Advent, Advent, ein Lichtlein brennt – Adventsfeier an der KLR+
Es weihnachtet sehr. In einer Adventsfeier für die Klassenstufen 5–7 in der Aula der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm wurden weihnachtliche Lieder gesungen…
es wurde musiziert…
… und Geschichten vorgetragen.
Diese Geschichte hat uns besonders gut gefallen und deshalb hier für euch: Die Geschichte vom kleinen Tannenbaum (von Ilona Ehrke)
Ein kleiner Tannenbaum stand traurig im Wald. Es war kurz vor Heiligabend, die Leute aus dem Dorf hatten sich schon alle einen Tannenbaum aus dem Wald geholt. Nur ihn wollte niemand, traurig ließ er seine Nadeln hängen. Er hatte sich so bemüht, die Menschen auf sich aufmerksam zu machen, nichts, alles vergebens. Dabei wollt er doch auch einmal am Heiligabend so schön geschmückt werden, er wollte so gerne ein Christbaum sein.
Neben ihm stand eine uralte Kiefer. Traurig fragte das Tannenbäumchen die Kiefer: “Sag”, bin ich denn so hässlich, dass mich niemand haben will?”
Die alte Kiefer streichelte die kleine Tanne ganz lieb und brummte:
“Nein, du bist wunderschön. Aber sei froh, dass dich niemand haben will. Du erlebst zwar wunderschöne Tage, dann ist alles vorbei und dein Leben ist zu Ende.”
Die kleine Tanne war trotzdem traurig, zu groß war der Wunsch, ein Christbaum zu sein, egal, was danach kam.
Plötzlich sah die Tanne einen Mann mit einem kleinen Mädchen, die sich suchend umsahen. Die kleine Tanne stellte ihre Nadeln auf, reckte und streckte sich, in der Hoffnung, dass das kleine Mädchen sie erblicken würde. Das Mädchen lief auf die Tanne zu und sagte zu ihrem Papa. “Schau, die möchte ich haben!” Der Vater besah sich die kleine Tanne und nickte zufrieden. Ein bisschen Angst hatte die kleine Tanne nun doch, hatte ihr doch die Kiefer erzählt, dass man mit einer großen Axt auf sie einschlagen würde. Aber nein, der Mann holte einen Spaten aus einem Sack und sie gruben die kleine Tanne mit ihren Wurzeln aus.
Dann ging die Reise los. Zuhause angekommen, holte der Mann einen großen Blumentopf hervor und pflanzte die Tanne dort ein.
Am Heiligabend holte der Mann die Tanne ins Wohnzimmer. Er schmückte sie zusammen mit seiner Tochter. Die Tanne war überwältigt, war das schön! Jetzt behängte man sie mit bunten Kugeln, Lametta, Engelshaar und einer strahlenden Lichterkette. Sie schwebte im siebenten Himmel. Das kleine Mädchen tanzte um die Tanne herum und war überglücklich. Dann kam der Weihnachtsmann. Das erste, was er sagte, war: “Was habt ihr für ein wunderschönes Christbäumchen!”
So verbrachte die kleine Tanne bis ins neue Jahr im Wohnzimmer, wurde von allen bewundert, die sie zu Gesicht bekamen.
Dann wurde sie abgeschmückt und der Mann trug sie in den Garten und pflanzte sie ein. Dort wartete sie bis zum nächsten Heiligabend.
Es kam die Zeit, da war die kleine Tanne zu groß, dass sie nicht mehr ins Wohnzimmer passte. Das Mädchen war inzwischen fast erwachsen. Ihre Tanne hat sie dann jedes Jahr im Garten geschmückt und so wird es bleiben, bis, ja, bis … ?
Wir wünschen allen einen schönen Advent.
Elisa Blasen und Klementa Lleshi (beide 10a)
Just married – 16.12.2023
Die Schulgemeinschaft gratuliert Herrn Bach und Frau Bach (Seevogel-Schmidt) ganz herzlich zur Hochzeit.
