Frau Wolle und der Duft von Schokolade – Lesung mit Jutta Richter

Jut­ta Rich­ter beim Eifel-Lite­ra­tur-Fes­ti­val 2018 : Schrei­bend neue Wel­ten zaubern 

So berich­tet Leon aus der 7b von sei­nen Eindrücken:
„Am Frei­tag, 21.09.2018, kam Frau Jut­ta Rich­ter zu uns an die Schu­le. Alle waren auf­ge­regt, was wohl für ein Buch vor­ge­le­sen wird. Bevor jedoch Frau Rich­ter anfing, gab es eine kur­ze Anspra­che. Dann war es end­lich soweit und Frau Rich­ter kam her­ein. Toben­der Applaus ging durch die Aula. Vol­ler Freu­de über die­se Begrü­ßung ging sie ans Mikro und star­te­te eine kur­ze Fra­ge­run­de. Wir erfuh­ren ein wenig über ihr Leben und was sie dazu brach­te, Bücher zu schrei­ben. Jetzt war es soweit – die eigent­li­che Vor­le­sung begann und es wur­de ganz still, weil alle gespannt zuhör­ten. Wir tauch­ten ein in eine Welt vol­ler Fan­ta­sie. Nach inter­es­san­ten zwei Stun­den wur­de noch eine Auto­gramm­stun­de ange­bo­ten. Es war eine Ehre, das Buch „Frau Wol­le und der Duft von Scho­ko­la­de” als ers­te Leser in ganz Deutsch­land zu Gesicht zu bekom­men. Lie­be Frau Rich­ter, herz­li­chen Dank für Ihre schö­ne Vorlesung!!”

Leon Lei­bisch, 7b

21.09.2018, Eifel-Lite­ra­tur-Fes­ti­val 2018: Jut­ta Rich­ter liest in Prüm. Foto: Harald Tittel

Ein unver­gess­li­ches Lese­spek­ta­kel erleb­ten rund 700 Schü­le­rin­nen und Schü­ler am 21. Sep­tem­ber in Prüm. Alle Schul­ar­ten aus Prüm und die kom­plet­te Grund­schu­le Blei­alf nah­men teil, vor allem die Klas­sen 1 bis 7. Die renom­mier­te Kin­der- und Jugend­buch­au­to­rin, kurz vor­her noch in Ita­li­en gefei­ert, las erst­mals aus ihrem jüngs­ten Buch „Frau Wol­le und der Duft von Scho­ko­la­de“. Da geht es um geheim­nis­vol­le Türen, span­nen­de Gän­ge und unglaub­li­che Wel­ten hin­ter der sicht­ba­ren Welt. Und um Gesi­ne Wol­ken­stein, die Besit­ze­rin des schwar­zen Ladens, der angeb­lich Kin­der ver­schluckt. Aus­ge­rech­net die soll nun die Nacht­frau von Moritz und Mer­le wer­den, als die allein­er­zie­hen­de Mut­ter Spät­schicht hat in der Klinik. 

21.09.2018, Eifel-Lite­ra­tur-Fes­ti­val 2018: Jut­ta Rich­ter liest in Prüm. Foto: Harald Tittel

Jut­ta Rich­ter kam, erzähl­te span­nend, las bril­lant, bil­der- und musik­un­ter­legt. Und sie stell­te sich aus­gie­big den vie­len, vie­len Fra­gen der jun­gen Lese­rat­ten. Die frag­ten nach Mann, Toch­ter, Eltern, Kat­ze und Hund und nach ihrem Geburts­tag. Aber auch: Wie lan­ge schrei­ben Sie schon? War­um woll­ten Sie Bücher schrei­ben? Wie bekom­men Sie Ihr Geld? Wie sind Sie auf die Idee zu ihrem jüngs­ten Buch gekom­men? Die Aus­kunft in Kür­ze: Seit dem 15. Lebens­jahr schrei­be sie. Bis heu­te habe sie in 48 Jah­ren 43 Bücher geschrie­ben. Ein bis zwei Jah­re schrei­be sie an einem Buch. Nicht mehr als 1 bis 2 Sei­ten in acht Stun­den täg­lich. Wobei es noch auf­wän­di­ger sei, sich ein Buch aus­zu­den­ken und zu pla­nen, als es zu schrei­ben. Außer­dem erfuh­ren die Kids, dass Jut­ta Rich­ter schon ganz vie­le Lied­tex­te für die „Sen­dung mit der Maus“ geschrie­ben habe. 

21.09.2018, Eifel-Lite­ra­tur-Fes­ti­val 2018: Jut­ta Rich­ter liest in Prüm. Foto: Harald Tittel

Und dass das Schöns­te am Schrei­ben für Sie sei, dass sie eige­ne, neue Wel­ten erfin­den kön­ne. So kön­ne sie sich an einem tris­ten Novem­ber­re­gen­tag an einen son­ni­gen Mee­res­strand weg­phan­ta­sie­ren. „Ich kann zau­bern. Ich kann aus einem mie­sen Tag beim Schrei­ben einen wun­der­ba­ren Tag zau­bern.“ Zum jüngs­ten Buch „Frau Wol­le“ sei sie von Night-Nan­nies in Ame­ri­ka ange­regt wor­den. Das sei eine Art Baby­sit­ter für die Nacht, die auf Kin­der auf­pas­sen, bis die berufs­tä­ti­ge Mut­ter am Mor­gen zurück­kehrt. Gan­ze Sta­pel des neu­en Buchs wur­den von den jun­gen Lese­rat­ten gestürmt und zum Signier­tisch getra­gen. Schluss­bild auch die­ser Fes­ti­val­ver­an­stal­tung war ein umla­ger­ter Signier­tisch mit einer Autorin, die Buch für Buch und auch die Tickets signier­te und immer wie­der Sel­fie-Bit­ten erfül­len musste. 

Leon (7b) prä­sen­tiert sein hand­si­gnier­tes Buch

Fotos: Harald Tit­tel und Mari­on Blum,
Text: Leon Lei­bisch, 7b und © Eifel-Literatur-Festival

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