Es war einmal ein kleines Staubkorn. Es war meist sehr einsam, weil es immer von den größeren Staubkörnern gehänselt wurde, weil es eben so klein und einsam war. Eines Tages zog eine neue Staubkornfamilie nach Untermsofaland, genau neben das Haus vom kleinen Staubkorn. Es waren ein Vater, eine Mutter und zwei Kinder. Alle waren neugierig, wer es wohl war, wie sie wohl waren, wo sie herkamen und so weiter. Das kleine Staubkorn wollte natürlich auch wissen, wer die Neuen waren, es war schließlich genau so neugierig wie alle anderen auch. Als es am Nachbarhaus ankam, sah es, dass schon alle da waren. Fast die ganze Ort- und Nachbarschaft war dort vertreten, um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Das kleine Staubkorn konnte nichts sehen, denn die größeren waren auch vor Ort und versperrten dem Kleinen mit Absicht die Sicht. Eines der zwei Kinder bemerkte dies und sagte es sofort seinen Eltern. Diese sagten mit sofortiger Reaktion: „Wenn ihr ein Problem haben solltet, dann löst es anders und wenn wir euch auch nur einmal erwischen, wie ihr auf kleinere Staubkörner losgeht, werden wir die Krümelpolizei rufen!” Es half, die größeren Staubkörner verdufteteten und die zwei Staubkornkinder liefen gleich zum kleinen Staubkorn und fragten, ob es ihm gut ginge. Es antwortete mit: „Ja, zumindest im Moment.” Die Staubkorneltern fragten, was es damit meine, und es fragte: „Kann ich denn mit ihnen darüber reden? Ich meine, ich kenne sie ja garnicht.” Die Staubkörner stellten sich daraufhin vor und sagten, dass sie mit Nachnamen die Staubkorns heißen. Sie und das kleine Staubkorn freundeten sich schnell an, doch sie waren nicht die einzigsten. Auch die größeren Staubkörner fanden Verbündete. Sie dachten, wenn sie genügend Verbündete finden würden, könnten sie zurückschlagen und das kleine Staubkorn bis aufs Äußere treiben. Jedoch ahnten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die zwei kleinen Staubkornzwillinge sie belauscht hatten und das sogar lange genug um ein Datum, eine Uhrzeit und einen Ort mithören zu können. Dann sind sie sofort nach Hause gelaufen und haben ihren Eltern davon erzählt. Diese schalteten sich und die Krümelpolizei ein. Als es soweit war und der Überfall stattfinden sollte, trafen die bösen Staubkörner auf die Krümelpolizei. Diese nahm gleich alle fest und sagte: „Sucht euch Gegner, keine Opfer.” Das oberste Staubkorngericht entschied sich für drei Jahre Bewährung. Das kleine Staubkorn konnte nun in Ruhe weiter in die Normalität zurückkehren und es hatte nicht nur ein paar neue Freunde kennengelernt, sondern auch gelernt, dass man um neue Freunde zu finden, vor die Tür gehen muss. Mobbing ist ne ernste Sache, also liebe Staubkörner und IGEL-Leser: „LASST ES SEIN!”
So, das wars mit der Märchenstunde von Eurem Hendrik und nun bis zum nächsten Mal.
Text und Bilder: Hendrik Nosbers, 8b
Bei amazon gibt’s einfach alles,
wie auch schon mein Bruder IKEA definiert hat: Idioten Kaufen Einfach Alles 😉
Woher bekommst du denn Farbband nach, Hendrik? Die Torpedo Werke produzieren laut Internetrecherche seit 1965 keine Schreibmaschinen mehr. Hut ab!