Zufällig naht man sich, man fühlt, man bleibt und nach und nach wird man verflochten (Johann Wolfgang Goethe).
Fotos: Sandra Jacobs/ Andrea Berger-Jaroszewski
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#lies – Vorlesewettbewerb der 6er-Klassen 2023
Auch in diesem Jahr nahm die Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm beim 65. Vorlesewettbewerb für die Klassenstufe 6 teil. Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Alle Schüler durften teilnehmen und eine Stelle aus dem Lieblingsbuch vorlesen. Die besten Leser traten im Finale, bei dem ein Wahl- und ein Fremdtext vorgelesen wurden, gegeneinander an. „Dabei kam es auf eine nachvollziehbare Textstellenauswahl, die Lesetechnik sowie die passende Betonung und einen lebendigen Vortrag an“, erklärten Coralie Martini und Janine Bujara (Fachkonferenzleitung Deutsch) die Bewertungskriterien.
Die schulinterne Jury legte fachkundig die Gewinner fest: Den ersten Platz belegte Raffael aus der 6c, für ihn geht es jetzt weiter zum Kreisentscheid. Alle konnten sich über Buchpreise freuen. Die Preise wurden auch in diesem Jahr von Simone Behme (Buchhandlung J. Behme Prüm) zur Verfügung gestellt.
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Die Leiden des jungen Werther – unsere 10er im Trierer Theater
Liebe. Fluch oder Segen? Die meisten Menschen würden sagen Segen, jedoch werden viele Menschen das Gegenteil behaupten, nachdem sie dieses Theaterstück gesehen haben. „Die Leiden des jungen Werther” von Johann Wolfgang von Goethe wurde am Mittwoch, den 06.12.2023 in Trier im Theater (Europäische Kunstakademie) von Florian Voigt (Albert), Marvin Groh (Werther) und Jana Auburger (Lotte) aufgeführt. Wir 10er besuchten dieses Stück mit unseren Deutschlehrerinnen Frau Jacobs und Frau Schönhofen, nachdem wir die Lektüre im Unterricht behandelt haben. In dem Stück geht es um die hoffnungslose Liebe des Werthers zu Lotte, welche jedoch mit Albert glücklich verlobt ist. Diese aussichtslose Situation und die unerwiderte Liebe zu Lotte führt dazu, dass der Werther sich schlussendlich von seiner eigenen Qual befreit und für sich selbst entscheidet, diese Welt zu verlassen.
Die Darstellung der drei Künstler war atemberaubend. Gemeinsam haben sie das Publikum in den Bann ihrer Welt gezogen. Voller Herzblut und mit Leidenschaft wurde dieses Stück zu einem Meisterwerk. Der Werther hatte die gleiche naïve und unbekümmerte Seele wie im Buch, Albert war der gleiche liebevolle Mann und Lotte war das engelsgleiche Geschöpf, wie man sie kannte. Zu Beginn wird die Liebe der drei sehr schnell deutlich, sie können nicht voneinander trennen. Sie spielen gemeinsam, Tanzen mit unbeschreiblichem Glück und einer Leichtigkeit wie im Traum. Doch die Verzweiflung des Werthers wird schnell klar. Jedoch bleibt er bei ihnen und hält an Lotte fest. Doch schnell merkt er, dass seine Mühe und seine Liebe nicht Ausreichen. Die Künstler haben, trotz ihrer wenigen Anzahl an Personen und einer doch recht kleinen Bühne, die jeweiligen Emotionen und Gefühle mit einer solchen Leichtigkeit übermittelt, dass man dachte, es wäre ein Film. Es geschah immer etwas, auf das man achten musste. Ob es ein Effekt oder nur ein einziges Wort war, welches sie aussprachen. Man reagierte sofort und hatte keinerlei Zeit sich mit etwas anderem zu beschäftigen.
