Was Schüler von Lehrern immer schon mal wissen wollten – unplugged and totally uncut

Hal­lo, lie­be und ver­ehr­te IGEL-Leser. Hier ist er end­lich, der lan­ge ange­kün­dig­te und heiß erwar­te­te Arti­kel unse­rer Schü­ler­fra­gen an die Leh­rer­schaft in vol­ler Län­ge. Bereits zwei Mal gab es Kost­pro­ben der ers­ten vier Fra­gen, hier und hier. Wir hof­fen, dass Eure Lese­lust bei der Län­ge des Tex­tes nicht zu sehr über­stra­pa­ziert wird. Nach wie vor ist es inter­es­sant, wie ver­schie­den die Leh­re­rIn­nen unse­re Fra­gen beant­wor­ten. Da nützt wohl auch kein Leh­rer­hand­buch, Herr Lau­xen (Herr Lau­xen emp­fahl uns zur Beant­wor­tung unse­rer Fra­gen zwei Bücher, schaut mal bei den Kom­men­ta­ren unter die­sem Arti­kel). Aber das ler­nen wir Schü­ler ja sowie­so als Aller­ers­tes: bei wel­chem Leh­rer kann ich mir was erlau­ben oder bei wel­chem bes­ser nicht…

Auch cool gewor­den ist der Fol­ge­ar­ti­kel: Fra­gen, die sich Leh­rer schon immer mal gestellt haben

1.) IGEL: Dür­fen die Leh­rer den Schü­lern ver­bie­ten, auf die Toi­let­te zu gehen? Wenn ja, warum?

Herr Luck­as: Für Toi­let­ten­gän­ge, selbst für die wich­ti­ge Sit­zun­gen, rei­chen die Pau­sen­zei­ten aus. Schü­ler soll­ten in der Lage sein, ihre Ver­dau­ungs­or­ga­ne so weit zu beherr­schen, dass 45 Minu­ten nichts pas­siert. Soll­te es jedoch zu Geruchs­be­läs­ti­gun­gen oder brau­nen Brem­su­pu­ren mit star­ker Humi­di­tät kom­men, liegt ein Pro­blem vor.
Frau Schön­ho­fen: Ja, weil Leh­rer alles dür­fen! Und sie wün­schen sich 45 Minu­ten akti­ve Lern­zeit von jedem Schüler.
Frau Ste­cker: Das ist immer Aus­le­gungs­sa­che und muss von Fall zu Fall ein­ge­schätzt und ent­schie­den wer­den. Es gibt Schü­ler, die müs­sen ein­fach und es gibt wel­che, die sich eine extra Pau­se gön­nen wollen.
Frau Schleß­mann: Es stört, wenn stän­dig wäh­rend des Unter­richts jemand raus- oder rein­geht! Wer eine Krank­heit an der Bla­se hat, darf natür­lich gehen.
Herr Schil­ling: Toi­let­ten­gän­ge müs­sen zuge­las­sen wer­den, ein Ver­bot ist nicht mög­lich. Aller­dings kann der Toi­let­ten­gang gere­gelt werden.
z.B. dass nur ein Schü­ler pro Klas­se pro Toi­let­ten­gang „gehen” darf.
Frau Gerigk: Ja. Leh­rer sind nur in sel­te­nen Aus­nah­men­fäl­len zur Gestat­tung des Toi­let­ten­gan­ges im Unter­richt ver­pflich­tet. Eine Bla­sen­ent­zün­dung z.B. muss durch die Vor­la­ge eines  ärtzli­chen Attests nach­ge­wie­sen wer­den. Alle gesun­den Kin­der sol­len, da sie kei­ne Grund­schul­kin­der mehr sind, rein bio­lo­gisch in der Lage sein, 45 Minu­ten Unter­richt ohne Klo­gang zu schaffen.

2.) IGEL: Dür­fen die Leh­rer den Schü­lern ver­bie­ten, im Unter­richt zu trinken?

