Eine Liebesgeschichte – Teil 4

Eine Geschich­te in fünf Tei­len
Fort­set­zung von „Eine Lie­bes­ge­schich­te – Teil 3

Max erzähl­te Ange­li­na, wie es ihm im Moment gin­ge und Ange­li­na wur­de trau­rig. Sie dach­te zuerst, dass Max sich nicht für ihre Freund­schaft ein­set­zen wür­de, aber ihre Mei­nung änder­te sich spon­tan. Ange­li­na frag­te Max, ob er die Freund­schaft zu ihr abbre­chen wol­le. Max erwiderte„Nein!”, denn er bekam dies nicht übers Herz gebracht, da Ange­li­na immer wie­der beteu­ert hat­te, wie gut es ihr gin­ge, seit­dem sie befreun­det sei­en. Kurz dar­auf bekam Max auch noch Stress mit sei­nen Eltern. in die­sem Zeit­raum ging es Max schlech­ter als je zuvor und als wenn das noch nicht genug wäre, hat­te er auch noch Pro­ble­me mit den Leis­tun­gen in der Schu­le. Was für ein Wun­der! Wie soll­te man denn dort funk­tio­nie­ren und brav Leis­tung brin­gen, wenn doch nichts ande­res in sei­nem Kopf her­um­spuk­te als immer nur Angelina. 

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Aber da sei­ne Eltern im Moment genug eige­ne Sor­gen hat­ten, fing er wie­der an, alles in sich hin­ein­zu­fres­sen. Ihm ging es immer schlech­ter. Lang­sam hielt er es nicht mehr aus und muss­te ein­fach mit sei­nen Freun­den dar­über reden, aber auch sei­ne Freun­de hat­te kei­nen guten Rat für Max. Sie sag­ten nur, dass es ihm schon bes­ser gehen wür­de, wenn er ein­fach wie­der der Alte wäre und mit ihnen abhän­gen und trin­ken wür­de. Max bemerk­te, dass kei­ner der Freun­de wirk­lich an ihm, Max, gele­gen war oder die­se ernst­haft was mit ihm zutun haben woll­ten, noch nicht mal sei­nen Eltern schien er wich­tig zu sein. Sie beka­men ja auch gar nicht mit, wie es ihm zumu­te war. 

Des­we­gen wur­de er stil­ler und stil­ler und ver­barg sei­ne Gefüh­le ganz tief in sei­nem Inners­ten, um nur ja nicht mehr ver­letz­bar zu sein für sei­ne Außen­welt. Nach außen hin wirk­te er cool und unnah­bar, tat­säch­lich aber wur­de er depres­siv. Die Trau­rig­keit fraß ihn lang­sam von innen auf. Eini­ge weni­ge merk­ten, dass er nur einen dicken Pan­zer ange­zo­gen hat­te und sag­ten ihm mit­füh­lend, dass das alles nicht sei­ne Schuld sei, aber er wuss­te genau, dass ALLES irgend­wie sei­ne Schuld sein muss­te. Er ent­schul­dig­te sich jedes Mal, wenn er mit ihnen gere­det hat­te und bedank­te sich, dass sie ihm zuge­hört hat­ten. Und irgend­wann stell­te er auch die­ses Reden ein.

Fort­set­zung folgt…
Eine Lie­bes­ge­schich­te – Teil 5

Peter Mei­er, 9c

3 Antworten auf „Eine Liebesgeschichte – Teil 4“

  1. „War­um bist du denn so rot gewor­den, wie er Dich ange­schaut hat”
    /Stefan Zweig, „Brie­fe einer Unbekannten”/

    Ver­lieb­te sind emo­tio­nal sehr stark auf eine bestimm­te Per­son fixiert. Eifer­sucht, Anhim­meln, Spe­ku­lie­ren, Wut _ sind typi­sche „Begleit­erschei­nun­gen” der Liebe.
    Dar­um ist es gut, dass es sol­che Merk­ma­le, wie „Grü­beln” und „Sich Zurück­zie­hen” über­haupt gibt. Das sind wich­ti­ge Indi­ka­to­ren, die uns dar­auf hin­wei­sen, es gibt noch eini­ges zu tun; Man­che Punk­te müs­sen noch erar­bei­tet werden.
    Man zieht sich zurück und beschäf­tigt sich mit der Fra­ge: Wer bin ich in die­ser Beziehung?
    Wir sind lie­bens­wert, auch wenn unser Wunsch nach Nähe und Zuwen­dung mit „Nein” beant­wor­tet wird.

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