Aber sind die Gefühle der drei Menschen auch auf die heutige Zeit zurück zu führen? Viele Menschen würden sagen, dass es viel zu übertrieben sei, aber dennoch gibt es heutzutage immer noch Menschen, die sich in der gleichen Situation wie der Werther befinden und auch keinen Ausweg finden. Der Unterschied zu der damaligen Zeit ist jedoch die verschiedenen Wege sich zu helfen, denn der Tod ist keine Lösung. Uber Social Media bekommt man viele Tipps oder auch Therapeuten sind eine Lösung vieler Menschen. Außerdem werden Depressionen in der heutigen Zeit auch anders angesehen als damals. Früher wurde über diese Krankheit geschwiegen und man könnte selten offen über dieses Thema sprechen. Daher sollten die Menschen in unserer heutigen Zeit die Chance nutzen und sich helfen lassen.
Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Theaterstück ein voller Erfolg war und man lernt, dass der Tod keine Lösung ist. Die Künstler haben das Buch sehr gut umgesetzt (Pia Leifgen, 10a).
Mieke Lefel (10a): Dieses Theaterstück erzählt und zeigt die Geschichte der hoffnungsvollen Liebe auf eine andere Art und Weise, die mich sehr beeindruckt und gefesselt hat. In diesem Stück sind viele verschiedene Szenen enthalten, wie zum Beispiel sehr lustige (Werther „verwandelt” sich in ein Pferd), romantische (der Tanz mit Lotte und Albert), spannende und bewegende (am Schluss) Szenen. Das Publikum war Teil der Aufführung und wurde immer wieder eingebunden, sei es durch den Werther, der verschiedenen Leuten instensiv in die Augen schaute oder durch Lotte, die das „Gesellschaftsspiel” im Buch mit einzelnen Zuschauern durchführte und diese zählen lies. Einen riesigen Überraschungsmoment gab es gleich zu Beginn: Das Licht ging aus, die Bühne war leer und ganz plötzlich fing der Werther an zu sprechen – aus dem Publikum. Seine Nachbarinnen (Zuschauerinnen) links und rechts erschraken richtig und wussten gar nicht, wo sie hinschauen sollten, Denn der Werther sprach und schaute ihnen dabei direkt in die Augen. Auch Lotte und Albert saßen zuerst mitten im Publikum, bevor ihr Auftritt begann.
Ich bin so fasziniert von diesem Stück, dass ich überlege, es mir mit meiner Familie nochmal anzuschauen. Es lohnt sich! Wenn ihr das Buch auch gelesen habt oder gerade dabei seid es zu lesen, empfehle ich euch, nachdem ihr das Buch gelesen habt, euch das Theaterstück in Trier anzusehen. Als ich das Buch in der Schule gelesen habe und wusste, dass wir ins Theater fahren, dachte ich, es wird sehr langweilig, aber das war das komplette Gegenteil war der Fall. Es gibt einen Trailer auf YouTube zur Aufführung, den ihr euch anschauen könnt.
Yehor Popov, 10a: Das Theaterstück läuft in gekürzter Form sehr nah am Buch, Handlung und Hauptpunkte bleiben aber erhalten, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt. Die Schauspieler agieren auf höchstem Niveau, als würden sie vollständig zu Figuren aus dem Roman werden, wodurch der Zuschauer alle im Buch beschriebenen Emotionen spüren kann. Zusammenfassend kann ich mit Sicherheit sagen, dass das Theaterstück
sehenswert ist. Es ist besser, zuerst das Buch als Quelle zu lesen, bevor
man sich das anschaut. Ich empfehle die Performance allen kreativen
Menschen, denen die Kunst nicht vorenthalten ist, und natürlich denen, die Goethefans sind oder es werden wollen.
Fotos: Yalda Azimi (10a), Sandra Jacobs, Anja Schönhofen
Die Aktualität des Werther-Gefühls – eine Lektüre im Deutschunterricht
Der Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“, verfasst von Johann Wolfgang von Goethe, wird der „Sturm und Drang”-Epoche zugerechnet. Sie handelt von einem jungen Mann namens Werther, der sich unsterblich in ein Mädchen namens Lotte verliebt. Lotte ist aber schon verlobt, weshalb Werther immer depressiver wird und sich am Ende selbst umbringt.
