Lost Places in der Eifel: Staudenhof und Wollseifen

Som­mer­fe­ri­en 2018.  Gro­ße Lan­ge­wei­le. Chris und ich hin­gen ab und über­leg­ten, was wir anstel­len könnten.
Chris kam eine Idee: „Lass uns doch die ver­las­se­ne Mili­tär­ba­sis da besu­chen.” Ich Feu­er und Flamme!
„Klar, lass hin­fah­ren, wo ist das denn?”

Chris und ich woll­ten als ers­tes zum Stau­den­hof, das ist eine ver­las­se­ne Mili­tär­ba­sis. Als wir gera­de in den ers­ten ver­las­se­nen Wach­turm gegan­gen sind, um die­sen zu erkun­den, kam plötz­lich die Poli­zei. Zum Glück konn­ten wir uns raus­re­den und muss­ten kei­ne Stra­fe zah­len. Die­se Basis ist näm­lich ein Pri­vat­ge­län­de und das Betre­ten ist ver­bo­ten. Zunächst waren wir voll genervt und hat­ten auf gar nichts mehr Bock. Doch dann rede­ten wir wei­ter über ver­las­se­ne Gebäu­de und das ließ uns nicht los. Kurz dar­auf frag­te ich nach mei­nen Opa nach einem ver­las­se­nen Dorf, er hat­te näm­lich ein­mal den Stau­den­hof ange­spro­chen, ich hak­te nach und ein paar Tage dar­auf fuh­ren er, Chris und ich dann zum Staudenhof.

Stau­den­hof liegt in einem Wald bei Oberweiler.
Bei unse­rer ers­ten Fahrt dort­hin such­ten wir, fan­den aber nichts!
Eini­ge Tage spä­ter sind wir noch­mal gefah­ren und dann fan­den wir es auch. Chris und ich rann­ten vor­aus und sahen ein altes Haus, auf das wir direkt full­speed zusteu­er­ten. Wir erkun­de­ten es, fan­den aber wei­ter nichts Inter­es­san­tes, nur drei Gefrier­tru­hen, eine Küche mit Ofen und Herd und zuletzt noch einen zer­stör­ten Schrank. Dar­auf gin­gen wir in die Gara­ge des Hau­ses. Dort drin­nen war auch nichts zu fin­den abge­se­hen von ein paar alten Kanistern.
Danach gin­gen wir zu einem alten Bag­ger und von dort in einen alten Stall, wo ich es am Inters­san­tes­ten fand. Dort lagen alte Fes­sel­bän­der für Kühe und ange­spray­te Wän­de, alte Kanis­ter gefüllt mit Öl oder Ben­zin. In der Stal­lung lagen sogar Imker­an­zü­ge und Dosen mit Far­be. Natür­lich stan­den dort auch Schrän­ke voll Zeug. Da ging es auch hoch in so ein Heulager.
Spä­ter sind wir in ein ande­res ver­fal­le­nes Haus gegan­gen, dort gab es aber nichts Beson­de­res zu ent­de­cken. Im Kel­ler des Hau­ses befand sich eine alte Toi­let­te, aber sonst mal wie­der nichts.
Zu guter Letzt sind wir noch zu einem altem Ein­fa­mi­li­en­haus oder so gegan­gen, da waren aber lei­der die Türen ver­bar­ri­kar­diert oder zuge­schweißt. Scha­de und das war auch noch das best­erhal­tens­te und größ­te Gebäude :(.
Das war es schon mit Staudenhof…

Jetzt zu Wollseifen

Woll­sei­fen ist schon seit dem zwei­ten Welt­krieg ver­las­sen. Dort gibt es noch vier orgi­na­le Gebäu­de, der Rest sind Mili­tär­übungs­ge­mäu­er des Trup­pen­übungs­plat­zes. Nach dem Krieg trai­nier­ten dort zuerst die Eng­län­der und bis zur Auf­ga­be des Plat­zes und Zurück­ga­be an das Natio­nal­park­forst­amt Eifel 2006 die bel­gi­schen Streit­kräf­te. Der Platz gehört zu Vogelsang.
Woll­sei­fen liegt bei Schlei­den. Um dahin zu gelan­gen, geht es durch einen Spa­zier­weg. Etwas spä­ter kom­men Schil­der, die anzei­gen, wie es zu Woll­sei­fen geht. Wenn du dann den Schil­dern folgst, kommst du schon zum ers­ten ver­las­se­nen Haus. Das Haus ist restau­riert und zuge­mau­ert. Spä­ter siehst du dann die ver­las­se­ne restau­rier­te Schu­le, wo es nichts Inter­es­san­tes zu ent­de­cken gibt, nicht mal alte Schul­ti­sche, son­dern nur ein paar Fotos vom zwei­ten Weltkrieg.
Wenn du wei­ter­gehst, sind da restau­rier­te zuge­mau­er­te Gebäu­de (mal wieder).
In der Nähe ist die ehe­ma­li­ge Kir­che Sankt Rochus (wie­der restauriert).
Dann ste­hen dort noch zwei Häu­ser, eins ist restau­riert, das ande­re ist im zwei­ten Welt­krieg abge­brannt. Zuletzt steht dort noch ein Strom­turm (zuge­mau­ert). Die Fahrt dort­hin fand ich im Nach­hin­ein eher unnö­tig! Das war es auch schon.

Hier noch ein paar Bilder:

https://commons.wikimedia.org/wiki/Truppen%C3%BCbungsplatz_Vogelsang#/media/File:WollseifenKirchen.JPG
https://commons.wikimedia.org/wiki/Truppen%C3%BCbungsplatz_Vogelsang#/media/File:Wollseifen_Kirchturm2.png
https://commons.wikimedia.org/wiki/Truppen%C3%BCbungsplatz_Vogelsang#/media/File:Wollseifen_Kirche.JPG
https://commons.wikimedia.org/wiki/Truppen%C3%BCbungsplatz_Vogelsang#/media/File:Dorf_vogelsang_.JPG

Armin Lepage 7a

7 Antworten auf „Lost Places in der Eifel: Staudenhof und Wollseifen“

  1. Das sind lei­der recht lang­wei­li­ge Immo­bi­li­en. Da gibt es hier in der eifel bes­se­res! Haben bei uns direkt an der Schu­le ein altes Klos­ter mit Kir­che, steht alles leer und ist zugäng­lich. Sau geil vor allem zum sprayen

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