Die AG Kinder helfen Kindern der Kaiser-Lothar-Realschule plus organisierte zusammen mit den Carikids – ein Projekt des Familienservices des Caritasverbandes Westeifel – eine Karnevalsfeier für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung.
Neben Kostümierung, Spiel und Spaß standen das gemeinsame Zubereiten des Mittagessens und das Basteln von Konfettikanonen auf dem Programm. Außerdem wurden Masken gestaltet, die Kinder wurden geschminkt, es wurde getanzt, gespielt, gesungen und viel gelacht. Zum Schluss der Veranstaltung erhielt jeder einen selbstgebastelten Karnevalsorden.
Im Vorhinein planen die Schüler der AG, die jeweiligen Aktivitäten und führen diese während eines Aktionstages auch gemeinsam mit den Carikids durch. Derzeit sind 23 Schülerinnen und Schüler in der Schul-AG, die sich auch in ihrer Freizeit für andere Kinder engagieren. Von diesen Begegnungen profitieren sowohl die Besucherkinder als auch die Kinder der AG. Inklusion wird bei diesen Treffen selbstverständlich gelebt.
Am Montag, den 30.01.2023 fand in den Räumlichkeiten der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm eine Spendenübergabe der Arbeitsgemeinschaft „Kinder helfen Kindern” an das Projekt Papillon von Annas Verein e.V. aus Trier statt.
Bereits seit 2015 unterstützt die Arbeitsgemeinschaft Kinder aus der Region, denen es finanziell oder gesundheitlich nicht so gut geht durch Spenden oder gemeinsame Aktionstage. Zurzeit arbeiten 23 SchülerInnen aktiv in der AG. Dabei wird der Fokus auf das soziale Engagement und einen respektvollen Umgang mit sozial benachteiligten oder beeinträchtigten Kindern gelegt.
Das Projekt Papillon aus Trier berät und begleitet Kinder und Jugendliche, deren Eltern an Krebs erkrankt sind. Die Beratungsstelle Papillon ist ein spendenfinanziertes Projekt und bietet unter anderem erlebnispädagogische Gruppenangebote für Kinder an. Zudem werden den Kindern die Krebserkrankung der Eltern und medizinische notwendige Maßnahmen und deren Nebenwirkungen altersgerecht erklärt. Außerdem unterstützt das Projekt beim Abschiednehmen und begleitet in Form von Erinnerungsgruppen die Trauer der Kinder.
Frau Britta Kästel, Psychoonkologin, M. Sc. Psychologin kam am 30.01.2023 in die Realschule plus, um die Spendensumme in Empfang zu nehmen. Sehr eindrucksvoll berichtete Frau Kästel von der Arbeit mit den betroffenen Familien. Dabei stellte sie das kindgerechte Material vor und hat aus dem Alltag der zu unterstützenden Familien berichtet.
Text: Brigitte Richter-Weber
Foto: Andrea Neuerburg
Auf individuellen Rundgängen lernten zahlreiche Viertklässler mit ihren Eltern die Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm kennen. Gezeigt wurden verschiedene Stationen des Schullebens, an denen die jeweiligen Fachkollegen einzelne Projekte vorstellten und Inhalte der Fachbereiche erläuterten. Ebenfalls wurde über die Möglichkeiten von differenziertem Deutschunterricht sowie über die Ganztagsschule informiert. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften wie zum Beispiel die Band-AG, Kreativ-AG, Garten-AG, Mofa-AG, Kinder helfen Kindern, Schülerzeitung „Igel“, Fahrrad-AG sowie die Judo-AG stellten sich an Infopunkten vor. So erhielten die Besucher einen vielfältigen intensiven Eindruck in das Schulleben der Prümer Realschule plus Prüm.
Hintergrund: Die Prümer Realschule plus bietet neben den üblichen Wahlpflichtfächern Französisch, HuS (Hauswirtschaft und Soziales), TuN (Technik und Naturwissenschaft) und WuV (Wirtschaft und Verwaltung) weitere schuleigene Wahlpflichtfächer ab Klassenstufe 7 an: TZE (Technisches Zeichnen/Elektronik), Sport und DS (Darstellendes Spiel). Außerdem ist die Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm eine Realschule plus in kooperativer Form. Nach Klassenstufe 6 werden Realschul- und Berufsreifeklassen gebildet, um den unterschiedlichen Stärken der Kinder gerecht zu werden, damit ist für alle Kinder die Anschlussfähigkeit in den Beruf oder die weiterführende Schule gewährleistet.