Der Briefroman spielt im 18. Jahrhundert. Werther ist in eine kleine Stadt gezogen, um seiner Familie bei Erbschaftsangelegenheiten zu unterstützen. . Er schreibt immer wieder Briefe an seinen besten Freund Wilhelm, in denen er ihm erzählt, was er erlebt. Anfangs ist der Werther viel in der Natur, die ihn sehr fasziniert. Auf einem Tanzabend trifft er auf Lotte. Diese fasziniert ihn genauso sehr. Werther ist jeden Tag bei Lotte Zuhause, obwohl er weiß, dass sie bereits verlobt ist. Ihr Verlobter und späterer Mann Albert ist viel auf Geschäftsreisen, was Werther ausnutzt, um sich mit ihr alleine zu treffen. Lotte ist überglücklich, dass Albert wieder da ist. Bei Werther ist dies das Gegenteil. Dabei werden der Werther und Albert ziemlich gute Freunde. Jedoch wird es für Werther immer schwieriger Lotte nicht zu überfallen und zu küssen, deshalb wird er immer depressiver. Die Natur, die eine große Rolle spielt, ist jetzt nur noch dunkel und traurig für ihn. Dies wird immer schlimmer, bis er sich selbst umbringt. (Text: Elisa Blasen, 10a)
Rezensionen der Klasse 10a:
Elisa Blasen: Das Buch ist berühmt für seine leidenschaftliche Darstellung von Werthers Gefühlen und die detaillierte Beschreibung seiner inneren Konflikte. Es ist ein Klassiker der deutschen Literatur und hat einen großen Einfluss auf die romantische Bewegung gehabt Die Sprache und Gefühle, die Goethe in diesem Werk einfängt, sind wirklich beeindruckend. Ich finde dieses Buch empfehlenswert, weil es immer noch ein aktuelles Thema ist. Die Trennung von einem Partner, eine unerwiderte Liebe, die verblasste Beziehung oder auch das unfreiwillige Leben als Single ist ein schmerzhaftes Gefühl, das entsteht, wenn die Liebe einseitig ist. Liebeskummer fühlt sich nicht nur schrecklich schmerzhaft an, sondern wird auch oft von Antriebs- und Appetitlosigkeit, Konzentrationsproblemen, Schlaflosigkeit und Grübeln begleitet. Wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum anhält, kann es durchaus sein, dass sich depressive Symptome mit dem Liebeskummer vermischen. Studien weisen drauf hin, dass viele Menschen mit schwerem Liebeskummer auch Suizidgedanken entwickeln können. Dieses Buch zeigt einem, dass man nicht alleine ist und dass es auch hätte andere Wege geben können. Auch wenn es für die meisten Wege zu spät ist, hat man immer eine Wahl. Es ist definitiv ein Buch, das man gelesen haben sollte , besonders wenn man sich für emotionale Geschichten und die menschliche Psyche interessiert.
