Vor dem Fall der Mauer versuchten immer wieder DDR-Bürger die streng bewachte Grenze zwischen Ost und West zu durchbrechen. Meistens endeten diese „unerlaubten Grenzdurchbrüche” tödlich. Der Ost-Berliner Winfried Freudenberg war nach seiner gescheiterten Ballonflucht im März 1989 das letzte Opfer der Berliner Mauer vor dem Mauerfall am 09.11.1989.
Die Grenzsicherung der DDR beschränkte sich nicht nur auf die Berliner Mauer, mit dem von Westen aus gesehen dahinter liegenden Todesstreifen usw., sondern erfolgte auch zu Wasser mit Patrouillenbooten und vielen anderen Überwachungsmaßnahmen.
Es handelte sich hierbei mit Sicherheit um die am strengsten bewachte Grenze der Welt. Die Staatsmacht der DDR nannte diese Grenze des Todes „antifaschistischer Schutzwall” und wollte seinen Bürgern damit eine angebliche Schutzfunktion vorgaukeln. Stattdessen wurden die Menschen in der DDR in ihrem eigenen Land eingesperrt.
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Text und Fotos: Thomas Lauxen
Berliner Mauer stand nicht nur für deutsch-deutsche Teilung,
sondern symbolisch für „Eisernen Vorhang”.
1989 verschwanden die Grenzen und mit ihnen
ganze Staaten: Die DDR, Sowjetunion, Jugoslawien.
Aus Prosatext der DDR, 1963 :
„ _ Den Himmel wenigstens können sie uns nicht zuteilen.
_ Doch der Himmel teilt sich zualler erst.”
Wir kennen Deutschland nur als ein Land mit 16 Bundesländern,
in dem wir frei reisen und ganz offen unsere Meinung äußern dürfen.
In westlicher Welt galt die Mauer als Zeichen der deutschen Teilung.
Im Osten rechtfertigte unsere Führung die Teilung
mit „Zwei-Lager-Theorie”. Demnach war die Welt in zwei Lager
gespalten: das „imperialistische” und das „sozialistische”.
Die Mauer hatte Schutzfunktion, die schützte uns davon, dass
sich imperialistische Kräfte nicht nach Osten ausdehnen.
„Die war Friedenssicherung und Schutz gegen äußere Einflüsse „, _ sagten unsere Führungskräfte.
Das ist für mich ein Trauma: „ diese Mauer sei ein Schutzwall
gegen die imperialistischen Agenten, denn die würden in die DDR einmarschieren und daraus auch faschistisches System machen”.
Am 13. August 1961 sperrte die DDR ihre Grenze zu West-Berlin.
Man blockierte die Straßenverbindungen zum Westen und kappte
die deutsch-deutschen Telefonleitungen.
Zur Überwachung der Grenze errichtete man Beobachtungstürme.
Zwischen 1961 und 1989 erschossen Grenzposten fast 80 Menschen an dieser Mauer.
Dass diesseits und jenseits der Mauer wunderbare Menschen leben, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, liebe IGEL-Redaktion.
Wir nannten die Mauer „antiimperialistischen Schutzwall”,
Schutzwall gegen das imperialistische System.
Wir nannten die „seelenlosen Imperialismus”.
„Unüberwindbare Mauer”
Ich finde es nicht richtig, wenn es im Land nur eine Partei gibt
und die versuchen allen Menschen ihren Willen aufzuzwingen.