und Gras. In der Wild­nis begnü­gen sie sich auch mit Dis­teln und Gestrüpp. Als Haus­tie­re freu­en sie sich natür­lich auch über Äpfel, altes Brot, Karot­ten und ande­re Leckerlis.

Wie lebt ein Esel? Esel sind Her­den­tie­re, des­halb soll­ten sie auch als Haus­tie­re nicht allein gehal­ten wer­den. Esel wur­den oft und wer­den immer noch man­cher­orts als Arbeits- und Trag­tie­re genutzt. Sie kön­nen gro­ße Las­ten tra­gen und sind auch in unweg­sa­mem Gelän­de sehr tritt­si­cher. Dadurch sind sie dem Men­schen eine gro­ße Unter­stüt­zung. Was uns in Euro­pa das Auto ist, ist den Men­schen in vie­len armen Regio­nen Afri­kas und Asi­ens der Pack­esel. Eine Esel­stu­te ist etwa zwölf Mona­te träch­tig, bevor sie dann ein Foh­len zur Welt bringt. Das Klei­ne kann sofort lau­fen und wird acht Mona­te von der Mut­ter gesäugt. Wild­esel leben in sehr kar­gen Gegen­den, wie etwa den ber­gi­gen Stein­wüs­ten Nord­afri­kas. Esel kön­nen bis zu 50 Jah­re alt werden.

Beson­der­hei­ten: Oft heißt es, Esel sei­en stur und dumm. Dies stimmt aber ganz und gar nicht. Im Gegen­teil: Esel sind sehr schlaue Tie­re. Sie las­sen sich nur nicht alles gefal­len. Zudem war­ten sie manch­mal ein­fach ab und über­le­gen. In schwie­ri­gen Situa­tio­nen bewah­ren sie einen küh­len Kopf und flüch­ten nicht ein­fach, wie es die viel ängst­li­che­ren Pfer­de tun.

Esel gefähr­det? Sowohl die Afri­ka­ni­schen als auch die Asia­ti­schen Wild­esel ste­hen auf der Lis­te bedroh­ter Arten. Unter ande­rem sind Bür­ger­krie­ge Schuld an den schrump­fen­den Bestän­den. In man­chen Zoos gibt es Zucht­pro­gram­me zur Erhal­tung die­ser Arten. Auch unter den Haus­eseln gibt es eini­ge Ras­sen, die ein­fach nicht mehr gezüch­tet wer­den, da man sie nicht mehr benö­tigt. Auch die­se Ras­sen ver­su­chen eini­ge Zoos oder Ver­ei­ne zu erhalten.

Was wisst ihr alles über Esel? Hier geht es zu einem Quiz:
https://www.geo.de/geolino/quiz-ecke/16224-quiz-tier-quiz-was-wisst-ihr-ueber-esel

Quel­len: geo.de, kindernetz.de
Fotos: Isa­bel Becker

Eine Antwort auf „Der Esel – ein beliebtes (Haus-)Tier rund um den Globus“

  1. Esel sind sehr genüg­sa­me Tie­re. Sie fres­sen auch tro­cke­ne Pflan­zen, manch­mal sogar mit Dor­nen. Ihre Zun­ge hält das aus.
    Men­schen nut­zen Esel als Arbeits­tie­re. Sie sind sehr kräf­tig und kön­nen gut schwe­re Din­ge tragen.
    Wenn ein Pferd vor etwas Angst hat, läuft er weg. Ein Esel dage­gen bleibt regungs­los auf einer Stel­le ste­hen. daher wird dem Esel Starr­sinn zugesprochen. 

    „Die Natur gab mir nichts, als eine schö­ne Stim­me”, heißt es in
    einem Gedicht von M. Claudius.
    Esel ist alles ande­res als dumm und grün­det im Alter, als er von sei­nem Her­ren vom Hof gejagt wird, mit Hund, Kat­ze und Hahn
    eine schlag­kräf­ti­ge Trup­pe. Die zie­hen auf Wanderschaft
    und durch ihre Musik über­ste­hen das gefähr­li­che Aben­teu­er glücklich!

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