Lara Ocak: Der Briefroman war eine sehr interessante Erfahrung. Die Vergleiche mit der Natur, die gesetzt wurden, habe ich noch nie in einen meiner anderen Bücher so gelesen. So passt es perfekt in die „Sturm und Drang“-Zeit. Man konnte dem Buch sehr gut folgen und auch wenn viel drumherum geredet worden war, so verspürte man oftmals den Zwang, weiterzulesen und der Geschichte Werthers zu folgen: Das Schwanken der Natur, wenn etwas Schlimmes passierte und die Gefühle zu analysieren. Auch der Charakter von Albert ist sehr schön geschrieben. Er war so ein netter junger Mann, der nie ausfallend gegenüber Werther wurde und dennoch Werther auf Abstand zu seiner Frau halten wollte. Wie Lotte mit Werther spielt und er es aber als wahre und große Liebe empfindet, ist sicher ein Grund dafür, den Werther in den Abgrund führt. Ich lege jedem ans Herz, dieses Buch einmal zu lesen und zu verstehen, da man diese Geschichte auch super auf die heutige Zeit übertragen kann. Ein Liebesdreieck, für welches es keinen Ausweg gibt. Auch das unsterbliche Verlieben ist nicht mit Werther gestorben. Es ruht immer noch in manchen von uns und wartet sehnsüchtig darauf zum Vorschein zu kommen. Was jedoch vielleicht ein wenig anders gewesen wäre in der heutigen Zeit ist, dass Werther womöglich zu einem Therapeuten gegangen wäre. Auch seine Pistole, die er hatte, um sich zu erschießen, hätte er nicht einfach so bekommen, da es in Deutschland recht schwer ist, eine Waffe überhaupt zu besitzen. Ich denke, Werther hätte heutzutage vielleicht auch etwas auf Sozial-Media gemacht, um seinen Frust rauszulassen. Wenn jemand in solch einer Situation ist, sollte man sofort eine vertraute Person im Umkreis aufsuchen. Depression ist eine schwerwiegende Krankheit, die geheilt werden muss, weil sie einen wie in Werthers Fall in den Suizid führen kann.
Anna Meyer: Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch aufgrund der haltenden Spannung und der romantischen und dramatischen Geschichte weiterempfehlen würde. Dieser Verlauf der Geschichte macht das Buch spannend.
Lara Reichel: Ich finde, Goethe erzählt die Gefühle der anfänglichen Liebe und Leidenschaft, die immer mehr in Verzweiflung übergeht so emotional und intensiv, dass ich vollkommen mit Werther mitfühlen konnte. „Sie sieht nicht, sie führt nicht, dass sie ein Gift bereitet, dass mich und sie zugrunde richten wird und ich mit voller Wollust schlürfe den Becher aus, den sie mir zu meinem verderben reicht. Was soll der gütige Blick, mit dem sie mich oft oft-oft?- nein, nicht oft, aber doch manchmal ansieht, die Gefälligkeit, womit sie einen unwillkürlichen Ausdruck meines Gefühles aufnimmt, das mitleiden mit meiner Duldung, das sich auf ihrer Stirne zeichnet?“ (S. 106, Brief vom 21. November). Besonders tragisch fand ich es, als Werther sich mit der Pistole seines Konkurrenten und Freundes Albert erschießt. „Er wurde von Handwerkern getragen. Kein Geistlicher begleitete ihn“ (S. 154).
Das Fazit an dem Buch ist, dass man es gut lesen kann und es weiterzuempfehlen ist.
Alexander Spartz: Das Buch hat einige sehr vertiefte und interessante Seiten, die man erstmal zu verstehen lernen muss. Ein wesentlicher Aspekt des Werkes ist meiner Meinung auch – neben Werther hat Liebeskummer und stirbt an Suizid – dass ihn die Frage der eigenen Identität zerbricht und er durch die gesellschaftlichen Normen nicht sein kann, wer er ist. Heute gibt es sicher auch Menschen, die selbst in so einer Lage sind und nicht wissen, was sie tun sollen. Das Buch könnte meiner Meinung nach ein Beispiel sein, wie man es genau nicht tun sollte. Als kurzes Fazit kann ich das Buch von meiner Seite aus nur weiterempfehlen, denn es hat mich gelehrt, nicht aufzugeben und immer weiter an meine Träume zu glauben.
Leonie Krost: Zusammenfassend ist das Buch interessant zu lesen und sehr emotional. Man kann an vielen Stellen wirklich mit den Charakteren mitfühlen. Viele Entscheidungen im Buch sind nicht unbedingt nachvollziehbar – insbesondere das Ende – allerdings waren es andere Zeiten und früher wurden Sachen eben anders gemacht. Es ist schon ziemlich traurig, wie etwas, das eigentlich schön sein sollte wie die Liebe, so etwas Trauriges verursachen kann. Ich bin verwundert, dass psychische Gesundheit im 18. Jahrhundert offenbar noch gar keinen Stellenwert hatte.