Eine Besonderheit an der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm sind die Sportklassen der Orientierungsstufe, in denen jeden Tag eine Sportstunde ohne Kürzung von Fachunterricht erteilt wird. Dadurch werden Selbstvertrauen, Sozialkompetenz und die Gesundheit der Kinder gefördert.
3. Platz Jungs: 5c2. Platz Jungs: 6a1. Platz Jungs: 6b (mit Sportlehrerin Frau Martini)3. Platz Mädels: 5b2. Platz Mädels: 6c1. Platz Mädels: 6aKlasse 6a mit ihrer Klassenlehrerin Brigitte Richter-Weber
Schulzeugnisse wie heute sind schulgeschichtlich eine relativ junge Erscheinung, die es erst ab dem 18. Jahrhundert in den Schulen Einzug gab, Vorläufer lassen sich aber schon zweihundert Jahre früher nachweisen. Die ersten Zeugnisse waren „Benefizienzeugnisse”, eine Art Empfehlungsschreiben, um einem armen Schüler durch ein Stipendium den Besuch der Lateinschule zu ermöglichen. Dabei ging es weniger um Kenntnisse, sondern eher um Lebenswandel, Charakter und Fleiß. Mit der Einführung und Durchsetzung der allgemeinen Schulpflicht in Deutschland im Laufe des 18. Jahrhunderts gewinnen Schulzeugnisse eine immer größere Bedeutung und entwickeln sich vom Einzelnachweis, der auf Antrag ausgestellt wird, zur verordneten Sache für eine Schülergruppe. Um 1800 setzt sich auch immer mehr durch, dass die Erfüllung der Schulpflicht durch ein Zeugnis bescheinigt wird.
Warum braucht man eigentlich Zeugnisse? Heute gehören Zeugnisse zum schulischen und universitären Alltag. Es gibt Versetzungszeugnisse, Halbjahreszeugnisse, Abschlusszeugnisse, Abgangszeugnisse und Ausbildungsabschnittszeugnisse. Ein Leben ohne Zeugnisse? Heute undenkbar. Wir sind daran gewöhnt, dass unsere Leistung bewertet wird. Benotet werden aber nicht nur die schulischen Leistungen wie das Wissen und Engagement im Unterricht, auch Kopfnoten, die über das Sozial- und Arbeitsverhalten, aber auch allgemeines Benehmen des Schülers oder der Schülerin Aufschluss geben, gibt es. Nicht relevant für die Versetzung, jedoch vermitteln sie Eltern oder potentiellen Arbeitgebern einen Eindruck vom Verhalten. Wir wissen nun, dass diese Beurteilung der Anfang der Zeugnisse im 18. Jahrhundert war. Warum diese jedoch heute noch teilweise von Bedeutung ist, hängt mit der deutschen Geschichte zusammen.
Wie ein Schulzeugnis im Jahr 1913 in Prüm aussah, seht ihr hier:
Vielen Dank an Iris Hilden, die das Foto in unserem neuen Schulgebäude aufgenommen hat.
IGEL-AG. Recherchieren, Artikel schreiben, Interviews führen und Fotos schießen – die Aufgaben unserer IGEL-Schülerzeitungsredaktion der KLR+ (zweitbeste Schülerzeitung in Rheinland-Pfalz 2020/21 ) sind vielfältig und wir haben mächtig viel Spaß bei der Arbeit. Wir berichten über schulinterne News aber auch über interessante Themen aus aller Welt. Zudem freuen wir uns besonders, wenn ihr unsere Beiträge verfolgt und uns weiterhin so viele tolle Rückmeldungen gebt. Wer auch mal etwas schreiben möchte, ist herzlich willkommen und meldet sich einfach bei uns. Viel Spaß beim Lesen (und Mitgestalten) der Schülerzeitung IGEL.
Das folgende Foto vom November 1989 zeigt die besondere geografische Lage West-Berlins, außerhalb des Staatgebiets der damaligen Bundesrepublik Deutschland.
Während heute die Bundeshauptstadt Berlin als Stadtstaat wie Bremen und Hamburg eine normale Rolle im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland spielt, hatte West-Berlin unter Verwaltung der drei Siegermächte (Frankreich, Großbritannien, USA) einen Sonderstatus.