Frau Schön­ho­fen: Wenn ein Schü­ler inner­lich ver­brennt, sieht man das und dann ist es erlaubt! Oder bei 50°C im Schatten.
Frau Ste­cker: Das darf tat­säch­lich jeder Leh­rer indi­vi­du­ell selbst ent­schei­den. Ich z.B. has­se Apfel­schor­len­schmier auf den Tischen.
Frau Schleß­mann: Ja, denn wir unter­rich­ten kei­ne Fla­schen­kin­der. Das ist bei gro­ßer Hit­ze natür­lich anders.
Herr Schil­ling: Trin­ken­reg­lun­gen bedür­fen der Abspra­che. Falls es kei­ne schul­ein­heit­li­che Reg­lung gibt, ist sie mit der Klas­sen­lei­tung oder mit dem Fach­leh­rer zu besprechen.
Frau Gerigk: Ja, denn eini­ge Schü­ler nut­zen dies, um den Unter­richt zu stö­ren. Außer­dem schei­nen eini­ge Schü­ler eine sekun­den­schnel­le Ver­bin­dung zwi­schen Mund und Bla­se zu besitzen…

3.) IGEL: Was den­ken Sie, war­um die Toi­let­ten nicht erneu­ert wer­den können?

Frau Schön­ho­fen: Eine Kos­ten­fra­ge und weil man sie zu oft erneu­ern müss­te! Nach der Erneue­rung ist vor der Erneuerung!
Frau Ste­cker: Ich den­ke, dass uns die für uns zustän­di­ge Behör­de da sehr im Stich lässt. Das ist eine Ket­ten­re­ak­ti­on: wir sol­len in das ande­re Gebäu­de umzie­hen,  dar­um wird nichts mehr gemacht. Wir zie­hen nicht um, aber weil wir irgend­wann umzie­hen sol­len, bleibt alles so wie es ist, also ein­fach ein Teufelskreis.
Frau Schleß­mann: Weil der Schul­trä­ger bald etli­ches am Gebäu­de sanie­ren muss, wird auch die­ses nicht jetzt ausgeführt.
Herr Schil­ling:  Da das alte Haupt­schul­ge­bäu­de für uns saniert wer­den soll, wer­den an dem ”alten” Gebäu­de kei­ne neu­en bau­li­chen Maß­nah­men mehr umge­setzt, dazu zäh­len die Toi­let­ten, leider.
Frau Gerigk: Ich den­ke, dies geschieht aus Kostengründen.

4.) IGEL:  Sind Kol­lek­tiv-Stra­fen erlaubt? Wenn ja, war­um? Wenn nein, dür­fen die Leh­rer die Stra­fe als „Haus­auf­ga­be“ aufgeben?
Herr Luck­as: Kol­lek­tiv­stra­fen sind mei­nes Wis­sens nicht erlaubt. Soll­ten mich die Schü­ler jedoch laut­stark und wie­der­holt um ein höhe­res Maß an Haus­auf­ga­ben bit­ten, kom­me ich die­ser aus­drück­li­cher Bit­te selbst­ver­ständ­lich nach. Denn über das Maß der Haus­auf­ga­ben ent­schei­det die Lehrperson.
Frau Schön­ho­fen: Kol­lek­tiv-Stra­fen sind im preu­ßi­schen Staat ent­stan­den, als noch Dizi­plin herrsch­te! (Oder fragt Lorenz Dim­mer aus der 10b!)
Frau Ste­cker: Selbst­ver­ständ­lich nicht, aber als Leh­rer neigt man dazu, vom eher offe­nen Unter­richts­stil zum geführ­ten Unter­richts­stil zu wech­seln, wenn in der Klas­se kei­ne Arbeits­at­mo­sphä­re herrscht und das liegt natür­lich immer an ein­zel­nen Störern.
Frau Schleß­mann: Nein. Sofern die HA (Haus­auf­ga­ben) das ist, was im Unter­richt nicht geübt wer­den konn­te, ist es natür­lich erlaubt.
Herr Schil­ling: Kol­lek­tiv­stra­fen sind laut ÜSCHO nicht erlaubt. Haus­auf­ga­ben die­nen der Ver­tie­fung unter­richt­li­cher Inhal­te und sind zeit­lich pro Fach zu begren­zen. Das heißt, sie müs­sen ange­mes­sen zeit­lich leist­bar sein.
Frau Gerigk: Hat sich die gesam­te Klas­se falsch ver­hal­ten, ohne dass die Art und das Aus­maß der Betei­li­gung ein­zel­ner genau fest­zu­stel­len ist, han­delt es sich nicht um eine Kol­lek­tiv­stra­fe. Und da dann der Inhalt der Stun­de nicht bespro­chen wer­den kann, ist dies eine wun­der­ba­re Hausaufgabe.