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Im australischen Sommer wird bei zur Zeit 30 Grad im Schatten auch Weihnachten gefeiert. Das Foto von Jane Lauxen, die derzeit in Australien arbeitet, studiert und wohnt, zeigt eine Schokoladenfigur, die speziell für das australische Weihnachtsfest kreiert wurde.
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Lasst uns froh und munter sein – der Nikolaus unterwegs an der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm
In diesem Jahr war der Nikolaus mit seinem Gefolge und den drei fünften Klassen der Kaiser-Lothar-Realschule plus in der Schulkapelle in Niederprüm. Dort erinnerte der Nikolaus in einer Andacht, die von den Religionslehrern um Frau Krebs und Pastoralreferent Jörg Koch organisiert wurde, daran, wie wichtig Teilen und hilfsbereites Handeln ist. Weiterhin wurden von den Schülersprechern Elisa Blasen und Gianluca Saccomanno Fürbitten vorgelesen und Jörg Koch erinnerte die Fünftklässler an ihre guten Momente. Dazu wurden an die 5er und im Anschluss an alle Klassen der Klassen süße Mutmachersterne verteilt.
Dass der Nikolaus Geschenke und Süßigkeiten bringt, weiß natürlich jeder. Doch wer war das eigentlich und warum wird ausgerechnet am 6. Dezember Nikolaustag gefeiert? Der Nikolaus als Geschenkebringer geht auf die Legende des Bischofs Nikolaus von Myra, einer Stadt in der Türkei, zurück. Im 4. Jahrhundert verteilte er barmherzig und selbstlos sein Vermögen, das er von seinen Eltern geerbt hat, an arme und kranke Menschen. An einem 6. Dezember starb der heilige Nikolaus. Die Jahreszahl ist nicht genau bekannt, liegt Überlieferungen zufolge um 350 nach Christus.
Eine Vielzahl von Legenden und Geschichten berichten von selbstlosem Handeln und frommen Taten des Bischofs. So half er auch in einer großen Hungersnot in Myra. Eines Tages legte ein großes Schiff im Hafen an, das beladen mit Korn war. Aber die Seeleute wollten zunächst nichts von dem Korn abgeben, aber der Heilige Nikolaus überzeugte sie. Er sagte: „Helft den armen Menschen! Wenn ihr Korn abgebt, wird euch trotzdem kein einziges Korn fehlen.” Sie schenkten den Leuten viele Säcke Korn. Der Bischof sorgte dafür, dass Brot gebacken werden konnte und jeder seinen gerechten Anteil erhielt. Alle aßen und wurden satt. Als die Seeleute zurück zum Schiff kamen, stellten sie fest, dass tatsächlich kein Korn fehlte.
In der Vorweihnachtszeit werden an der Prümer Realschule außerdem Adventskalendertürchen geöffnet und die schönste Weihnachtsklasse ausgezeichnet, damit die Zeit bis Heilig Abend nicht mehr so lange dauert.
Text und Fotos: Sandra Jacobs/ Shahdad Kazemi, Mieke Lefel, 10a – Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm
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Weihnachtliches Dekorieren unserer Schule
Fotos: Nejla Bejric, 10a, Monika Gerigk
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Feuerlöscher in der Schule – wichtige Ersthelfer im Notfall
Bricht ein Brand aus, verhindert schnelles Handeln oft größere Schäden und eine Ausbreitung des Brandes. Daher sind in öffentlichen Einrichtungen und auch in der Schule Feuerlöscher an leicht zugänglichen Stellen aufzustellen und durch gut sichtbare Hinweisschilder zu kennzeichnen.