So durfte beispielsweise vor 1989 keine westdeutsche Airline West-Berlin anfliegen. Wer vor der Wiedervereinigung nach West-Berlin fliegen wollte, musste sich ein Ticket bei British Airways, Trans Word Airlines (heute American Airlines) oder Air France buchen.
Wer mit dem Auto von der damaligen Bundesrepublik Deutschland aus nach West-Berlin fahren wollte, musste sich z. B. vom Grenzübergang Helmstedt bei Braunschweig über die sehr streng bewachte ca. 200 Kilometer lange Transitautobahn aus Betonplatten mit Tempo 100 quälen.
Weiterhin mussten West-Berliner Bürger keinen Wehrdienst leisten, weswegen viele westdeutsche Kriegsdienstverweigerer damals nach Berlin gezogen sind.
Außerdem wurden in West-Berlin eigene Briefmarken gedruckt (siehe Ersttagsbrief Weihnachtswohlfahrtsmarke 1973 Deutsche Bundespost Berlin mit dem Berliner Stadtwappen).
Das West-Berliner Rathaus lag damals im Bezirk Schöneberg (Rathaus Schöneberg). Heute hat der regierende Bürgermeister von Berlin seinen Amtssitz im „Roten Rathaus“ im Bezirk Mitte in der Nähe des Alexanderplatzes.
Wer vor der Wiedervereinigung in West-Berlin arbeitete, erhielt eine steuerfreie Berlinzulage u. a. als Ausgleich für die mit der geografischen Lage verbundenen Nachteile. Auch viele West-Berliner litten vor dem Hintergrund des insularen eingeschränkten Bewegungsradius‘ an der sogenannten „Mauer-Krankheit“. Dabei handelt es sich um eine psychosomatische Störung als Folge des permanenten Eingesperrtseins.
Die auf dem Foto dargestellten Partnerschaften insbesondere mit westdeutschen Städten spielten durch die Brückenfunktion nach West-Deutschland für die West-Berliner Bezirke wie z. B. Schöneberg eine bedeutende Rolle. Eine psychologisch ähnliche Wirkung erzeugte die Namensgebung verschiedener kultureller Institutionen wie z. B. KaDeWe (Kaufhaus des Westens), Theater des Westens, Europacenter usw., die heute noch aktuell sind.
Zu weiteren Zeitzeugenberichten geht’s hier:
Es hat sich einiges getan in unserem zukünftigen Schulgebäude.
Die Eltern und Erziehungsberichtigten der aktuellen Grundschulklassen 4, die an unserem Informationsabend am Montag, 30.1.23 um 19 Uhr teilnehmen möchten, dürfen sich freuen: Dieser Infoabend findet bereits in unserem neuen Schulgebäude statt.
Unser neues Schulgebäude – Stand Januar 2023
Danke an den Hausmeister des Gebäudes, Christian Hontheim, für die aktuellen Fotos und vielen Dank fürs Weiterleiten an unsere Sekretärin Andrea Neuerburg .
Uns erreichte folgende Mail aus dem Hause des Trierischen Volksfreundes:
„Liebes IGEL-Team,
ich habe gute Neuigkeiten. Denn die regionale Jury des Schülerzeitungswettbewerbs hat getagt und die drei besten regionalen Schülerzeitungen ausgewählt.
Der IGEL ist eine davon.
Daher habe ich die Unterlagen ans Bildungsministerium nach Mainz weitergeleitet, wo in einer weiteren Jury-Sitzung die landesweit besten Zeitungen ausgewählt und damit die rheinland-pfälzischen Teilnehmer am Bundeswettbewerb ermittelt. Dafür drücke ich schon jetzt fest die Daumen.
Soviel zunächst von meiner Seite. Wie wir die regionalen Gewinner ehren können, überlegen wir derzeit noch, dazu werde ich mich in den kommenden Wochen noch einmal melden.
Mit freundlichen Grüßen Lars Oliver Ross Reporterchef”
Vielen Dank! Wir freuen uns sehr! Es bleibt spannend!
Euer IGEL-Team
Das ist Kathrin Leifgen mit ihrem leckeren Honigkuchen, den sie zu Weihnachten für ihre Familie gebacken hat. Das Rezept hat sie von ihrem Auslandspraktikum im Riga mitgebracht. Dort war sie anderthalb Monate in der Patisserie @raunasdarzs und hat neue Produkte, Herstellungsweisen und Leute kennengelernt. Die Torte besteht aus vielen dünnen Honigkuchenböden und einer Schmand-Sahnecreme.