5.) IGEL:  War­um müs­sen die Schü­ler im Win­ter in der Käl­te ste­hen und die Leh­rer dür­fen drin­nen einen war­men Kaf­fee trinken?

Herr Luck­as: Quod licet lovi, non licet bovi (Dass es zu Jupi­ter erlaubt ist, ist es nicht auf die Och­sen zuläs­sig, *Anmer­kung der Redak­ti­on). Fri­sche Luft tut gut, beson­ders wenn mit dem ers­ten Punkt (Toi­let­te) Pro­ble­me auf­tre­ten. Außer­dem erwacht man bei Käl­te aus dem Tiefschlaf.
Frau Schön­ho­fen: Damit Schü­lern die Gele­gen­heit gege­ben wird auf­zu­tau­en und sie Ihr Dasein genie­ßen können!
Frau Ste­cker: Die Fra­ge ist ein­fach zu beant­wor­ten, denn fri­sche Luft zwi­schen den Stun­den tut jedem gut. Den war­men Kaf­fee könnt ihr euch in der Ther­mos­kan­ne selbst mit­h­neh­men, dann geht es euch bes­tens damit und im übri­gen habe ich eigent­lich auch fast jeden Tag Auf­sicht draußen.
Frau Schleß­mann: Kei­ner wird gezwun­gen zu ste­hen, Bewe­gung an der fri­schen Luft (mit gerin­ge­rer CO2-Kon­zer­ta­ti­on als im Klas­sen­zim­mer) macht den Kopf frei.
Herr Schil­ling: Ich trin­ke kei­nen Kaf­fee, daher kann ich mir kein Urteil hier­zu erlau­ben. Nein im Ernst: Bewe­gung soll­te für die Schü­ler in den Pau­sen im Vor­der­grung ste­hen, daher macht es Sinn, sich in der Pau­se in fri­scher Luft zu bewe­gen! Nur bei ark­ti­schen Tem­pe­ra­tu­ren macht dies kei­nen Sinn.
Frau Gerigk: Wir Ihr in der Fra­ge schon andeu­tet: weil wir es dür­fen und, ohne zu kle­ckern, kön­nen. Und nie­mand hin­dert euch dar­an, einen war­men Tee oder Kakao mitzubringen.

6.) IGEL:  Wie­so dür­fen die Schü­ler auf dem Gym­na­si­um ihr Han­dy in den Pau­sen benut­zen, aber wir nicht?

Herr Luck­as:  Ein Leben ohne Han­dy ist für euch Schü­ler vor­stell­bar, jedoch völ­lig sinn­los. Daher haben Schü­ler an der RS+ die Mög­lich­keit, sich den Ent­zugs­er­schei­nun­gen für 15 Minu­ten Pau­sen dadurch zu ent­zie­hen, dass die Lern­leis­tun­gen so gestei­gert wer­den, dass ein Wech­sel zum Gym­na­si­um mög­lich ist und man end­lich für die guten Noten die 15 Minu­ten am Gym­na­si­um das Han­dy nut­zen kann. Also flei­ßig arbei­ten, denn ohne Han­dy für 15 Minu­ten dro­hen lebens­be­droh­li­che Entzugserscheinungen.
Frau Schön­ho­fen: Wer­de gym­na­si­al­be­rech­tigt! Das ist dei­ne Chance!
Frau Ste­cker: Die Ant­wort auf die­se Fra­ge fällt unter das The­ma Haus­recht, da wir doch das jün­ge­re Publi­kum haben und ein­fach möch­ten, dass ihr euch auf dem Schul­hof unter­hal­tet und bewegt, auch daher hal­ten wir es für sinn­voll, das Han­dy ganz von der Schu­le zu verbannen.
Frau Schleß­mann: Hier an der Schu­le gab es einen Beschluss der Gesamt­kon­fe­renz, der genau das vorgab.
Herr Schil­ling: Han­dys tra­gen oft dazu bei, Kom­mu­ni­ka­ti­on am glei­chen Ort zu beein­träch­ti­gen. Auch ist die Schu­le ver­ant­wort­lich für die Inhal­te, die Schü­ler wäh­rend der Schul­zeit kon­su­mie­ren. Die­ser Ver­ant­wor­tung sind wir uns bewusst, daher ist die Han­dy­nut­zung an unse­rer Schu­le nicht mög­lich, weil eine Kon­trol­le nicht mög­lich wäre.
Frau Gerigk: Ist es auf dem Gym­na­si­um so ? Bei uns hat das u.a. die Gesamt­kon­fe­renz beschlos­sen, in der auch ihr Schü­ler eure Ver­tre­ter sit­zen habt. Auch nut­zen eini­ge Schü­ler ihr Han­dy für uner­wünsch­te Auf­nah­men, Mit­schnit­te von Mit­schü­lern, ohne sie vor­her um Erlaub­nis zu bit­ten. Außer­dem soll­tet ihr euch in den Pau­sen auf den fol­gen­den Unter­richt vor­be­rei­ten bzw. euch vom vor­he­ri­gen erholen.