Sie dienen dem Ablöschen von Klein- und Entstehungsbränden und enthalten Löschmittel, das durch gespeicherten oder bei Inbetriebnahme erzeugten Druck ausgestoßen wird. Bei Feuerlöschern handelt es sich um Druckbehälter. Feuerlöscher sind ein wesentlicher Bestandteil des Brandschutzes in Schulen und müssen an gut sichtbaren und im Brandfall leicht zugänglichen Stellen angebracht sein. Sie müssen vor Beschädigung und Witterungseinflüssen geschützt sein und dürfen die erforderlichen Fluchtwegbreiten nicht einschränken.
Noch mehr über die Funktionsweise eines Feuerlöschers erfahrt ihr hier:
Damit dürfte allen klar sein, wie wichtig und nützlich Feuerlöscher in unserer Schule sind. Oder doch nicht?
„Feuerlöscher in der Schule – wichtige Ersthelfer im Notfall“ weiterlesen
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Klingender Advent
Förderverein der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm
Der Förderverein der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm hat einen neuen ehrenamtlichen Vorstand gewählt:
Vorstand: | 1. Vorsitzende: | Julia Eigner, Prüm |
2. Vorsitzende: | Ilona Gompelmann, Euscheid | |
Kassenwartin: | Karin Willmes, Weinsheim | |
Schriftführer: | Christoph Weber, Gondenbrett | |
Beisitzende: |
Natalie Peters, Gondenbrett
Kathrin Kläsges, Prüm
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Ziel des Fördervereins ist die Förderung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in ideeller und materieller Weise durch geldliche und sachliche Zuwendungen. Diese Zuwendungen sollen besonders erzieherische, den Unterricht fördernde und kulturelle Aufgaben unterstützen. Der Förderverein finanziert sich aus den regelmäßigen Mitgliedsbeiträgen der Eltern und aus Spenden.
Weitere Informationen oder Mitglied werden:
https://www.klrplus.de/schulgemeinschaft/foerderverein.html
Adventskalender 2023 der KLR+ Prüm
Ab Freitag ist es wieder soweit. Das erste Türchen darf in Vorfreude auf Weihnachten geöffnet werden. Auch in unserer Schule dürfen Adventskalendertürchen geöffnet werden. Traditionell ging ein Weihnachtsmalwettbewerb voraus, an dem alle Klassenstufen teilnehmen durften, es wurde fleißig gepinselt und die allerschönsten Werke ausgewählt. Die Auswahl war sehr schwierig, denn auch in diesem Jahr gab es viele tolle Abgaben. Seid gespannt.
Unser Lehrer Herr Weis stellte in diesem Zusammenhang die Frage, wo es eigentlich überall einen Adventskalender gibt. Diese Frage haben wir für Sie recherchiert, hier kommt die Antwort:
Die Adventskalender-Geschichte beginnt 1838 in Deutschland. Johann Heinrich Wichern, Leiter des evangelischen Knabenrettungshauses „Rauhes Haus“ bei Hamburg, hatte wahrscheinlich genug von der Frage, wann endlich Weihnachten sei. So entwickelte er eine Idee zur Darstellung der verbleibenden Tage. Der Erfinder des gedruckten Adventskalenders war Gerhard Lang, Sohn eines Pfarrers. Er brachte 1908 den ersten Kalender in Umlauf. Eigentlich haben wir den „Adventskalender“ jedoch seiner Mutter zu verdanken. Sie hatte um 1885 den Einfall, 24 Gebäckstücke auf einen Karton zu nähen. Nachdem in den 1930er-Jahren schon erste Adventskalender in deutschsprachigen Raum wie Österreich und der Schweiz Verbreitung fanden, trat der Adventskalender nun seinen weltweiten Siegeszug an und fand Verbreitung in Ländern wie Großbritannien oder auch in den USA. Aber nicht überall gibt es diese Tradition, denn Weihnachten ist ein christliches Fest und der Adventskalender somit auch nur in christlichen Ländern bekannt. In der Türkei oder Russland beispielsweise werden in der Adventszeit keine Türchen geöffnet. Auch Asien kann sich dieser Tradition nicht erfreuen.