Kathrin Leifgen – 2018 machte sie an der Prümer Realschule ihren Realschulabschluss. Ihr damaliger Klassenlehrer war Herr Jacobs. Schon damals liebte sie das Backen und ihr Berufswunsch stand fest: Konditorin.
Seither hat sie einen beachtlichen Werdegang hinter sich. Neben Ausbildung und Meisterschule sammelte sie jede Menge unterschiedliche Erfahrungen bei Auslandsaufenthalten in Italien, Lettland, Frankreich, Österreich und Spanien. Unglaublich! Die IGEL-Redaktion wurde bei Instagram aufmerksam, als sie tolle Tortenwerke von ihrem letzten Auslandaufenthalt präsentierte und kontaktierte Kathrin Leifgen. Sofort war sie bereit, der Schülerzeitung ihrer alten Schule ausführlich davon zu erzählen. Exklusiv für euch! Herzlichen Dank, liebe Kathrin.
Ihr beruflicher Werdegang
Ausbildung zur Konditorin: Conditorei Weber (06.08.2018 – 30.06.2021)
Ort: Müllenborn, Land: Deutschland Kathrin Leifgen: „Ich habe bei der Teigherstellung und der Verarbeitung zu Plunder und Teilchen geholfen. Das Tourieren von Plunder- und Blätterteigen zählte auch zu meinen Aufgaben, zudem auch das Backen von Berlinern. Außerdem half ich bei der Herstellung von Obstkuchen, Sahne- und Cremetorten, ‑Schnitten und Sahnedessert. Das Herrichten von Sonderkuchen gehörte auch zu meinen Aufgaben.”
Meine Heimat – Probetorte für die Gesellenprüfung
1. Arbeitsstelle: Conditorei Weber (01.07.2021 – 13.08.2021)
Ort: Müllenborn, Land: Deutschland Kathrin Leifgen: „Das Herstellen von Sahnetorten, Cremetorten und Cremeschnitten und das Ausdekorieren gehörten zu meinen täglichen Aufgaben.”
Hochzeitstorte in der Conditorei Weber
Auslandsjahre:
– Pasticceria Giorgio Bolzani (23.08.2021 – 15.10.2021)
Ort: Vicenza, Land: Italien Kathrin Leifgen: „Das Herstellen von Mignon, Torten, Biscotti und Macaron gehörte zu meinen Aufgaben. Des Weiteren bereitete ich Croissants und Plunder zu.”
Italien
- K. U. K. Hofzuckerbäcker CH. Demel’s Söhne GMBH (02.11.2021 – 30.12.2021) Ort: Wien, Land: Österreich Kathrin Leifgen: „Das Herstellen von Teegebäck, Christstollen und Kaiserschmarrn gehörte zu meinen täglichen Aufgaben.”
– Eklērnīca Raunas Dārzs (17.01.2022 – 28.02.2022)
Ort: Riga, Land: Lettland
Lettland
Kathrin Leifgen: „Das Herstellen von Eclairs, Macarons, Plätzchen und Torten gehört zu meinen täglichen Aufgaben.”
– Patisserie Rebert (15.03.2022 – 06.05.2022)
Ort: Wissembourg, Land: Frankreich Kathrin Leifgen: „Das Herstellen von Torten und Törtchen gehörte zu meinen täglichen Aufgaben. Außerdem das Ausdekorieren der einzelnen Produkte, die ausgeliefert wurden oder für den Laden waren.”
Frankreich
- Pastelería Galán S.L (24.05.2022 – 24.06.2022)
Ort: Albal (Valencia), Land: Spanien Kathrin Leifgen: „Das Herstellen von Bisquitböden, Baguettes belegen und Sahnetorten einsetzen und ausdekorieren gehörten zu meinen täglichen Aufgaben.”
Spanien
Am 1.7.2022 kehrte Kathrin wieder zu ihrem Ausbildungsbetrieb in Müllenborn, Conditorei Weber (01.07.2022 – 31.12.2022), zurück. „Seit Anfang Januar 2023 bin ich Vollzeit auf der Meisterschule”, erzählt Kathrin Leifgen dem IGEL.