7.) IGEL: Wie fin­den Sie den Vor­schlag an unse­re SV, end­lich dafür zu sor­gen, dass die Tablets im Unter­richt ein­ge­setzt wer­den kön­nen? Denn wir den­ken nicht, dass die Schu­le ohne Grund die Tablets gekauft hat!!!

Herr Luck­as: Genau. Stim­me voll zu, wenn es der Unter­richts­stoff erfor­dert. Z.B. Goog­le Earth in Erdkunde.
Frau Schön­ho­fen:  Ohne WLAN sind die Tablets wert­los, Tablets ein­zu­set­zen fin­de ich prima!
Frau Ste­cker: Den Vor­schlag an die SV fin­de ich fan­tas­tisch, viel­leicht schafft die SV ja auch end­lich die Vor­aus­set­zun­gen dafür, dass man Apps auf die Tablets spie­len kann und somit auch end­lich mit Ihnen arbei­ten kann, ihr glaubt gar nicht, wie sehr auch uns Leh­rer die­ses schein­bar unlös­ba­re lei­di­ge Pro­blem nervt. Medi­en­kom­pe­tenz gleich Null!
Frau Schleß­mann: Sehr gut.
Herr Schil­ling: Die­se Idee macht Sinn.
Frau Gerigk: Das fän­de ich gut, wenn ein aus­rei­chen­des Netz vor­han­den wäre.

8.) IGEL: Dür­fen die Leh­rer meh­re­re HÜs (Haus­auf­ga­ben­über­prü­fun­gen) in einer Unter­richts­stun­de schrei­ben? Wenn ja, warum?

Herr Luck­as: Hab ich noch nicht gemacht.
Frau Schön­ho­fen: Ihr bringt mich auf sehr gute Ideen…
Frau Ste­cker: Das dür­fen sie wohl nach Lust und Lau­ne, ob es so sinn­voll ist, bleibt natür­lich zu fra­gen. Aus­nah­men bestä­ti­gen die Regel.
Frau Schleß­mann: Viel­leicht wur­de die eine HÜ  bespro­chen und dann mit etwas ande­rer Fra­ge­stel­lung geschrie­ben – als Chance???
Herr Schil­ling: Die Regeln, eine Hü zu schrei­ben, sind in der ÜSCHO gere­gelt. Dort steht auch, wie lan­ge eine HÜ maxi­mal dau­ern darf.
Frau Gerigk: In einer Unter­richts­stun­de? NEIN.

9.) IGEL: War­um dür­fen die Schü­ler auch in den Pau­sen kein Kau­gum­mi kauen?