Quelle: google.de
KLR+ unterwegs – Fotoimpressionen
Wandertag November 2023
Fußball macht Schule – Kooperation mit dem FC Prüm
Der FC Prüm und die KLR Prüm haben eine Kooperation geschlossen, um Schüler zu fördern und wertvolle Kompetenzen zu vermitteln. Unser erstes gemeinsames Projekt, “Fußball macht Schule,” ermöglicht den Schülern nicht nur die Freude am Fußball, sondern lehrt auch wichtige Werte wie Teamarbeit, Fairplay und Disziplin. Wir danken dem FV Rheinland, der uns mit den notwendigen Materialien ausgestattet hat, um den Schülern optimale Bedingungen zum Trainieren und Spielen zu bieten. Wir bedanken uns bei der KLR für die gute Zusammenarbeit und wünschen allen Beteiligten viel Spaß und Freude. ⚽ #GemeinsamStark #Kooperationen #SchuleUndSport #SchulemachtFussball #KLRPrüm # FC Prüm #FVRheinland
Text und Foto: FC Prüm
Macht mit beim Weihnachtsmalwettbewerb
Heute im „Trierischen Volksfreund”
Happy Halloween 2023 – Party an der KLR+
Fotos: Caitlyn Hobusch, 10a
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Internationale Gedenkfeier am 16. September 2023 in der Gedenkstätte SS-Sonderlager KZ Hinzert bei Reinsfeld
Die internationale Gedenkfeier im ehemaligen KZ Hinzert wurde von der Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet. Eingeladen wurden prominente Vertreter zahlreicher Organisationen, so z. B. die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, der luxemburgische Minister für den öffentlichen Dienst, Marc Hansen oder der Stellvertretende Generalkonsul der Republik Frankreich in Deutschland, sowie ehemalige Häftlinge oder deren Familienangehörige.
Aber wofür wird eigentlich eine Gedenkfeier organisiert und warum gerade in Hinzert? In Hinzert wurde schon vor dem Zweiten Weltkrieg ein Internierungslager bzw. ein Umerziehungslager für ehemalige Westwall-Arbeiter, die vom Verhalten her „negativ“ aufgefallen waren, eingerichtet. Zu Beginn des Krieges wurde aus Hinzert ein Außenlager, später ein eigenständiger Konzentrationslager bzw. ein SS-Sonderlager, in das im Laufe des Krieges russische Kriegsgefangene, Juden und Widerstandskämpfer aus den von den Deutschen besetzten Gebieten Europas, vor allem aus Luxemburg und Frankreich, verschleppt wurden.
Bei dieser Gedenkfeier wurde diesmal der französischen Opfer gedacht, wobei die Luxemburger und die Russen das größte Kontingent an Opfern stellten. Zu einer Gedenkfeier gehören zum Beispiel verschiedene Ansprachen, Segensgebete, eine Kranzniederlegung, eine Gedenkminute und verschiedene Musikstücke, die die Bedeutung und die Symbolkraft einer solchen Gedenkfeier untermalen. Es gab auch die Möglichkeit an einem Gottesdienst teilzunehmen und im Anschluss die Stätten der Unmenschlichkeit im und außerhalb des ehemaligen Lagers zu besuchen; das sind Orte, an denen Verbrechen bzw. Kriegsverbrechen begangen wurden und wo sich Massengräber befinden bzw. befunden haben.
Was mich auch zutiefst berührt hat, ist das kurze Gespräch, das ich mit einem Angehörigen eines Opfers hatte. Bevor die Gedenkfeier startete, erzählte mir ein älterer Herr, dass sein Vater als Anführer eines Streiks in Luxemburg 1942 festgenommen wurde, nach Hinzert gebracht und anschließend erschossen wurde. Sein Vater war damals 43 Jahre alt.
Die Frage nach dem Wofür einer Gedenkfeier hat sich bei diesem Gespräch erübrigt: Die Opfer von Gewaltherrschaft, Willkür und Terror dürfen niemals vergessen werden, damit so etwas nie mehr wieder passieren kann.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ (Helmut Kohl)
Text und Fotos: Georges Novaki