Die Toten der Berliner Mauer – Erinnerungen an die Novembertage 1989 bis zum Mauerfall am 09.11. (Teil 10)

Vor dem Fall der Mau­er ver­such­ten immer wie­der DDR-Bür­ger die streng bewach­te Gren­ze zwi­schen Ost und West zu durch­bre­chen. Meis­tens ende­ten die­se „uner­laub­ten Grenz­durch­brü­che” töd­lich. Der Ost-Ber­li­ner Win­fried Freu­den­berg war nach sei­ner geschei­ter­ten Bal­lon­flucht im März 1989 das letz­te Opfer der Ber­li­ner Mau­er vor dem Mau­er­fall am 09.11.1989.

Die Grenz­si­che­rung der DDR beschränk­te sich nicht nur auf die Ber­li­ner Mau­er, mit dem von Wes­ten aus gese­hen dahin­ter lie­gen­den Todes­strei­fen usw., son­dern erfolg­te auch zu Was­ser mit Patrouil­len­boo­ten und vie­len ande­ren Überwachungsmaßnahmen.

Es han­del­te sich hier­bei mit Sicher­heit um die am strengs­ten bewach­te Gren­ze der Welt. Die Staats­macht der DDR nann­te die­se Gren­ze des Todes „anti­fa­schis­ti­scher Schutz­wall” und woll­te sei­nen Bür­gern damit eine angeb­li­che Schutz­funk­ti­on vor­gau­keln. Statt­des­sen wur­den die Men­schen in der DDR in ihrem eige­nen Land eingesperrt.

Hier geht’s zu wei­te­ren Zeit­zeu­gen­ge­schich­ten die­ser Serie:

Bran­den­bur­ger Tor und Mau­er von West- und Ost­sei­te – Erin­ne­run­gen an die Novem­ber­ta­ge 1989 bis zum Mau­er­fall am 09.11. (Teil 9)

Text und Fotos: Tho­mas Lauxen

10 Antworten auf „Die Toten der Berliner Mauer – Erinnerungen an die Novembertage 1989 bis zum Mauerfall am 09.11. (Teil 10)“

  1. Ber­li­ner Mau­er stand nicht nur für deutsch-deut­sche Teilung,
    son­dern sym­bo­lisch für „Eiser­nen Vorhang”.
    1989 ver­schwan­den die Gren­zen und mit ihnen
    gan­ze Staa­ten: Die DDR, Sowjet­uni­on, Jugoslawien.

  2. Aus Pro­sa­text der DDR, 1963 :
    „ _ Den Him­mel wenigs­tens kön­nen sie uns nicht zuteilen.
    _ Doch der Him­mel teilt sich zual­ler erst.”

  3. Wir ken­nen Deutsch­land nur als ein Land mit 16 Bundesländern,
    in dem wir frei rei­sen und ganz offen unse­re Mei­nung äußern dürfen.

  4. In west­li­cher Welt galt die Mau­er als Zei­chen der deut­schen Teilung.
    Im Osten recht­fer­tig­te unse­re Füh­rung die Teilung
    mit „Zwei-Lager-Theo­rie”. Dem­nach war die Welt in zwei Lager
    gespal­ten: das „impe­ria­lis­ti­sche” und das „sozia­lis­ti­sche”.
    Die Mau­er hat­te Schutz­funk­ti­on, die schütz­te uns davon, dass
    sich impe­ria­lis­ti­sche Kräf­te nicht nach Osten ausdehnen.
    „Die war Frie­dens­si­che­rung und Schutz gegen äuße­re Ein­flüs­se „, _ sag­ten unse­re Führungskräfte.

    1. Das ist für mich ein Trau­ma: „ die­se Mau­er sei ein Schutzwall
      gegen die impe­ria­lis­ti­schen Agen­ten, denn die wür­den in die DDR ein­mar­schie­ren und dar­aus auch faschis­ti­sches Sys­tem machen”.

  5. Am 13. August 1961 sperr­te die DDR ihre Gren­ze zu West-Berlin.
    Man blo­ckier­te die Stra­ßen­ver­bin­dun­gen zum Wes­ten und kappte
    die deutsch-deut­schen Telefonleitungen.
    Zur Über­wa­chung der Gren­ze errich­te­te man Beobachtungstürme.
    Zwi­schen 1961 und 1989 erschos­sen Grenz­pos­ten fast 80 Men­schen an die­ser Mauer.

  6. Dass dies­seits und jen­seits der Mau­er wun­der­ba­re Men­schen leben, dar­über brau­chen wir nicht zu dis­ku­tie­ren, lie­be IGEL-Redaktion.
    Wir nann­ten die Mau­er „anti­im­pe­ria­lis­ti­schen Schutzwall”,
    Schutz­wall gegen das impe­ria­lis­ti­sche System.
    Wir nann­ten die „see­len­lo­sen Imperialismus”.

  7. Ich fin­de es nicht rich­tig, wenn es im Land nur eine Par­tei gibt
    und die ver­su­chen allen Men­schen ihren Wil­len aufzuzwingen.

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