Was ist das Schöne an meinem Beruf?
Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht! Oft denken andere, wenn man den ganzen Tag in der Backstube steht, dass man keine Lust mehr aufs Backen zu Hause hat. Dies ist bei mir nicht der Fall. Ich liebe es zu Hause neue Kreationen von Desserts über Gebäck bis hin zu neuen Torten auszuprobieren. Ich freue mich immer wieder, wenn ich anderen Menschen eine Freude machen kann. Auch wenn es nicht lange dauert bis es verputzt ist. Das Leuchten in den Augen, wenn sie meine Produkte sehen und essen, erinnert mich daran wieso ich diesen Beruf so liebe.
Als Konditorin ist die Arbeit sehr vielfältig, da das Berufsfeld breit aufgestellt ist. Die Konditorei deckt viele verschiedene Bereiche ab (z.B. die Eisherstellung, die Chocolaterie, die Patisserie, …). Man produziert jeden Tag was anderes, wobei mit der Zeit eine Routine entsteht. „Was wurde aus…? Eine ehemalige Schülerin der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm berichtet“ weiterlesen
Vor dem Fall der Mauer versuchten immer wieder DDR-Bürger die streng bewachte Grenze zwischen Ost und West zu durchbrechen. Meistens endeten diese „unerlaubten Grenzdurchbrüche” tödlich. Der Ost-Berliner Winfried Freudenberg war nach seiner gescheiterten Ballonflucht im März 1989 das letzte Opfer der Berliner Mauer vor dem Mauerfall am 09.11.1989.
Die Grenzsicherung der DDR beschränkte sich nicht nur auf die Berliner Mauer, mit dem von Westen aus gesehen dahinter liegenden Todesstreifen usw., sondern erfolgte auch zu Wasser mit Patrouillenbooten und vielen anderen Überwachungsmaßnahmen.
Es handelte sich hierbei mit Sicherheit um die am strengsten bewachte Grenze der Welt. Die Staatsmacht der DDR nannte diese Grenze des Todes „antifaschistischer Schutzwall” und wollte seinen Bürgern damit eine angebliche Schutzfunktion vorgaukeln. Stattdessen wurden die Menschen in der DDR in ihrem eigenen Land eingesperrt.
Hier geht’s zu weiteren Zeitzeugengeschichten dieser Serie:
Krippe mit Königen und ihren Geschenken im Vordergrund – Ecke Pintesfelderstraße in Waxweiler (Foto 2022: Johann Jacobs).
Am heutigen Dreikönigstag erinnert man sich an die Heiligen Drei Könige, die der Legende nach aus dem Morgenland kamen und einem Stern gefolgt sind, um in Bethlehem das Jesuskind im Stall zu ehren. Der Dreikönigstag oder das Dreikönigsfest beendet bei uns die Weihnachtszeit. (In vielen östlichen Ländern, zum Beispiel in Russland, wird am 6. Januar das Weihnachtsfest gefeiert). Auch in Spanien zum Beispiel bekommen die Kinder erst heute ihre Geschenke. Denn dort bringt nicht das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke, sondern die HEILIGEN DREI KÖNIGE Caspar, Melchior und Balthasar.
Heute bauen in Deutschland viele Familien ihren Weihnachtsbaum ab und (am Samstag) Kinder und Jugendliche ziehen als Sternsinger von Tür zu Tür, um Spenden für Bedürftige in der ganzen Welt zu sammeln. Die Sternsinger verkleiden sich als Caspar, Melchior und Balthasar – die Heiligen Drei Könige. Die Sternsinger erzählen die Geschichte der Heiligen Drei Könige, singen Lieder, wünschen Segen für das neue Jahr und schreiben die Schutzformel C+M+B mit der Jahreszahl mit Kreide auf die Haustür. Viele Menschen glauben, dass es die Abkürzung für „Caspar, Melchior und Balthasar” ist. Die Kirche versteht darunter die Formel „Christus Mansionem Benedicat”, was auf Deutsch heißt: Christus segne die Wohnung.
An diesem Wochenende sind etliche Sternsinger in ganz Deutschland und auch bei uns, beispielsweise in Prüm, unterwegs.
Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht der Kinderschutz im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2023. Weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind.