Herr Luck­as: Kau­gum­mi­kau­en erhöht unter Umstän­den sogar die Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit, lei­der nicht in dem Maße, dass sich die Kau­gum­mi­kau­er auch bereit erklä­ren, den Schul­hof sowie Klei­der, Haa­re der Mit­schü­ler, Schuh­soh­len von Kau­gum­mi­rein­tre­tern zu rei­ni­gen oder die Kos­ten dafür zu übernehmen.
Frau Schön­ho­fen: Wir haben gar nicht genug Lehr­per­so­nal, um nach den sechs­ten Stun­den alle Kau­gum­mis von den Bän­ken abzukratzen!
Frau Ste­cker: Über das Kau­gum­mi­kau­en in den Pau­sen kann man schon­mal hin­weg­se­hen. Im Unter­richt belei­digt es mein Auge, weil es jedes noch so schö­ne Gesicht ent­stellt und unin­tel­li­gent aus­se­hen lässt. Was mich aller­dings ohne Ende stört, sind aus­ge­spuck­te Kau­gum­mis auf dem Fuß­bo­den unter den Tischen an den Stüh­len und Kau­gum­mi-Ver­pa­ckun­gen die nicht in den Müll­ei­mer ent­sorgt wer­den. Ansons­ten gilt bei mir die Regel: Kau­gum­mis möch­te ich nicht sehen.
Frau Schleß­mann: Sie dür­fen vor allem kei­ne Kau­gum­mis irgend­wo fal­len lassen.
Frau Gerigk: Weil sie aus uner­klär­li­chen Grün­den den Schul­hof für einen Müll­ei­mer halten …

10.) IGEL: War­um geben vie­le Leh­rer den Schü­lern Haus­auf­ga­ben über die Feri­en auf?

Herr Luck­as: Nicht alle Schü­ler sind so toll, wie sie sich selbst ein­schät­zen. Die Feri­en bie­ten daher Gele­gen­heit, Veräum­tes zu bear­bei­ten. Mache ich aber nicht, denn mei­ner Mei­nung nach soll man sich in den Feri­en gut erho­len, Haupt­sa­che, die Ver­dau­ung arbei­tet (sie­he Punkt 1).
Frau Schön­ho­fen: Damit die Gehirn­zel­len­ar­beit NICHT stagniert!
Frau Ste­cker: Das ist doch ganz ein­fach, für man­che The­men muss man ein­fach mit lan­gem Atem ler­nen, da reicht es ein­fach nicht, sich den Krem­pel am Abend vorm nächs­ten Unter­richt rein­zu­zie­hen und dann wie­der aus­zu­kot­zen und zu ver­ges­sen (Buli­mie Ler­nen). Man­che Din­ge müs­sen lang­fris­ti­ger gelernt wer­den dazu gehört die Lek­tü­re von Büchern in Deutsch, das Ein­stu­die­ren von Thea­ter­tex­ten für DS, das Aus­wen­dig­ler­nen von Gedich­ten oder von Songs und so wei­ter. Das nennt sich Allgemeinbildung.
Frau Schleß­mann: Vom Tag vor den Feri­en zum Tag nach den Ferien?
Herr Schil­ling: Die­se Haus­auf­ga­ben sind bei Oster-/ Win­ter-/ Som­mer-/Herbst-/ Weih­nachts­fe­ri­en natür­lich frei­wil­lig und die­nen dazu, Schü­ler, die leis­tungs­in­ter­es­siert sind, zu unter­stüt­zen. Beweg­li­che Feri­en­ta­ge und Fei­er­ta­ge zäh­len nicht zu den Feri­en und kön­nen mit Haus­auf­ga­ben bedacht werden.
Frau Gerigk:
Ist das so? Mir ist das nicht bekannt. Abgeh­se­hen davon sind Schü­ler ver­pflich­tet, Unter­richts­in­hal­te, die sie ver­passt haben, nach­zu­ho­len und dafür sind die Feri­en super geeignet.

11.) IGEL: War­um dür­fen die Schü­ler aus der zehn­ten Klas­se kei­ne kof­fe­in­hal­ti­gen Geträn­ke wie zum Bei­spiel Eis­tee vom Pau­sen­flit­zer trin­ken? Wenn wir schon so früh für die Schu­le auf­ste­hen müs­sen, wun­dern sich die Leh­rer auch noch, wie­so wir so müde sind.

