Eine Geschichte in fünf Teilen
Fortsetzung von „Eine Liebesgeschichte – Teil 3„
Max erzählte Angelina, wie es ihm im Moment ginge und Angelina wurde traurig. Sie dachte zuerst, dass Max sich nicht für ihre Freundschaft einsetzen würde, aber ihre Meinung änderte sich spontan. Angelina fragte Max, ob er die Freundschaft zu ihr abbrechen wolle. Max erwiderte„Nein!”, denn er bekam dies nicht übers Herz gebracht, da Angelina immer wieder beteuert hatte, wie gut es ihr ginge, seitdem sie befreundet seien. Kurz darauf bekam Max auch noch Stress mit seinen Eltern. in diesem Zeitraum ging es Max schlechter als je zuvor und als wenn das noch nicht genug wäre, hatte er auch noch Probleme mit den Leistungen in der Schule. Was für ein Wunder! Wie sollte man denn dort funktionieren und brav Leistung bringen, wenn doch nichts anderes in seinem Kopf herumspukte als immer nur Angelina.
Aber da seine Eltern im Moment genug eigene Sorgen hatten, fing er wieder an, alles in sich hineinzufressen. Ihm ging es immer schlechter. Langsam hielt er es nicht mehr aus und musste einfach mit seinen Freunden darüber reden, aber auch seine Freunde hatte keinen guten Rat für Max. Sie sagten nur, dass es ihm schon besser gehen würde, wenn er einfach wieder der Alte wäre und mit ihnen abhängen und trinken würde. Max bemerkte, dass keiner der Freunde wirklich an ihm, Max, gelegen war oder diese ernsthaft was mit ihm zutun haben wollten, noch nicht mal seinen Eltern schien er wichtig zu sein. Sie bekamen ja auch gar nicht mit, wie es ihm zumute war.
Deswegen wurde er stiller und stiller und verbarg seine Gefühle ganz tief in seinem Innersten, um nur ja nicht mehr verletzbar zu sein für seine Außenwelt. Nach außen hin wirkte er cool und unnahbar, tatsächlich aber wurde er depressiv. Die Traurigkeit fraß ihn langsam von innen auf. Einige wenige merkten, dass er nur einen dicken Panzer angezogen hatte und sagten ihm mitfühlend, dass das alles nicht seine Schuld sei, aber er wusste genau, dass ALLES irgendwie seine Schuld sein musste. Er entschuldigte sich jedes Mal, wenn er mit ihnen geredet hatte und bedankte sich, dass sie ihm zugehört hatten. Und irgendwann stellte er auch dieses Reden ein.
Fortsetzung folgt…
„Eine Liebesgeschichte – Teil 5″
Peter Meier, 9c
„Warum bist du denn so rot geworden, wie er Dich angeschaut hat”
/Stefan Zweig, „Briefe einer Unbekannten”/
Verliebte sind emotional sehr stark auf eine bestimmte Person fixiert. Eifersucht, Anhimmeln, Spekulieren, Wut _ sind typische „Begleiterscheinungen” der Liebe.
Darum ist es gut, dass es solche Merkmale, wie „Grübeln” und „Sich Zurückziehen” überhaupt gibt. Das sind wichtige Indikatoren, die uns darauf hinweisen, es gibt noch einiges zu tun; Manche Punkte müssen noch erarbeitet werden.
Man zieht sich zurück und beschäftigt sich mit der Frage: Wer bin ich in dieser Beziehung?
Wir sind liebenswert, auch wenn unser Wunsch nach Nähe und Zuwendung mit „Nein” beantwortet wird.