In Asien, der Schwerpunktregion der Sternsingeraktion 2023, zeigt das Beispiel der ALIT-Stiftung in Indonesien, wie mit Hilfe der Sternsinger Kinderschutz und Kinderpartizipation gefördert werden. Seit mehr als zwanzig Jahren unterstützt ALIT an mehreren Standorten Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen gefährdet sind oder Opfer von Gewalt wurden. In von ALIT organisierten Präventionskursen lernen junge Menschen, was sie stark macht: Zusammenhalt, Freundschaften, zuverlässige Beziehungen und respektvolle Kommunikation.
Wusstet ihr übrigens, dass in der Bibel weder von „Königen”, noch von „drei” an der Zahl, noch von „Heiligen” gesprochen wird? Bei Wikipedia heißt es dazu: „Als heilige drei Könige oder Weise aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums (Mt 2 EU) erwähnten „Sterndeuter“ (im griechischen Ausgangstext Μάγοι, Magoi, wörtlich „Magier“), die durch den Stern von Bethlehem zu Jesus geführt wurden. Im Neuen Testament werden sie weder als „Heilige“ noch als „Könige“ bezeichnet, auch gibt es keine Angabe über ihre Anzahl. Diese Angaben entstammen einer umfangreichen Legendenbildung, die erst im späten 3. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Die in der Westkirche verbreiteten Namen Caspar, Melchior und Balthasar werden erstmals im 6. Jahrhundert erwähnt. Dagegen sprechen eine syrische Quelle des 7. Jahrhunderts aus Edessa in Obermesopotamien und weitere andere von zwölf persischen Königen.”
Die Fotos bei Tageslicht zeigen die „Straße des 17. Juni”, wenige Tage vor dem Mauerfall 1989. Die Berliner Mauer durchschneidet hier noch wie ein Fallbeil den sich anschließenden Weg in Richtung der Straße „Unter den Linden” im ehemaligen Ost-Berlin (heute Berlin Mitte) und verhindert das Durchgehen oder Durchfahren des Brandenburger Tors. Für die Menschen im Westteil Berlins war hier abrupt die Welt zu Ende. Ebenso für die Bürger der DDR auf der anderen Seite des Brandenburger Tors (Foto bei Dunkelheit mit der Quadriga in Frontansicht ).
Am Abend des 09.11.1989 haben die Menschen von Ost-Berlin aus die Berliner Mauer durch ihren friedlichen Protest gegen das DDR-Régime zu Fall gebracht.
Die Tatsache, dass wir heute ungehindert durch das Brandenburger Tor gehen können, verdanken wir dem Freiheitsdrang der ostdeutschen Bevölkerung.
Die Arbeitsgemeinschaft Kinder helfen Kindern, der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm, (KLR plus), hat vom Missionskreis der Gemeinde Gondenbrett kürzlich eine großzugige Spende erhalten. Der Missionskreis führt alljährlich am ersten Advent einen Adventsbasar, samt gemeinsamen Frühstück und Mittagessen durch.
Das gespendete Geld wird als Finanzhilfe für gemeinsame Aktionstage mit sozial benachteiligten sowie beeinträchtigten Kindern dienen. Zusätzlich unterstützt die KHK AG in diesem Jahr, Annas Verein e.V. aus Trier und das Projekt Papillon, welches sich um die Kinder von krebskranken Eltern kümmert. Es stehen Angebote wie erlebnispädagogische Gruppenangebote oder Kind- und altersgerechte Aufklärung über Krebs zur Verfügung.
Im Namen der Kinder helfen Kindern AG der KLR plus möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bei allen Spendern und Organisatoren des Missionskreises bedanken.
Fast schon Tradition ist es, dass die Schülerinnen und Schüler der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm den Menschen der Palliativ‑, Kurzzeitpflege- und Geriatriestation des Prümer Krankenhauses eine Freude zu Weihnachten bereiten. In diesem Jahr haben die „Kinder helfen Kindern”-AG und die Hauswirtschaft- und Sozialwesengruppe Klasse 6b gemeinsam die Plätzchen für die Palliativstation gebacken. Stefanie Kandels unterstützte diese Aktion, indem sie selbstgehäkelte Weihnachtsbaumanhänger zur Dekoration der Plätzchentüten zur Verfügung stellte.
Die HuS-Gruppe der 6b hat fleißig Weihnachtsplätzchen gebacken und für euch ihre Lieblingsrezepte zum Nachbacken zusammengestellt. Viel Spaß beim Backen!