Herr Luck­as: Es ist ver­wun­der­lich, wenn Schü­ler laut­stark um Zusatz­auf­ga­ben bet­teln, dass man bei dem Lärm nicht wach ist. Ein unschlag­ba­res Mit­tel jedoch, um auf­ge­weckt zu sein, ist aus­rei­chen­der Schlaf. Also früh ins Bett, Han­dy, TV und Tablet aus, am Mor­gen eine heiß-kal­te Dusche umd schon kann nach einem gesun­den Früh­stück der Unter­richt beginnen.
Frau Schön­ho­fen: Weil Lorenz Dim­mer das bes­te Bei­spiel dafür ist, was pas­siert, wenn man Cola trinkt! (Bei der Dezi­bel­zahl in der 10b ist eh jeder wach)
Frau Ste­cker: Mei­ne Ant­wort dazu ja, aber es gibt genug jün­ge­re Schü­ler die sich viel zu viel von dem Sch… (*Frau Ste­cker!) rein­zie­hen und dann noch hib­be­li­ger wer­den, als sie schon sind. Ihr Grö­ße­ren braucht bestimmt das ein oder ande­re Mal ein biss­chen Kof­fe­in-Unter­stüt­zung, aber dann bringt euch doch sel­ber was Lecke­res mit und damit mei­ne ich Tee, Kaf­fee und nicht irgend son Zuckersch… (*).
Frau Schleß­mann: Und wer soll kon­trol­lie­ren, ob es nur Zehnt­kläss­ler sind? Oder ob jemand mit ADHS dabei ist, für den das schäd­lich ist?
Herr Schil­ling: Die Regel wur­de mit den Schul­gre­mi­en (Schü­ler­ver­tre­tung, Eltern) getrof­fen. ADHS und auch ande­re Auf­merk­sam­keits­de­fi­zi­te wer­den durch Kof­fe­in ver­stärkt, daher wur­de dies zum Woh­le euer Gesund­heit so geregelt.
Frau Gerigk:
Das steht in unse­rer Schul­ord­nung. Vor­schlag: frü­her ins Bett gehen, oder wie wäre es mit nachts schla­fen statt zocken oder Par­ty feiern?

12.) IGEL: War­um haben wir vor den Feri­en an dem letz­ten Tag kei­ne Klas­sen­lei­ter­stun­de mehr?

Herr Luck­as: Fin­de ich bedau­er­lich. Wur­de jedoch „von ganz oben” angeordnet.
Frau Schön­ho­fen: Die Fra­ge ist die Ant­wort! Oder: Alles Gute kommt von ganz oben!
Frau Ste­cker: Die Klas­sen­lei­ter­stun­den pla­nen eure Klas­sen­leh­rer indi­vi­du­ell jeder Leh­rer bekommt die Klas­sen­stun­den, die er ger­ne hät­te, also Klas­sen­stun­den gibt es nach wie vor vor den Feri­en. Fragt doch ein­fach eure Klas­sen­leh­rer danach oder schlagt was Schö­nes vor wie ein gemein­sa­mes Früh­stück und macht euch zusam­men einen ange­neh­men letz­ten Schul­tag mit dem Schwer­punkt, Eure Klas­sen­ge­mein­schaft durch gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten zu stärken..
Frau Schleß­mann: Jeder Klas­sen­lei­ter hat die Mög­lich­keit, Klas­sen­lei­ter­stun­den zu wün­schen (und zu bekom­men). Als „Pflicht” gilt vor Weih­nach­ten und den Som­mer­fe­ri­en für die Lehrer.
Herr Schil­ling: Wenn dies gewünscht ist, soll­te dies von der Schü­ler­ver­tre­tung auf einer Gesamt­kon­fe­renz ange­spro­chen wer­den, dann wäre dies, falls die Mehr­heit dafür ist, mög­lich umzustimmen.
Frau Gerigk: Weil laut Anwei­sung des Minis­te­ri­ums mit Aus­nah­me des Tages vor den Som­mer­fe­ri­en regu­lä­rer Unter­richt statt­zu­fin­den hat.

Wir möch­ten allen Leh­rern dan­ken, die sich die Arbeit gemacht haben, unse­re Fra­gen so gründ­lich zu beant­wor­ten. Scha­de, dass von zwei Leh­re­rin­nen mal wie­der nichts zurück­kam, auch kein „Tut mir leid, ich beant­wor­te euch das nicht.” Aber dann wäre der Arti­kel ja auch echt zu lan­ge gewor­den. Also Dan­ke an alle! 😉

Ale­xia, Monia und Son­ja, 10b

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